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(09.11.2016, 12:10)Helios schrieb: (09.11.2016, 10:54)frieder75 schrieb: Anders als gleichgeschaltet kann man unseren Staat nicht mehr bezeichnen und dies weckt dunkle Erinnerungen. Dagegen haben die Amis wieder einmal bewiesen das ihre Demokratie funktioniert und auch so ein furioses Ergebnis möglich macht.
Ich finde das sehr interessant, wie auf der einen Seite ein vermeintlich "gleichgeschalteter Staat" dunkle Erinnerungen weckt, während die Wahl eines meist doch sehr polemischen Menschen mit einer Argumentation, die auf jeden Fall dunkle Erinnerungen weckt, als Beweis für eine funktionierende Demokratie gewertet und als furioses Ergebnis betrachtet wird.
Die Gleichschaltung kann man tagtäglich überall sehen und ich empfinde das als beschämend. Trump und Clinton haben einen sehr offenen Wahlkampf geführt. Soetwas würde ich mir für Deutschland wünschen. Das ist eben echt demokratisch und es zeigt, dass die Demokratie funktioniert.
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@Frieder
Dass man in der Medienlandschaft geschlossen gegen Trump ist hat nichts mit Gleichschaltung zu tun, sondern mit common sense. Jeglicher Versuch, über diese Person objektiv zu berichten, ist ca. nach den ersten beiden Sätzen hoffnungslos.
Amerika hat sich für den Troll entschieden. Wie hin und wieder bei Entscheidungen für das kleinere Übel gings auch dieses Mal nicht auf. In spätestens acht Jahren ist dieser Spuk vorbei. Vielleicht.
Vollzieht Duterte jetzt eine Kehrtwende, nach seiner neulich verkündeten Abkehr von den USA? Er und Trump sind Brüder im Geiste.
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(09.11.2016, 12:25)hunter1 schrieb: @Frieder
Dass man in der Medienlandschaft geschlossen gegen Trump ist hat nichts mit Gleichschaltung zu tun, sondern mit common sense. Jeglicher Versuch, über diese Person objektiv zu berichten, ist ca. nach den ersten beiden Sätzen hoffnungslos.
Amerika hat sich für den Troll entschieden. Wie hin und wieder bei Entscheidungen für das kleinere Übel gings auch dieses Mal nicht auf. In spätestens acht Jahren ist dieser Spuk vorbei. Vielleicht.
Vollzieht Duterte jetzt eine Kehrtwende, nach seiner neulich verkündeten Abkehr von den USA? Er und Trump sind Brüder im Geiste.
Und genau das ist Gleichschaltung denn in vielen anderen Ländern wurde viel objektiver berichtet. Ihr steckt im gleichgeschalteten System drin und merkt es nicht einmal wie man euch manipuliert.
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Zitat:...merkt es nicht einmal wie man euch manipuliert.
Hä? Ich bin doch gar kein Putin-Wähler/Fan/Lakai/Untergebener.
Zitat:Und genau das ist Gleichschaltung denn in vielen anderen Ländern wurde viel objektiver berichtet.
Auf die Liste bin ich gespannt. Sind da auch westliche Länder dabei? Andere sind für das Argument nämlich nicht relevant, da sie eine andere politische Kultur pflegen.
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(09.11.2016, 14:55)hunter1 schrieb: Zitat:...merkt es nicht einmal wie man euch manipuliert.
Hä? Ich bin doch gar kein Putin-Wähler/Fan/Lakai/Untergebener.
Zitat:Und genau das ist Gleichschaltung denn in vielen anderen Ländern wurde viel objektiver berichtet.
Auf die Liste bin ich gespannt. Sind da auch westliche Länder dabei? Andere sind für das Argument nämlich nicht relevant, da sie eine andere politische Kultur pflegen.
Das ist genau die typische Gutmenschenarroganz. Alle anderen Länder wie die westlichen sind also nicht relevant. Na wer gehört denn dann noch zum Westen deiner Meinung nach. Die USA nicht mehr, die Philipinen nicht mehr, Osteuropa nicht mehr. Und lange wird es nicht dauern das Westeuropa nach Gutmenschendiktion auch nicht mehr dazu gehört. Also dann wieder die (EU)Achsenmächte gegen den Rest der Welt? Nur die Gutmenschenachse wird noch kleiner sein als die 1930. Deutschland als kleiner Fliegenschiss auf der Landkarte, der überhaupt nichts mehr hinbekommt bläst noch die Backen auf. Das Ende für die Gutmenschen-ideologie ist gekommen, da hilft keine Gleichschaltung und psychische Unterdrückung mehr. Das Umdenken der breiten Masse hat spätestens heute begonnen.
Vergiss es. Die Deutschen sind auf den Baum der Erkenntnis geklettert, so hoch, dass sie nicht wieder runter können. Ich glaube nicht dass es in absehbarer Zeit nochmal einen Schwenk Richtung Realismus geben wird.
