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Für den Nachfolger der Elbe-Klasse werden die erwähnten Kommandomöglichkeiten und erweiterte Selbstschutzfähigkeiten gefordert, im Kern soll es aber ein Tender bzw. EGV bleiben. Und das ist die Crossover XO-Serie, egal in welcher Konfiguration und Größe absolut nicht. Und davon abgesehen: bei allen Veröffentlichungen der letzten Zeit zu dem Thema wird auf die Notwendigkeit einer militärisch optimierten Konstruktion hingewiesen - die gibt es nicht in günstig. Bei der Crossover wird der relativ niedrige Preis durch den Bau nach zivilen Vorgaben erzielt, genau das ist aber nicht erwünscht. Insofern, unrealistisch und für unsere Erfordernisse in meinen Augen auch unsinnig.
Was den Rest angeht will ich erstmal sehen, was von den ganzen Gedanken nach der Wahl tatsächlich noch übrig bleibt. Zur Zeit sieht es für mich danach aus, als redet man der konservativen Klientel nach dem Mund. Wenn das ganze auf solide finanzielle Füße gestellt ist, ein personeller Weg aufgezeichnet wird und der politische Wille überparteilich (also auch auf Koalitionsebene) erkennbar ist, dann ergibt es Sinn sich Gedanken um die Details zu machen.
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(22.04.2017, 20:01)Helios schrieb: Für den Nachfolger der Elbe-Klasse werden die erwähnten Kommandomöglichkeiten und erweiterte Selbstschutzfähigkeiten gefordert, im Kern soll es aber ein Tender bzw. EGV bleiben. Und das ist die Crossover XO-Serie, egal in welcher Konfiguration und Größe absolut nicht. Und davon abgesehen: bei allen Veröffentlichungen der letzten Zeit zu dem Thema wird auf die Notwendigkeit einer militärisch optimierten Konstruktion hingewiesen - die gibt es nicht in günstig. Bei der Crossover wird der relativ niedrige Preis durch den Bau nach zivilen Vorgaben erzielt, genau das ist aber nicht erwünscht. Insofern, unrealistisch und für unsere Erfordernisse in meinen Augen auch unsinnig.
Was den Rest angeht will ich erstmal sehen, was von den ganzen Gedanken nach der Wahl tatsächlich noch übrig bleibt. Zur Zeit sieht es für mich danach aus, als redet man der konservativen Klientel nach dem Mund. Wenn das ganze auf solide finanzielle Füße gestellt ist, ein personeller Weg aufgezeichnet wird und der politische Wille überparteilich (also auch auf Koalitionsebene) erkennbar ist, dann ergibt es Sinn sich Gedanken um die Details zu machen.
Ja klar...erstmal abwarten was nach den Wahlen kommt...wobei bei beiden großen Parteien hier schon eine große Einsicht da ist...auch wenn die SPD ein bisschen dagegen poltert
Die Crossover Modelle sind auch als militärischer Standard zu haben und dann trotzdem noch bezahlbar!
Eine Nummer größer geht es auch...die enforcer gibt es ab 8.000t
http://products.damen.com/-/media/Produc..._Docks.pdf
Kann auch alles! Ist aber fast schon ein jss
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Butter bei die Fische, wie hoch wäre der Preis für eine nach militärischem Standard gebaute Crossover in der Logistikversion, und welche für unsere Marine relevanten Leistungsmerkmale könnte diese erfüllen? Ich bin mir ziemlich sicher, du kannst dazu keine Daten liefern.
Es ist aber auch unwichtig, weil weder die Crossover-Modelle noch die Enforcer auch nur ansatzweise einem Tender/EGV entsprechen, und damit auch nicht den Schiffen, die wir für die Flotte brauchen. Denn man sollte den Hintergrund nicht außer acht lassen, die Schiffe werden weiter zur Versorgung kleiner Einsatzgruppen gebraucht, und sollen nur zusätzliche Führungs- und Verteidigungsfähigkeiten erhalten, um sowohl im kleinen Verband wie auch als Einzelfahrer Zusatzaufgaben zu übernehmen. Jetzt hier wild irgendwelche Vorschläge in den Raum zu stellen, die diese Aufgabenschwerpunkte austauschen ist wenig zielführend.
