24.10.2023, 20:54
Da hast du recht, dass ist ein gesamt-gesellschaftliches Phänomen und wird ja auch von der Wirtschaft zunehmend beklagt und tritt auch sonst in allen Bereichen der Gesellschaft immer mehr und mehr auf. Von Datenschutzgrundverordnung über die Probleme in der Bauwirtschaft mit Vorschriften bis hin zur lähmenden Bürokratie bei Polizei und Justiz. In allen Bereichen wird alles immer mehr eingeschränkt. Von daher ja, dass ist eine Tendenz die weit über die Streitkräfte hinaus geht. Der Staat stellt auch immer mehr Beamte ein (deren Zahl steigt seit Jahren), aber immer weniger Beamte verrichten die eigentliche Arbeit bei der Behörde. Beispielsweise gibt es mehr Polizeibeamte als früher (insgesamt), aber es sind weniger Polizeibeamte in den Dienststellen, auf Streife, an der Front. Bei der Bundeswehr das gleiche: man hat keine 700 Mann zusätzlich für die Artillerie, aber locker das dreifache davon in irgendwelche Verwaltungsstrukturen, Stäben und sonstigem. Die Soldaten an der Front nehmen ab, die Druckposten zu.
Man kann aber keinen Krieg durch Vorschriften gewinnen, man kann ihn ja icht mal vorschriftskonform führen.
Spezifisch in Bezug auf Uniformen glaubt man in der Bundeswehr weithin, dass sich darin soldatische Disziplin zeigt und dass hier eine rigide Einschränkung durch Vorschriften elemtar wichtig sei für die Disziplin, und damit der Kampfkraft dienen würde. Jede wahre Disziplin kann aber immer nur Selbstdisziplin sein und nichts anderes und kann daher, da sie aus einem selbst von Innen heraus kommen muss nicht von außen durch Symbole und Formen hergestellt werden. In der Bundeswehr herrscht jedoch demgegenüber ein absolutes Primat der Formen vor den Inhalten. Derjenige der jeden Abend mit Gepäck noch rennen geht wird als Verrückter abgetan und wegen Verstoß gegen die Anzugsordnung angegangen. Derjenige aber welcher minutiös die Anzugsordnung einhält gilt als wahrhaft disziplinierter Soldat.
Dieses ganze pseudo-soldatische Getue, dieser überkommene Schwachsinn von im Gleichschritt laufen, "Militärischer" Gruß, Formaldienst usw usw müsste endlich überwunden werden. Jede richtige Militärreform müsste die bloße Funktionalität über alles andere stellen.
Man kann aber keinen Krieg durch Vorschriften gewinnen, man kann ihn ja icht mal vorschriftskonform führen.
Spezifisch in Bezug auf Uniformen glaubt man in der Bundeswehr weithin, dass sich darin soldatische Disziplin zeigt und dass hier eine rigide Einschränkung durch Vorschriften elemtar wichtig sei für die Disziplin, und damit der Kampfkraft dienen würde. Jede wahre Disziplin kann aber immer nur Selbstdisziplin sein und nichts anderes und kann daher, da sie aus einem selbst von Innen heraus kommen muss nicht von außen durch Symbole und Formen hergestellt werden. In der Bundeswehr herrscht jedoch demgegenüber ein absolutes Primat der Formen vor den Inhalten. Derjenige der jeden Abend mit Gepäck noch rennen geht wird als Verrückter abgetan und wegen Verstoß gegen die Anzugsordnung angegangen. Derjenige aber welcher minutiös die Anzugsordnung einhält gilt als wahrhaft disziplinierter Soldat.
Dieses ganze pseudo-soldatische Getue, dieser überkommene Schwachsinn von im Gleichschritt laufen, "Militärischer" Gruß, Formaldienst usw usw müsste endlich überwunden werden. Jede richtige Militärreform müsste die bloße Funktionalität über alles andere stellen.