Wer sollte denn auch heute noch Journalist werden wollen ? Diese Jobs bleiben bis auf weiteres dem Medienprekariat vorbehalten, und so werden wir weiter mit grotesken Fehleinschätzungen, dumpfen Ressentiments und Falschinformationen beliefert werden. Trumps sexistische Äußerungen kennt jeder, Hillarys Einstellung zu militärischen Konflikten oder sonstigen Problemlösungen ("why can't we just drone this guy"?) war mit Sicherheit nie Thema irgendeiner Fernsehsendung. Analyse und Recherche bringen zu wenig Klicks.
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(09.11.2016, 16:16)Mitleser schrieb: Vergiss es. Die Deutschen sind auf den Baum der Erkenntnis geklettert, so hoch, dass sie nicht wieder runter können. Ich glaube nicht dass es in absehbarer Zeit nochmal einen Schwenk Richtung Realismus geben wird.
Wer sollte denn auch heute noch Journalist werden wollen ? Diese Jobs bleiben bis auf weiteres dem Medienprekariat vorbehalten, und so werden wir weiter mit grotesken Fehleinschätzungen, dumpfen Ressentiments und Falschinformationen beliefert werden. Trumps sexistische Äußerungen kennt jeder, Hillarys Einstellung zu militärischen Konflikten oder sonstigen Problemlösungen ("why can't we just drone this guy"?) war mit Sicherheit nie Thema irgendeiner Fernsehsendung. Analyse und Recherche bringen zu wenig Klicks.
Für eine Revolution braucht es weder die Schickeria noch deren Lohnschreiber. Fast egal mit wem ich rede, so ziemlich alle haben irgendwie die Schnauze voll und meinen, dass die Medien sowieso nur lügen. Wenn die Mittelschicht aufbegehrt und die Arbeiter sich anschließen (so wie in den USA geschehen), dann ist Schicht im Schacht für die Gutmenschenideologie. Wenn CDU/SPD und Grüne 2017 wieder Merkel an die Macht bringen, dann haben diese Parteien ihr politisches Ende eingeläutet. Deutschland hinkt in der Entwicklung etwa 3-5 Jahre hinter Frankreich zurück und in Frankreich könnte das Ende der Macht für das Establishment schon 2017 kommen.
Ich bewege mich privat in der Mittelschicht genauso wie in der Arbeiterklasse und habe auch Verbindungen in den Promibereich und die Laune war noch nie so schlecht. Ich weiss auch wie einige Promis privat denken, dies aber jetzt noch nicht äußern werden. Du kannst davon ausgehen, dass fast jeder Promi der sich politisch nicht äußert im Denken nah bei Trump oder den ja ach so bösen Rechtspopulisten ist.
Einfach mal drüber nachdenken mit wem sich Merkel und Anhang alles angelegt haben. Da wären Rußland, Polen, Ungarn incl. andere Osteuropäer,England, Türkei, China erst vor kurzem und Südeuropa wegen der Sparpolitik und nun bricht auch noch die USA als Rückendeckung weg. Bald heißt es Game Over Merkel. Da bin ich mir sicher.
(09.11.2016, 16:45)frieder75 schrieb: .... Bald heißt es Game Over Merkel. Da bin ich mir sicher.
Merkel ist natürlich ein besonders übler Auswuchs eines runter gewirtschafteten Systems, aber es hängt ja nicht nur an ihrer Person. Der ganze Medienapparat ist mehr oder weniger vom Staat abhängig oder in seiner Existenz bedroht. Langfristig sind die auf Zwangsgelder angewiesen und werden sie auch bekommen. Unabhängige Medien werden immer offener eingeschüchtert bzw mit regierungsfreundlichen Meinungen geflutet. Man beachte die Mittel, die von Justiz- und Familienministerium für die Beeinflussung der social Media freigegeben wurden.
Merkels Politik hat immer mehr Profiteure und immer weniger die den Spaß bezahlen können. Da kann nicht von selbst eine Gegenbewegung der Vernunft entstehen.
Es werden, mit freundlicher Unterstützung der Medien, einfach die einen gegen die anderen ausgespielt und die Leute springen, wie gewohnt, über jedes Stöckchen das man ihnen hinhält. Ich schätze, wir werden bald eine Kampagne gegen "Sozialschmarotzer" erleben als Vorbereitung auf ein großes Streichkonzert.
Spätestens da fliegt die letzte Opposition auseinander.
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Frieder75 schrieb:Das ist genau die typische Gutmenschenarroganz. Alle anderen Länder wie die westlichen sind also nicht relevant. Der Satz zeigt, dass Du genau 0.0% verstanden hast. Ich bin kein Gutmensch. Und ja, andere Länder als westliche Länder sind nicht relevant, wenn sie über die Amerikawahl berichten, denn sie verkörpern eine andere politische Kultur als die westliche. Z.B. spielt es keine Rolle, wenn Russland oder Eritrea in Deinen Augen objektiv über die Amerikawahl berichten, da sie ein anderes politisches System repräsentieren, den Feind darstellen und daher von Anfang an gar nicht objektiv sein können. Es ist daher wichtig, dass eben genau die westlichen Länder objektiv über die Wahl berichten, weil nur das die notwendige Selbstkritik und interne Auseinandersetzung mit dem Thema ausmacht. Die kritische Einschätzung muss vom Partner kommen, nicht vom Gegner, sonst bewirkt sie nichts. Also bitte, her mit Deiner Liste, der "vielen Länder, die objektiv berichtet haben".