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(23.04.2017, 00:24)Helios schrieb: Butter bei die Fische, wie hoch wäre der Preis für eine nach militärischem Standard gebaute Crossover in der Logistikversion, und welche für unsere Marine relevanten Leistungsmerkmale könnte diese erfüllen? Ich bin mir ziemlich sicher, du kannst dazu keine Daten liefern.
Es ist aber auch unwichtig, weil weder die Crossover-Modelle noch die Enforcer auch nur ansatzweise einem Tender/EGV entsprechen, und damit auch nicht den Schiffen, die wir für die Flotte brauchen. Denn man sollte den Hintergrund nicht außer acht lassen, die Schiffe werden weiter zur Versorgung kleiner Einsatzgruppen gebraucht, und sollen nur zusätzliche Führungs- und Verteidigungsfähigkeiten erhalten, um sowohl im kleinen Verband wie auch als Einzelfahrer Zusatzaufgaben zu übernehmen. Jetzt hier wild irgendwelche Vorschläge in den Raum zu stellen, die diese Aufgabenschwerpunkte austauschen ist wenig zielführend.
Naja...den genauen Preis kann dir vermutlich nur der Hersteller nennen wenn du sehr konkret anfragst was du genau mit welcher Ausstattung und Extras willst
Wenn ich andere Projekte von Damen Naval heranziehe (Holland klasse,JSS,...) dann lande ich bei einer preisrange von 150-400 mio €...
Wenn ich die einfache Logistik Variante des Crossover modelles nach zivilem Standard nehme ohne teure Extras (Radare, FK Bewaffnung,...) lande ich wohl bei maximal 200mio...wenn ich die Naval Variante mit vielen Extras nehme wohl eher bei 350 mio
Ich will mich hier auch nicht auf die Crossover Reihe festlegen...die enforcer können das auch zu vermutlich ähnlichen Preisen
Klar entsprechen die Schiffe nicht den tendern der Elbe klasse...aber ein vw Käfer Baujahr 1970 entspricht auch nicht einem vw Golf 7
Die Crossover können alles (mit den entsprechenden Modulen) was die Tender können...dazu gehört die Versorgung und Entsorgung von betriebsstoffen und Material von kleinen einsatzgruppen (k130,u212,...)
Zuladung +1.000 Tonnen
Aber die Nachfolger der Elbe klasse sollen ja auch mehr können...
Ein Hangar wäre z.b top....Aufnahme von weiterem Personal...u-Jagd Modul...landungsboote, Fahrzeuge,...
Ich denke es macht Sinn hier weiter zu denken...
Aber hier ist der falsche Strang für das Thema...
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Wie erwartet, der Preis ist stochern im Nebel, wie will man da von günstig oder teuer sprechen? Selbst wenn Damen günstiger produziert (was im Vergleich zu den deutschen Werften aufgrund der Unternehmensstruktur durchaus realistisch ist), so bleibt das viel teurere Konzept im Vergleich zu einem relativ einfachen, modernen Tender in Form eines EGV. Man schaue doch nur mal, was die Berlin-Klasse gekostet hat (und warum man sich nicht schon da für ein Logistik-LPD, sondern bewusst für einen klassischen Versorger entschieden hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass man preislich bei etwa einer Mrd. Euro landen will für sechs Einheiten als Elbe-Ersatz was die Schiffe selbst plus missionsunspezifischer Ausrüstung angeht.
Deswegen macht es in meinen Augen keinen Sinn, das weiter zu denken. Und auch dein Autovergleich (wie ich diese liebe ) hinkt dementsprechend, weil es keine Generationenfrage ist, sondern eine Konzeptionsfrage. Wenn man früher einen T3 genutzt hat, und jetzt neben mehr Volumen auch bessere Ausstattung will, schaut man sich eben beim Crafter (oder ähnlich) rum, und guckt sich keinen Touran an, nur weil der auch einen großen Kofferraum hat. Und ja, natürlich hinkt auch der Vergleich (wie jeder Autovergleich).
