11.06.2020, 15:38
Moinsen!
Nach laaaaanger Zeit bin ich mal wieder her und muss mich jetzt mal mit einer Fachfrage an euch wenden, weil ich mit meinem Latein gerade am Ende bin.
Aaalsooo …
Ich habe vor einigen Jahren einen Artikel gelesen, den ich nicht mehr finde bzw. existiert die Internetseite nicht mehr, ich kann mich aber rudimentär an den Inhalt erinnern. Darin wurde erläutert, wie sowohl die US Navy als auch die russische Marine eine Zeit lang erprobt haben, wie sie ihre Minenabwehrschiffe wie die Avenger-Klasse (US) und Gorya/Natya-Klasse (RUS) in heimischen Gewässern in einer Zweitrolle als "Lauscher" einsetzen könn(T)en. Das heißt, sie sollten U-Boote orten und ihre Position an ASW-Kräfte weiterleiten.
Mein Wissen um ASW (Sonar, MAD) ist recht gefestigt, mein Wissen um Minenabwehr eher nicht. Tatsächlich fand ich es bisher uninteressant, bis die russische Marine neue Aleksandrit-Klasse (Projekt 12700) in Dienst gestellt hat.
Was ich weiß ist: Minenabwehrschiffe haben in der Regel zwei Sonarsysteme. Ein niederfrequentes Sonar dient zur Erkennung. Es hat eine hohe Reichweite, jedoch nur eine geringe Auflösung. Damit werden minenähnliche Objekte zumindest grob geortet. Das zweite, hochfrequente Sonar dient zu Klassifizierung der Objekte. Es hat einen geringe Reichweite, aber eine höhere Auflösung, um die Klassifizierung eines Ziels als minenartig oder nicht minenartig zu ermöglichen. Sobald der Erkennungsoperator ein Ziel gefunden hat, übergibt er die Position an den Klassifizierungsoperator, der dann die Eigenschaften des georteten Objekts analysiert, um festzustellen, ob es minenähnliche Eigenschaften aufweist. Der Minensucher beginnt dann, das Ziel zum umkreisen. Dabei führt man ungefähre Größen- und Formmessungen durch und horcht auf durch metallische Objekte verursachte Klingelmuster und Aspektänderungen.
Daher meine Frage: Kann ein Minensuchboot ohne große Modifikation ein U-Boot orten?
Meine Meinung: Theoretisch möglich, sicher bin ich eben nicht.
Nach laaaaanger Zeit bin ich mal wieder her und muss mich jetzt mal mit einer Fachfrage an euch wenden, weil ich mit meinem Latein gerade am Ende bin.
Aaalsooo …
Ich habe vor einigen Jahren einen Artikel gelesen, den ich nicht mehr finde bzw. existiert die Internetseite nicht mehr, ich kann mich aber rudimentär an den Inhalt erinnern. Darin wurde erläutert, wie sowohl die US Navy als auch die russische Marine eine Zeit lang erprobt haben, wie sie ihre Minenabwehrschiffe wie die Avenger-Klasse (US) und Gorya/Natya-Klasse (RUS) in heimischen Gewässern in einer Zweitrolle als "Lauscher" einsetzen könn(T)en. Das heißt, sie sollten U-Boote orten und ihre Position an ASW-Kräfte weiterleiten.
Mein Wissen um ASW (Sonar, MAD) ist recht gefestigt, mein Wissen um Minenabwehr eher nicht. Tatsächlich fand ich es bisher uninteressant, bis die russische Marine neue Aleksandrit-Klasse (Projekt 12700) in Dienst gestellt hat.
Was ich weiß ist: Minenabwehrschiffe haben in der Regel zwei Sonarsysteme. Ein niederfrequentes Sonar dient zur Erkennung. Es hat eine hohe Reichweite, jedoch nur eine geringe Auflösung. Damit werden minenähnliche Objekte zumindest grob geortet. Das zweite, hochfrequente Sonar dient zu Klassifizierung der Objekte. Es hat einen geringe Reichweite, aber eine höhere Auflösung, um die Klassifizierung eines Ziels als minenartig oder nicht minenartig zu ermöglichen. Sobald der Erkennungsoperator ein Ziel gefunden hat, übergibt er die Position an den Klassifizierungsoperator, der dann die Eigenschaften des georteten Objekts analysiert, um festzustellen, ob es minenähnliche Eigenschaften aufweist. Der Minensucher beginnt dann, das Ziel zum umkreisen. Dabei führt man ungefähre Größen- und Formmessungen durch und horcht auf durch metallische Objekte verursachte Klingelmuster und Aspektänderungen.
Daher meine Frage: Kann ein Minensuchboot ohne große Modifikation ein U-Boot orten?
Meine Meinung: Theoretisch möglich, sicher bin ich eben nicht.