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Spielt hier keine Rolle, was in diesem Artikel steht - diese hämorrhagischen Viren sind fiese kleine "Monster" (zumal sie vermutlich um ein vielfaches älter sind als die Spezies, der du und ich angehören). Und da führst du auch keine philosophischen Deutungen oder Diskussionen darum herum. Da bist du einfach nur verdammt vorsichtig. Thats it.
Schneemann
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(10.01.2024, 01:01)Schneemann schrieb: Spielt hier keine Rolle, was in diesem Artikel steht - diese hämorrhagischen Viren sind fiese kleine "Monster" (zumal sie vermutlich um ein vielfaches älter sind als die Spezies, der du und ich angehören). Und da führst du auch keine philosophischen Deutungen oder Diskussionen darum herum. Da bist du einfach nur verdammt vorsichtig. Thats it.
Schneemann
Ich wollte ja nur die Sterberate etwas realistischer korrigiert wissen. Ob 20% oder 2% ist meines Erachtens schon ein gewaltiger Unterschied.
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Ja, aber das ist letztlich nicht zielführend und es birgt das Risiko in sich, dass man es dann unterschätzt.
Nur weil vielleicht 70 oder 80% der Infizierten keine Symptome haben - wobei es indessen unklar sein dürfte, wie das erfasst wird, da die Menschen gerade in den betroffenen ärmeren Staaten Afrikas sich vermutlich keine Hilfe suchen, wenn sie gar nichts bemerken -, heißt das wiederum nicht, dass nicht irgendwo zwischen 15 und 20% von den Patienten, die im Krankenhaus liegen, nicht sterben würden.
Schneemann
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(10.01.2024, 00:27)Schneemann schrieb: Ich bin nun kein wirklicher Fachmann im Bereich der Virenforschung. Wir waren hierzulande doch vor kurzem erst 82 Mio. Virologen. Nur du nicht?
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Schneemann:
Zitat:Ja, aber das ist letztlich nicht zielführend und es birgt das Risiko in sich, dass man es dann unterschätzt.
Aber umgekehrt bergen falsche Zahlen welche die Sache viel gefährlicher darstellen als sie ist die Gefahr in sich, dass man damit Ängste und Panik schürt und gerade bei Pandemien wie auch bei jedem Einsatz einer Biowaffe sind die nur durch psychologische Faktoren verursachten Schäden ebenfalls erheblich !
Deshalb hat lime hier mMn Recht und es ist wesentlich, ob es nun 2% insgesamt oder 20% sind, denn ansonsten fördert man nur die massive psychologische Schadwirkung solcher Krankheiten, welche dann zu der erheblichen gesundheitlichen Gefahr durch diese noch dazu kommt.
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(10.01.2024, 21:38)Broensen schrieb: Wir waren hierzulande doch vor kurzem erst 82 Mio. Virologen. Nur du nicht?
Da die Zahlen schon vorliegen spielt auch eher Mathematik eine Rolle.
Mal noch was zur Hospitalisierung. In Nigeria bleibt man sicher nicht so schnell im Krankenhaus wie in Deutschland und den meisten anderen EU-Staaten. Was dazu führt dass die prozentuale Sterberate im Krankenhaus wesentlich höher ist als sie es hier wäre (Medizinische Möglichkeiten mal außen vor gelassen), da nur sehr schwere Krankheitsfälle hospitalisiert werden.
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Vor dem Hintergrund, dass hämorrhagischen Viren, inkl. des Lassa-Fiebers, auch auf der Liste des sog. "dreckigen Dutzends" der B-Waffen-Liste auftauchen (falls dazu Diskussionsbedarf da sein sollte, wir haben dazu einen eigenen Strang: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...t=B-Waffen), finde ich die Reaktionen nun etwas irritierend.
Aber gut, nur weil der Schneemann im chicken modus im Kreis herumrennt und den Cassandra-Rufer spielt, sollten wir uns nun wirklich nicht verrückt machen lassen. Lassa-Fieber? Egal - drei Tage ins Bett mit Wärmflasche und Ingwer-Tee, dann wird das schon - und lasst euch bitte nicht vom ollen Schneemann ins Bockshorn jagen.
Schneemann
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Das RKI schreibt dazu:
Zitat:Die meisten Lassavirus-Infektionen verlaufen mild oder asymptomatisch, was auch die hohe Seroprävalenz der Bevölkerung in Endemiegebieten erklärt. In einigen Dörfern infizieren sich jährlich bis zu 20% der suszeptiblen, d.h. serologisch negativen, Personen ohne ernsthaft zu erkranken. Basierend auf diesen Daten wurde hochgerechnet, dass sich jährlich 100.000-300.000 Menschen mit dem Lassavirus infizieren, von denen 1-2% an Lassafieber versterben. Im Endemieland Nigeria versterben aktuell knapp über 22% der labordiagnostisch bestätigten Fälle, die medizinische Hilfe in Behandlungszentren aufsuchen, wo Therapie verfügbar ist.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...ieber.html
Die Zahlen muss man dann natürlich richtig einordnen, das ist in meinen Augen immer ein Problem (wenn nicht sogar in der Wahrnehmung das größte Problem).
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Schneemann:
Es geht doch überhaupt nicht darum, dass diese Viren nicht extrem gefährlich und hochproblematisch wären, was auch lime explizit so geschrieben hat, sondern um die immense psychologische Wirkung von Krankheiten / Bio-Waffen.