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Gebe dir teilweise recht...trotzdem sollte eine nachfolgerklasse deutlich mehr können (einschiffen von 2 helis und begrenzte lanemeter Anzahl für fahrzeugtransport + modularität)
Wenn ich mit dir Preissteigerungen bei den deutschen Werften für die letzten Projekte (k130 und EGV anschaue)
Landen wir aber selbst für einfache Einheiten bei 2 Mrd. Euro
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Bei den Italienern kostet so etwas ca 346 Mio. (2015)
https://en.wikipedia.org/wiki/LSS,_Logis...pport_Ship
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Das italienische LSS ist aber ziemlich genau das, was bei uns der EGV ist, hat sogar noch eine etwas größere Verdrängung. Ich glaube kaum, dass die Tender mit gerade einmal knapp über 3000t Verdrängung durch EGV mit 20.000t Verdrängung ersetzt werden soll. Vor allem, wenn die Anzahl gleich bleiben soll, ist doch er mit einem max 10.000t verdrängenden Schiff zu rechnen. Vielleicht mit Hangar und leicht erweiterten Lagerkappazitäten.
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(23.04.2017, 17:16)ObiBiber schrieb: Wenn ich mit dir Preissteigerungen bei den deutschen Werften für die letzten Projekte (k130 und EGV anschaue)
So hoch war die Preissteigerung beim EGV nicht, wenn man die Nebengeschäfte herausrechnet. Und was jetzt für die K130 verlangt wird ist schlicht Wucher. Gegenangebote und Gegenrechnungen bei vergleichbaren Einheiten gibt es ja.
Und warum die Tender nun deutlich mehr können sollen über das hinaus, was man sich eh erhofft, erschließt sich mir nicht. Immerhin sprechen wir von Versorgungsschiffe für Korvetten, U-Boote und die vermutlich kommenden Patrouilleneinheiten, die nun zusätzlich bereits Kommando- und Selbstverteidigungskapazität bekommen sollen. Ein Hangar für einen Heli, wie von JSS erwähnt, ist machbar, aber mehr ist schlicht unsinnig. Da muss es dann irgendwann auch mal gut sein, ansonsten hat man multipotente Schiffe, die viel Geld bei Beschaffung und Unterhalt kosten und für den Großteil ihrer Aufgaben vollkommen überqualifiziert sind, was dazu führt, dass man sie für andere Aufgaben her nimmt und letztlich wieder bei den kleinen Einheiten auf dem Zahnfleisch geht. Dann lieber konsequent für die Aufgaben konzipiert, alles andere lässt sich bei Bedarf über zusätzliche Einheiten (gegebenenfalls zusammen mit Partnern) regeln, so dass man auch da keine Kompromisse eingehen muss.
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Von Patrouillie-Einheiten hab ich noch gar nichts gehört. Mir war bisher nur bewusst, dass man die Flottendienstboote ersetzen möchte und ca. 7 kleinere Kampfschiffe als Infabrerieverbringer.
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Wir haben darüber schon im K130-Thema diskutiert, dass in der Marine unterhalb der K130 weitere Kampfeinheiten spezialisiert für Randmeeroperationen in Erwägung gezogen werden, die dann systemähnlich auch Basis für den Ersatz der Minenkräfte und Flottendienstboote dienen könnten. Ich habe das jetzt flapsig Patrouilleneinheiten genannt, weil auch in der Marine noch nicht klar ist, wie die Einheiten letztlich tatsächlich aussehen sollen (und mit welchen Partnern sie beschafft werden). Die deutsche Marine sieht sich ja zunehmend als Führungsnation in der Ostsee, auch das wird bei der Ersatzbeschaffung für die 404er eine Rolle spielen.
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Ich habe hier einen äußerst interessanten Artikel des Bundeswehr-Verbandes gefunden, der nochmal alle künftigen Änderungen bezüglich der Neuen Ausrichtung auf Landesverteidigung der Bundeswehr zusammenfasst:
Zitat:Bundeswehr-Pläne: Heer soll drei volle Divisionen bekommen
Berlin. Der Bundeswehr stehen in den kommenden 15 Jahren offenbar grundlegende Veränderungen in ihren Aufgaben und der Ausstattung bevor. Das geht aus den „Vorläufigen konzeptionellen Vorgaben für das künftige Fähigkeitsprofil der Bundeswehr“ hervor, die der Planungsabteilung des Verteidigungsministeriums entstammen und über die die „FAZ“ berichtet. DBwV liegt das Papier ebenfalls vor.
