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Potenziell kommt vieles in Betracht, auch beispielsweise ein Transportschaden (sowohl auf der Erde wie auch bei der Verbringung in den Weltraum). Ohne irgendwelche konkreten Hinweise lohnt sich meines Erachtens eine externe Spekulation nicht.
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(30.06.2024, 14:46)Milspec_1967 schrieb: Ist wohl ein systemischer Fehler, da beide satelliten betroffen sind... Mangelhafte Prüfung am Boden.
Bei beiden SaRAH-Passiv-FM-Satelliten geht es konkret darum, dass sich die Passiv-Reflektorantenne nicht ausklappen läßt. Und zwar sowohl mit dem eigentlich vorgesehenen Vorgehen als auch dem (ab ca März geprüften) Backup-Verfahren. Von daher ist eher von einem mechanischen Defekt auszugehen, der durchaus auch erst beim Start mit der bekannten Dumpingfirma aufgetreten sein kann.
Bei den Passiv-Reflektorantennen handelt es sich prinzipiell umskaliert um das zuvor für die Bundeswehr auf SAR-Lupe verbaute System.
(30.06.2024, 14:46)Milspec_1967 schrieb: Muss aber der Hersteller, bzw dessen Versicherung, bezahlen (laut "Bild"), da der Bund nur im Erfolg Fall die 800mio € Kosten übernimmt.
Da würd ich null auf die Bild geben, versicherungstechnisch wird das eher kompliziert und kommt auf die konkrete Vertragskonstellation an. Nach Eigendarstellung ist OHB als Generalunternehmer verantwortlich für "das Gesamtsystem, das Einbringen in den Zielorbit und den Betrieb der Satellitenkonstellation". Das kann vertragsrechtlich die technische Funktionstüchtigkeit der Teilsatelliten mit beinhalten, muss es aber nicht zwangsläufig.
Insbesondere kann OHB auch darauf verweisen dass der Hauptteil des Gesamtsystems (SaRAH Aktiv) funktioniert und in Betrieb ist. Und rein finanziell die beiden Passivantennen-Satelliten auch einen geringen (= nicht 2/3) Anteil des Gesamtprojekts umfassen.
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Die Satelliten haben nichts mit dem weltraumkommando zu tun , geführt werden sie von CIR.
Weltraumkommando soll vor weltraumschrott warnen mehr nicht .
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Zitat:Mehr Weltraumsicherheit: Deutschland tritt der Operation Olympic Defender bei
Am 11. Oktober 2024 ist Deutschland offiziell der Operation Olympic Defender beigetreten. Diese US-geführte multinationale Weltraumoperation soll die ungehinderte Nutzung des Weltraums dauerhaft sichern. Zuvor besuchte US-General Stephen N. Whiting das Weltraumkommando der Bundeswehr, um die künftige Zusammenarbeit zu konkretisieren. [...]
Am 9. Oktober 2024 war der Kommandeur des United States Space Command (USSPACECOM - United States Space Command) zu Gast beim Weltraumkommando der Bundeswehr im niederrheinischen Uedem. Im Mittelpunkt des Gesprächs von United States-General Whiting mit dem Kommandeur des Weltraumkommandos der Bundeswehr, Generalmajor Michael Traut, stand die künftige Zusammenarbeit bei der multinationalen Operation Olympic Defender (OOD), der Deutschland am 11. Oktober offiziell beigetreten ist. Das Weltraumkommando der Bundeswehr wird dabei als nationale Schnittstelle zu den OOD (Operation Olympic Defender)-Partnern fungieren, wobei die Abteilung „Planen und Führen von Weltraumoperationen“ die Zusammenarbeit mit den Partner-Kommandos und die deutsche Teilhabe im Planungs- und Führungsprozess der Operation koordinieren wird. [...]
Die OOD (Operation Olympic Defender), welche 2019 erstmals für Verbündete geöffnet wurde, umfasst neben den USA nun fünf weitere Mitglieder.
https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...er-5847482
Schneemann