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Zitat:Der Unterschied liegt also darin, dass Bundeswehr-Krankenhäuser eben nicht so zwingend benötigt werden wie eigener Inst/Transport und man daher bei einer Schwerpunktbildung das weniger notwendige streichen muss.
Frankreich hat an diesen Schrauben in 2010 gedreht und den "Service de Sante" zusammengestrichen. Bloss in 2016 wurden dann die" Armée de Terre" wieder aufgestockt. Und plötzlich fehlen Leute im medizinischen Bereich. Und einen "Urgentist" (Notarzt??) aus zu bilden dauert ungefähr 10 Jahre, und der Markt ist lehr gefegt.
Im Einsatz braucht man ausgebildete Spezialisten für Feldlazarette, Schiffsärzte etc etc. Nimmt ein (Atom) UBoot, 70 Tage Einsatz ohne aufzutauchen, 2 Ärzte, die alles behandeln (können) müssen, wenn diese nicht im Einsatz sind müssen sie in Ihrem Beruf arbeiten um beruflich fit zu bleiben, und auch von Zeit zu Zeit Uniform, Stiefel und Rucksack rausholen.
Die goldene Mitte ist schwer zu finden, aber wenn mann zu viel streicht wird es teurer.
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Also ich weiss nicht: Wann habe ich die Meldung verpasst, dass die BW medizinisches Personal im Überfluss hat? Das Gegenteil ist der Fall.
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https://www.sueddeutsche.de/politik/bund...-1.5283199
Im Verteidigungsministerium liegen Pläne für eine der größten Bundeswehr-Reformen seit Jahren. Doch die Wehrbeauftragte des Bundestages Högl bremst.
Pläne für einen großen Umbau sorgen innerhalb der Bundeswehr für Unruhe. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung gibt es in der Spitze des Verteidigungsministeriums Überlegungen, den Organisationsbereich "Streitkräftebasis", der als Dienstleister für andere Truppenteile fungiert, sowie den zentralen Sanitätsdienst in heutiger Form zu zerschlagen. Das Personal soll dem Heer, der Luftwaffe und der Marine zugeschlagen werden.
Entsprechende Reformideen seien Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zur Entscheidung vorgelegt worden, hieß es. Es geht um etwa 60 000 Frauen und Männer, die von einer solchen Reform betroffen wären. Damit stünde der Bundeswehr eine der größten Veränderungen seit Jahren bevor. Zuerst hatte das Portal Business Insider darüber berichtet.
Ein Ministeriumssprecher bestätigte der SZ, dass eine "interne Strukturänderung" im Gespräch sei. Es sei aber weder daran gedacht, bei der Zahl der Dienstposten zu sparen noch Standorte zu schließen.
Mit dem ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr, Generalinspekteur Eberhard Zorn, hatte Kramp-Karrenbauer im Februar ein Positionspapier vorgelegt, in dem sich beide für Reformen bei den Führungsstrukturen, bei der politischen Planung und der Beschaffung aussprachen.
Das Heer dringt darauf, wieder eigenständig zu sein
Die Streitkräftebasis mit heute knapp 40 000 Frauen und Männern war im Jahr 2000 in Köln als "Gemeinschaftsunternehmen" von Heer, Luftwaffe und Marine aufgestellt worden. Die Logistik etwa, die Kampfmittelabwehr und die Militärpolizei gehörten fortan zu den Dienstleistungen, die angefordert werden sollten. Mehr Zentralität sollte die Effektivität steigern und Kosten sparen. Das galt auch für den Sanitätsdienst.
Dem Vernehmen nach habe das Heer darauf gedrungen, wieder komplett eigenständig agieren zu können. Auch bei Luftwaffe und Marine wird ein solcher Schritt als im Prinzip sinnvoll erachtet. Bei der Streitkräftebasis verweist man hingegen auf die Corona-Hilfe mit Tausenden Helfern der Bundeswehr, die dort erfolgreich organisiert werde. Der Sanitätsdienst macht derzeit durch Unterstützung für das besonders von der Pandemie betroffene Indien auf seine Leistungsfähigkeit aufmerksam.
Klar gegen eine Reform spricht sich die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, aus: "Die bisher angedachte Reform lehne ich ab", sagte sie der SZ. Die Streitkräftebasis erfülle eine "wichtige koordinierende Funktion", der Sanitätsdienst habe "gerade in der Pandemie unter Beweis gestellt, wie professionell er aufgestellt ist". Högl sagte: "Vor der Bundestagswahl so ein Projekt anzugehen, halte ich weder für sinnvoll noch für umsetzbar."
Wolfgang Hellmich, SPD-Politiker, Parteikollege von Högl und Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, sieht die Reformpläne ebenfalls skeptisch: "Ich denke, dass die Bundeswehr akut andere Probleme hat", sagte er mit Blick auf den Abzug der Truppe aus Afghanistan, der bewältigt werden müsse. FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann warnt vor einem "Schuss aus der Hüfte" - eine solche Reform müsse überlegt angegangen werden.
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(04.05.2021, 08:17)Quintus Fabius schrieb: Zugleich verhindert das den immer weiter gehenden Umbau der BW in einer Art Sanitätswehr in der es deutlich mehr San-Personal als Infanterie gibt. Ich hab' schon drauf gewartet, dass dieses Argument von dir kommt.