Demnach soll sich bis zum Jahr 2032 eine radikale Abkehr von der bisherigen Ausrichtung der Bundeswehr an Auslandseinsätzen vollziehen. Die Aufgaben sollen sich wieder vor allem an der Landes- und Bündnisverteidigung ausrichten. Der zuständige Abteilungsleiter im Ministerium, Generalleutnant Erhard Bühler, spricht von einer „Abkehr von den Vorgaben der Neuausrichtung von 2011“.
Neue Konzeption orientiert sich am Weißbuch
Konkret bedeuten die Planungen, dass die Bundeswehr in den Bereichen Heer, Luftwaffe und Marine kräftig aufwachsen muss, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Diese sollen dem Papier nach die vollständige Verteidigungsfähigkeit zu Land, zu Wasser, in der Luft, im Weltraum und im Cyberraum sein.
Erhard Bühler verweist auf das im vergangenen Jahr verabschiedete Weißbuch, in dem die Landesverteidigung wieder eine größere Rolle spielt. „Der Maßstab musste sich fundamental ändern“, so der Planungschef, der gegenüber der „FAZ“ von einem „erheblichen Änderungsbedarf für die Bundeswehr in allen nur möglichen zeitlichen und inhaltlichen Facetten“ spricht. Die ersten Vorgaben werden bereits im „Fähigkeitsprofil 2017“ gemacht, das bereits von Bühler unterzeichnet wurde. Die Konzeption soll laut Ministerium noch im Sommer erlassen werden.
Geplant ist ein schrittweises Vorgehen.
Bis Ende 2023 sollen laufende mandatierte Einsätze sichergestellt, zwischen 2019 und 2023 zusätzliche Verantwortung übernommen werden. Deutschland agiert dabei als Rahmennation für die Very High Readiness Joint Task Forde mit einem Systemverbund Brigade und Beteiligung der aus Kräften aus Luft, See und Speizialkräften.
Im zweiten Schritt bis 2027 soll der erste Schritt zur umfassenden Befähigung zur Bündnis- und Landesverteidigung erfolgen, hierfür sol die aufgabenorientierte Ausstattung für erste Systemverbünde erreicht werden.
Der dritte Schritt soll mit dem Erreichen der aufgabenorientierten Ausstattung für alle aktiven und teil-/nicht-aktiven Einheiten bis 2031 abgeschlossen werden.
Nach 2032 soll die Bundeswehr dann in der Lage sein, gleichrangig alle anderen Aufgaben auf der Basis von Missionspaketen wahrzunehmen.
Überhaupt ist die Gleichzeitigkeit eines der wichtigsten Gestaltungsparameter. Die Planung unterscheidet dabei drei Fälle von Landes- bzw. Bündnisverteidigung:
1. Parallel zu Bündnis-Maßnahmen unterhalb der Schwelle zum Bündnisfall sind alle Aufgaben (inkl. weiterer dauerhaft zu leistender Aufgaben) gleichrangig wahrzunehmen.
2. Die Nationale Krisenvorsorge ist auch parrallel zur kollektiven Bündnisverteidigung sicherzustellen.
3. Bei einem Einsatz zur Landesverteidigung allerdings kann das Abbrechen aller anderen Aufträge erfolgen.
Was sich für Heer, Luftwaffe und Marine genau ändern soll, zeigt unser Überblick.
Heer
Die bestehende Struktur des Heeres wird komplett umgebaut. Künftig sollen drei voll ausgestattete Divisionen mit acht bis zehn Brigaden zur Verfügung stehen, die innerhalb von drei Monaten voll einsatzbereit sein sollen. Dieser Ausbau – momentan verfügt das Heer über sieben Brigaden und Anteile an der Deutsch-Französischen Brigade – erfordert zusätzliche Einheiten vor allem im Bereich Artilleriebatallione. Diese werden entweder neu gebildet oder durch Kooperationen mit anderen Nato-Ländern gestellt.