Die Furcht davor kann genau so viel Schaden anrichten wie das Virus selbst und entsprechend verursacht ein Virus das extrem gefährlich ist allein dadurch einen zusätzlichen extremen Schaden, über seine eigentliche biologische Wirkung hinaus.
Selbst Biowaffen / Krankheiten welche deutlich weniger gefährlich sind, können daher ganze Gesellschaften zum Kollabieren bringen, allein durch die psychologische Wirkung.
Und entsprechend ist es halt relevant, möglichst kalt und rein sachlich und mathematisch an die Sache heran zu gehen. Das ist keine Relativierung der Gefährlichkeit, und weder lime noch meine Wenigkeit hatten eine solche vor. Sondern es geht um den Umgang damit im allgemeinen und da ist es eben wesentlich und sehr relevant, mathematisch exakt zu sein und das ganze so unemotional wie nur irgendwie möglich und so exakt wie nur irgendwie möglich zu betrachten. Und auch gleichermaßen darüber zu berichten.
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Nein, das sehe ich anders. Eben dadurch, dass man erst einmal beschwichtigend mit einem erwiesenermaßen gefährlichen Erreger umgeht, leistet man dem späteren Chaos und der nachfolgenden Panik Vorschub, weil die Menschen sich erst einmal - was völlig natürlich ist -, daran festklammern, dass eine Seuche doch nicht so schlimm ist. Greift sie dann aber um sich und wütet stärker als erwartet und entgegen der offiziellen Aussagen, dann sind Panik und Chaos erst recht vorprogrammiert.
Es gibt dazu auch interessante Bsp. aus der Pestzeit (nachlesbar bei z. B. Klaus Bergdolt: Die Pest. Geschichte des Schwarzen Todes. C. H. Beck, 3. Aufl., München 2017; ebenso bei Manfred Vasold: Pest, Not und schwere Plagen. Seuchen und Epidemien vom Mittelalter bis heute. Bechtermünz, Augsburg 1999): Man wusste nicht so recht, was hier wütet, da man über den Erreger bzw. die Infektionsketten faktisch nichts wusste - und hatte deswegen beschwichtigt, v. a. auch seitens der Mönche. In der Folge, als die Krankheit dann um sich griff, kam es zu apokalyptischen Szenen.
Hinzu kommt, dass die Seuche in manchen Gebieten ca. 7% der Menschen tötete, in manch anderen Gebieten und Städten aber bis zu 60%. Zwar sind die Zahlen aus dem 14. Jahrhundert leider teils unvollständig, aber niemand käme auf die Idee, nur weil an manchen Orten nur 7% starben, zu sagen, dass man die Gefahr nicht übermäßig betonen solle.
Schneemann
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Seltsame Geschichte...
Zitat:"Krankheit X" versetzt Kongo in höchste Alarmbereitschaft
Im Kongo sterben seit Oktober Dutzende Menschen an einer unbekannten Krankheit. Bislang ist nur wenig über die mysteriöse Seuche bekannt. [...]
Die Gesundheitsbehörden der Demokratischen Republik Kongo sind nach dem Auftreten einer bisher unbekannten Krankheit in höchster Alarmbereitschaft. "Die Teams arbeiten auf Hochtouren", sagte Dieudonné Mwamba, Generaldirektor des Instituts für öffentliche Gesundheit des zentralafrikanischen Landes, auf einer Pressekonferenz der afrikanischen Gesundheitsbehörde CDC Africa. "Wir warten auf die Laborergebnisse in den nächsten 24 bis 48 Stunden, damit wir genau wissen, worum es sich handelt." Zwar deuteten die Symptome auf eine Atemwegserkrankung hin, sagte Mwamba über die "Krankheit X". "Wir warten darauf, die Laborergebnisse zu sehen, um die Diagnose zu bestätigen und die Behandlung zu präzisieren." [...]
Nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden ist die Zahl der Menschen, die bisher an der Krankheit starben, auf 131 gestiegen. Teams medizinischer Experten, die seit Dienstag die betroffenen Ortschaften im Südwesten des Landes aufsuchten, hätten zwei weitere Dörfer gefunden, in denen mindestens 60 Todesfälle verzeichnet wurden, teilte der Gesundheitsminister der Provinz Kwango, Apollinaire Yumba, mit. [...]
Am 1. Dezember habe es auf nationaler Ebene eine Alarmmeldung bei den Gesundheitsbehörden gegeben. Daraufhin sei sofort ein Team von Epidemiologen in die zu Kwango gehörende Region Panzi gereist, um die Ärzte vor Ort bei der Behandlung der Patienten zu unterstützen und zu ermitteln, um was für eine Art von Krankheit es sich handelt. [...] Bisher wurden nach Angaben Yumbas 382 Menschen mit Symptomen der Krankheit registriert. Derzeit ist nur wenig bekannt über die Krankheit, von der insbesondere Kinder bis 15 Jahre betroffen sind. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie. Besonders hoch sei der Anteil von Säuglingen und Kleinkindern, teilte Mwamba mit. In dieser Altersgruppe gebe es bisher 198 Krankheits - und 17 Todesfälle. [...]
In der betroffenen Region habe es vor zwei Jahren einen Typhusausbruch gegeben, sagte Mwamba weiter. Große Teile der Bevölkerung seien unterernährt. "Wir haben es mit einem anfälligen Gebiet zu tun", sagte er zur Einschätzung eines möglicherweise schwereren Verlaufs von Krankheiten als in Gebieten mit besserer Ernährungslage.
https://www.n-tv.de/wissen/Krankheit-X-v...12785.html
Schneemann
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