Was objektiv ist, ist hingegen auch immer Ausdruck der persönlichen Wahrnehmung. Für mich ist es halt nicht objektiv, wenn ne Zeitung das schreibt, was ich lesen will. Aber vielleicht ist es ja in Deiner Welt so. Das wäre zu bedauern.
Die Medienlandschaft in meiner Heimat (nicht Deutschland) hat jedenfalls objektiv berichtet: Hillary wurde zur Genüge kritisiert. Dass gleichzeitig Trump bei jeder Gelegenheit zerrupft und lächerlich gemacht wurde, geht bei seinem Verhalten, wie schon weiter oben geschrieben, in Ordnung. Allein schon der Gedanke an seine ernsthafte Kandidatur, dann seine Nominierung und jetzt seine Wahl sind von A-Z eine Vollkatastrophe. Ein destruktiver Narzisst wie er hat in den Medien daher nichts anderes verdient, kein anständiges Medium hätte anders darüber berichten dürfen. Erdogan, Putin etc. erhalten schliesslich zu Recht dieselbe Behandlung.
Zum Schluss noch ein Totschlagargument gefällig?: Sei froh, dass Du Deine Regierung kritisieren kannst, ohne gleich verhaftet oder mundtot gemacht zu werden. Sonst darfst Du gerne mal in Russland oder der Türkei gucken, wie hässlich es ist, wenn man das nicht kann. Und der Donald ist bisher vor allem dadurch aufgefallen, dass man das bei ihm auch nicht darf.
Ja, die Polen, Ungarn, Holländer, Briten, Amis, Russen, Türken, Griechen, alle sind zu doof zum Wählen.
Wie gut dass der Deutsche, aufgrund seines natürlichen Weitblicks und seiner angeborenen Herzensgüte, besser weiß was gut für die Welt ist. Amen.
Irgend ein Artikel über diese seltsame Weltsicht fiel mir heut morgen in die Finger. Die Überschrift war "Hybris". Evtl sollt ich ihn mal lesen.
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Ich halte ja eher wenig von dem Herrn, aber hier hat er gesehen was die amerikanische Elute in Politik und Medien gekonnt ignoriert hat:
Michael Moore On Trump Voters: 'I Understand Why They Are Angry' | MTP Daily | MSNBC
https://www.youtube.com/watch?v=Yz3jWJVsErc
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(09.11.2016, 19:15)Nightwatch schrieb: Ich halte ja eher wenig von dem Herrn, aber hier hat er gesehen was die amerikanische Elute in Politik und Medien gekonnt ignoriert hat:
Michael Moore On Trump Voters: 'I Understand Why They Are Angry' | MTP Daily | MSNBC
https://www.youtube.com/watch?v=Yz3jWJVsErc
Ich frage mich was so toll an diesem Rassisten sein soll. Erinnert mich aber vom Aussehen her an eine ältere Version von Stegner (SPD).
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Wie gesagt, von dem Herrn muss man nichts halten. Ich finde es nur höchst interessant, dass er aus der ganz (amerikanisch) linken Ecke vor Monaten das Problem erkannt hat, das Clinton die Wahl gekostet hat.
Das zeigt wieder einmal, hier fand keine Wahl nach Parteien oder Links gegen Rechts statt sondern ein Aufstand der abgehängten weißen Landbevölkerung gegen die neoliberalen Eliten in den Städten.
Persönlich finde ich das großartig, unabhängig von meiner Meinung zu Trumps Wahlkampfstil.
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(09.11.2016, 19:37)Nightwatch schrieb: Wie gesagt, von dem Herrn muss man nichts halten. Ich finde es nur höchst interessant, dass er aus der ganz (amerikanisch) linken Ecke vor Monaten das Problem erkannt hat, das Clinton die Wahl gekostet hat.
Das zeigt wieder einmal, hier fand keine Wahl nach Parteien oder Links gegen Rechts statt sondern ein Aufstand der abgehängten weißen Landbevölkerung gegen die neoliberalen Eliten in den Städten.
Persönlich finde ich das großartig, unabhängig von meiner Meinung zu Trumps Wahlkampfstil.
Der Urbanisierungsgrad liegt in den USA über 80%. Also die weiße Landbevölkerung alleine kann es nicht gewesen sein. Trump war in allen für die Republikaner schwierigen Gruppen besser wie Romney bei der letzten Wahl. Die Zustaimmung zu Trump steht also auf einer breiteren Basis, wie uns hier weissgemacht werden soll.
http://edition.cnn.com/2016/11/09/politi...te-voters/
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Ich habe nicht von Urbanisierung gesprochen. Das ist eine zu grobe Schablone. Schau dir mal die Wahlergebnisse nach Counties an. Die Demokraten gewinnen praktisch nur noch in den Großstädten. Schon in mittelgroßen Städten ist oft Feierabend wenn sie nicht gerade an den Küsten liegen. Und das hat seine Gründe.
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