Die erste Division soll den Planungen nach bis 2026 voll einsatzfähig sein. In diesem Fall könnten 20.000 Soldaten in drei gepanzerten Brigaden in den Kampf geschickt werden. Ende 2031 sollen auch die anderen beiden Divisionen stehen und je über ein Artilleriebataillon verfügen. Das Personal für diesen Aufwuchs soll auch durch die verstärkte Einbindung von Reservisten erfolgen.
Auch die materielle Ausstattung wird sich massiv verändern, auch wenn die kompletten Konsequenzen für die Planung noch nicht abzusehen sind. Demnach steht im Zentrum des neuen Bedarfs der neue Transportpanzer Boxer. 200 Stück stehen dem Heer bereits zur Verfügung, 130 weitere sind bereits genehmigt. Doch das reicht noch lange nicht, interne Berechnungen gehen davon aus, dass die dreifache Menge benötigt wird – mindestens. Im Gespräch sind offenbar auch höhere Stückzahlen des neuen Schützenpanzers Puma sowie deutsch-französische Kooperationen im Bereich Artilleriesysteme.
Luftwaffe
Die Luftstreitkräfte sollen in den kommenden 15 Jahren in die Lage versetzt werden, einen multinationalen Verband zu führen. Pro Tag sollen bis zu 350 Aufklärungs- und Kampfeinsätze geflogen werden können – Dreiviertel davon entfielen dann auf die Bundeswehr. Die Konzeption ist so angelegt, dass die Luftstreitkräfte in der Lage sein müssen, die Luftherrschaft über Deutschland aufrechtzuerhalten und gemeinsam mit Verbündeten die Überlegenheit über einem Einsatzgebiet herzustellen.
Dafür soll auch die Luftwaffe besser ausgestattet werden. Geplant ist der Ersatz der Tornados und der Transporthubschrauber CH-53. Zusätzlich sollen Drohnen, Transporter vom Typ C-130 Herkules, weitere A400M und – ganz neu – auch schwere Transporthubschrauber beschafft werden. Letztere hatte die Bundeswehr noch nie zur Verfügung. Das Ziel der Maßnahmen: Die Luftwaffe soll schon ab 2021 den Schutz der Landstreitkräfte aus der Luft übernehmen.
Marine
Zu Wasser sollen künftig mindestens 15 Schiffe und Boote gleichzeitig einsatzbereit sein. Hierfür müssten dem Fähigkeitsprofil nach in den kommenden Jahren sechs Tender, vier Fregatten und die Minenabwehreinheiten ersetzt werden. Auch soll die Bundesregierung bereits der Anschaffung zweier weiterer Versorgungs- und Kommandoschiffen zugestimmt haben.
Auch für die Marine ergeben sich erheblich geänderte Aufgaben. Sie soll unter anderem wieder in die Lage versetzt werden, Seekriege auch aus der Luft zu führen. Das ist sie nicht mehr, seit sie vor mehr als zehn Jahren ihre Jagdbomber abgeben musste. Mit welchen Maßnahmen genau dieses Ziel erreicht werden soll, ist noch offen.
Quelle: Zitat:https://www.dbwv.de/dbwv-info-portal/politik-verband/beitrag/news/bundeswehr-plaene-heer-soll-drei-volle-divisionen-bekommen/
Ich hab da mal zwei Fragen an die Luftwaffenexperten:
Wäre die Bundeswehr mit den 140 Eurofightern und 80 Tornados in der Lage 263 Einsätze pro Tag zu fliegen, wenn man Instandsetzungsmaßnahmen mit einberechnet oder bedeutet das, dass man langfristig mehr Flugzeuge brauchen wird, dann vielleicht auch wieder bei der Marine.
Und außerdem dachte ich, dass der schwere Transporthubschrauber der CH-53 Nachfolger wird. Aber dieses Projekt ist hier separat aufgelistet, worum könnte es sich denn dann dabei handeln? Doch V22? Also eine Zweimusterlösung?
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(31.05.2017, 15:36)JSS schrieb: Ich hab da mal zwei Fragen an die Luftwaffenexperten:
Wäre die Bundeswehr mit den 140 Eurofightern und 80 Tornados in der Lage 263 Einsätze pro Tag zu fliegen, wenn man Instandsetzungsmaßnahmen mit einberechnet oder bedeutet das, dass man langfristig mehr Flugzeuge brauchen wird, dann vielleicht auch wieder bei der Marine.
Und außerdem dachte ich, dass der schwere Transporthubschrauber der CH-53 Nachfolger wird. Aber dieses Projekt ist hier separat aufgelistet, worum könnte es sich denn dann dabei handeln? Doch V22? Also eine Zweimusterlösung?
Zu deiner ersten Frage: Meiner Meinung nach wird das schwierig. Bei den Eurofightern muss man die Tranche 1 wohl mit einem Fragezeichen versehen, denn deren Kampfwert ist geringer (rein auf Luftkampf beschränkt) und auch die Tornados zeigen trotz aller Updates langsam ihr Alter. Und wenn man den Klarstand der Maschinen nicht drastisch erhöhen kann, bleibt das alles eine Utopie. Und bei der Marine geht es wohl vorerst darum, dass die P-3C Seeziel-FK erhalten, obwohl der Marine sicher mehr eigene Flieger ganz recht wären.
Über den schweren Transporthubschrauber habe ich mich auch gewundert. Die CH-53G* wird ja tatsächlich als mittlerer TH bei der Bundeswehr geführt. Warum bei STH jeder immer gleich an die V22 denkt, ist mir aber schleierhaft. Die CH-53K ist bei ziemlich identischem Leergewicht viel leistungsfähiger (v.a. im Bereich der Zuladung) und wäre deshalb auch insgesamt meine bevorzugte Lösung.
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Ob diese Reform bzw. ihre Ziele vollumfänglich realisiert werden (können), muss sich wohl erst noch zeigen.
Das mit dem schweren Transporthubschrauber ist, wie ich finde, eine richtige Entscheidung, aber nicht wenn gleichzeitig noch zwei „große“ Starflügeltransporter betrieben werden sollten. Ich würde erstmal den CH53 Nachfolger (erstmal wurscht ob CH53k oder CH47f (man kann sich drüber streiten welcher richtiger ist, aber schlecht fahren wir imho mit keinem von beiden)) beschaffen und „kurzfristig“ die Herkules zusammen mit den Franzosen. Wenn dann aber der A400m irgendwann wirklich Einsatzbereit ist, von diesem mehr und die Herkules abstoßen. Bis dahin sollte auch der V-22 Nachfolger (V-280??) verfügbar sein und man könnte ihn einmal als Muster oberhalb des CH53 Nachfolgers und gleichzeitig als leichte alternative zum A400m nutzen.
Gerade wenn der Schwerpunkt (Gott sei Dank) wieder auf der Landes- und Bündnisverteidigung liegt, würde ich erstmal weiterhin keinen gesteigerten Wert auf einen Transporter Oberhalb des A400m legen.
Wenn man schon so eine große Reform durchführen will und eh alles umkrempelt, warum geht man dann nicht gleich auch mal diese unleidige Unterteilung in TSKs an? Wenn es nur noch eine Bundeswehr gibt, für den Ganzheitlichen Kampf, dann ist es auch kein Thema mehr, ob die CH53 nun LW oder Heeresflieger sind, ob die bodengebundene Luftabwehr bei der Luftwaffe liegt oder die „Anti-See-Flieger“ bei der Marine sind.
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(31.05.2017, 15:36)JSS schrieb: Wäre die Bundeswehr mit den 140 Eurofightern und 80 Tornados in der Lage 263 Einsätze pro Tag zu fliegen, wenn man Instandsetzungsmaßnahmen mit einberechnet oder bedeutet das, dass man langfristig mehr Flugzeuge brauchen wird, dann vielleicht auch wieder bei der Marine.
Und außerdem dachte ich, dass der schwere Transporthubschrauber der CH-53 Nachfolger wird. Aber dieses Projekt ist hier separat aufgelistet, worum könnte es sich denn dann dabei handeln? Doch V22? Also eine Zweimusterlösung?
Der Text ist ja an sich ziemlich vage geschrieben (beispielsweise ist kein Zeitraum angegeben, über den pro Tag eine derartige Einsatzzahl geflogen werden soll). Zudem heißt es "Aufklärungs- und Kampfeinsätze", da kommen neben den genannten Typen also auch entsprechende Aufklärungsflugzeuge (Drohnen) sowie Hubschrauber hinzu. Und nicht zuletzt ist davon die Rede, dies perspektivisch in 15 Jahren zu erreichen - meiner Meinung nach unwahrscheinlich, dass der Tornado da noch eine relevante Rolle spielen wird. Diese ganzen Punkte relativieren dann den Wert einer Antwort. Rein technisch ist es durchaus machbar, es wird aber umso unrealistischer, je länger der Zustand anhalten soll.
Es ist ja, wie hier bereits erwähnt, schon strittig, ob man den CH-53G überhaupt noch als mittelschweren Hubschrauber bezeichnen kann (wie die Luftwaffe das macht). Bei den beiden bisher in Erwägung gezogenen Nachfolgern würde solch eine Bezeichnung aber noch unsinniger werden, ob die Luftwaffe das dann immer noch machen wird? CH-47F und CH-53K sind jedenfalls so deutlich leistungsfähiger, dass man sie eigentlich als schwere Transporthubschrauber bezeichnen muss. Vor allem wenn man bedenkt, dass aktuell nichts darüber mehr gebaut wird (und nur noch wenig existiert). Und ein neues Programm wird es darüber aller Wahrscheinlichkeit auch nicht geben, da bereits die vorhandene Leistungsklasse nur für wenige Nationen interessant ist.
Sollte die ebenfalls recht vage Aussage also stimmen, so müsste der CH-53G-Nachfolger keiner von den beiden, sondern ein dritter Typ sein, so dass dann der Chinook oder der King Stallion als zusätzliches Muster "obendrüber" beschafft werden würde. Die CV-22 wäre da als dieses dritte Muster zwar naheliegend, weil es bereits Erwähnung gefunden hat, aber ob die Variante realistisch ist? Ich denke, dass können wir im entsprechenden Thema gern weiterdiskutieren
(31.05.2017, 22:02)Wodan schrieb: Wenn dann aber der A400m irgendwann wirklich Einsatzbereit ist, von diesem mehr und die Herkules abstoßen. Bis dahin sollte auch der V-22 Nachfolger (V-280??) verfügbar sein und man könnte ihn einmal als Muster oberhalb des CH53 Nachfolgers und gleichzeitig als leichte alternative zum A400m nutzen.
Ein V-22-Nachfolger wird es auf absehbare Zeit nicht geben (ich hoffe jedenfalls, dass die Einsatzreife der A400M sich nicht so lange hinziehen wird ), die V-280 ist in ihrer jetzigen Konzeption eher ein xH-60-Nachfolger - an der Größe wird sich auch nicht mehr viel ändern.
Zitat:Wenn man schon so eine große Reform durchführen will und eh alles umkrempelt, warum geht man dann nicht gleich auch mal diese unleidige Unterteilung in TSKs an? Wenn es nur noch eine Bundeswehr gibt, für den Ganzheitlichen Kampf, dann ist es auch kein Thema mehr, ob die CH53 nun LW oder Heeresflieger sind, ob die bodengebundene Luftabwehr bei der Luftwaffe liegt oder die „Anti-See-Flieger“ bei der Marine sind.
Das wäre allerdings keine Reformation, sondern eine Revolution und ganz sicher nicht umsetzbar. Ich halte es abgesehen davon aber auch nicht für zielführend, weil es letztlich egal ist, welcher TSK eine Einheit zugeordnet ist. Wichtig muss die Flexibilität der Einheiten selbst und die Zusammenarbeit untereinander sein, das kann man über TSK-Grenzen hinweg aber genauso regeln wie ohne jegliche TSKs.
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