(04.05.2021, 08:17)Quintus Fabius schrieb: Hingegen ist es in Friedenszeiten keinerlei Problem dass die Soldaten einfach zu einem normalen Arzt gehen bzw. in ein ganz normales Krankenhaus. Das ist aber doch auch nicht der Sinn dieser Krankenhäuser. So finanzieren sie sich. Aber der Hauptgrund für ihre Existenz ist doch genau der, den Voyageur genannt hat: Das Sanitätspersonal muss im Frieden beschäftigt werden, damit es für den Einsatz geschult und trainiert ist. Daher ja mein Gedanke, dass man evtl. die eigenen Krankhäuser abgeben oder zumindest auf Ausbildungseinrichtungen reduzieren könnte, wenn man das SanPersonal dann an zivilen Krankenhäusern arbeiten lässt. Aber ob sich das lohnt? Meistens geht sowas eher schief und hinterher gehen nur Fähigkeiten verloren.
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Die Reformvorhaben betreffen wohl auch das BMVG:
Nun ja, scheint aus meiner Sicht kein großer Wurf zu werden, bei den wenigen Dienstposten. Ich hoffe hinter diesem Vorhaben steht ein wirklicher Reformansatz und nicht die Alimentierung von "verdienten Parteisoldaten" vor Ende der Legislatur auf gut dodierten Posten.
Quelle Augengeradeaus:
https://augengeradeaus.net/2021/05/das-v...er-werden/
Auszug aus dem Artikel:
"...Interessanter scheint die grundlegende Aussage, die Kramp-Karrenbauer zur Besetzung von Dienstposten im Verteidigungsministerium in ihrem Brief macht:
Mit Blick auf Vakanzen auf militärischen Dienstposten untersuchen wir seit einiger Zeit die Möglichkeit, bislang für Soldatinnen und Soldaten vorgesehene Dienstposten künftig immer dann mit zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu besetzen, wenn für eine erfolgreiche Aufgabenwahrnehmung eine spezifische militärische Fachexpertise nicht zwingend erforderlich ist. So identifizierte Dienstposten wandeln wir vom Status „militärisch“ in „zivil“ um. Für das Ministerium ist dies in einem ersten Schritt bereits bei rd. 100 Dienstposten der Fall. Das freiwerdende militärische Personal wird auf vakante militärische Dienstposten an anderer Stelle innerhalb der Bundeswehr umgesetzt. Damit verbleibt das militärische Spitzenpersoinal mit seiner besonderen fachlichen Expertise näher an der Truppe. (…)
In der aktuellen Phase ist der Status von 28 Dienstposten entsprechend geändert worden. In der Folge dieser Umwandlung haben wir im Haushalt 2021 die entsprechenden militärischen Haushaltsstellen im Ministerium zurückgegeben und dafür im Gegenzug zivile Haushaltsstellen erhalten. Dies betraf auch jeweils zwei Stellen der Besoldungsgruppe B6 und B3.
Im Klartext: Aktuell wurden zwei Brigadegenerale und zwei Oberste auf diesen entsprechend umgewandelten Stellen durch zivile Mitarbeiter ersetzt. Das betrifft die Ebene der Unterabteilungs- und Referatsleiter im Ministerium. Von den Personalkosten her kein Unterschied – aber interessant wird zu sehen, ob und wie das die Arbeit im Ministerium selbst verändert...."
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Neue Streitkräfte-Reform: Teile der Bundeswehr sollen neue Uniformen bekommen
Zitat: Die Cyber-Truppe der Bundeswehr wird nach Informationen von Business Insider ein sogenannter Uniformträgerbereich: Damit wird es neben dem universellen Flecktarnanzug künftig vier Uniformen bei den Streitkräften geben.
Welche Farbe der Anzug hat, ist noch unklar. Bislang tragen die Soldaten zumindest alle ein marineblaues Barett.
Angeblich soll die umstrittene Reform, zu der nach dem Willen von Generalinspekteur Eberhard Zorn auch die Auflösung der Streitkräftebasis und des Sanitätsdienstes zählen soll, zum 1. April 2022 wirksam werden. Beobachter halten das für unwahrscheinlich.
https://www.businessinsider.de/politik/d...=raadar.de
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Details zur Reform:
https://augengeradeaus.net/2021/05/bunde...atzbereit/
Zitat:Die Bundeswehr soll künftig an den vier Dimensionen Land, Luft- und Weltraum, See und Cyber- und Informationsraum ausgerichtet werden, um besser auf künftige mögliche bewaffnete Konflikte vorbereitet und schneller einsatzbereit zu sein.
Neben einer grundsätzlichen Ausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung (und damit auf den Kriegsfall an Stelle der bisherigen Struktur mit Auslandseinsätzen zur Stabilisierung im Mittelpunkt) soll konkret die Führungsorganisation der Streitkräfte angepasst werden.
• zwei operative Kommandos mit Weisungsbefugnis, die die Einsätze außerhalb Deutschlands und die Bundeswehr im Inland führen, jeweils direkt dem Generalinspekteur unterstellt. Damit wird neben das bereits bestehende Einsatzführungskommando ein nationales Kommando mit erweiterten Befugnissen das bereits existierende Kommando Terroriale Aufgaben aufwerten;
• vier so genannte Dimensionskommandos für die Dimensionen Land, Luft/Weltraum, See und Cyber, die einsatzbereite Streitkräfte bereitstellen. Der Dimension Land, also konkret: dem Heer, werden dafür das ABC-Abwehrkommando, das Kommando Feldjäger und das CIMIC-Kommando zugeordnet. Die Dimension Luft wird um ein Weltraumkommando der Luftwaffe erweitert. Die Dimension Cyber soll die Führungstrukturen verschlanken; ein Joint Intelligence Center als Element des Militärischen Nachrichtenwesens wird dem Inspekteur Cyber- und Informationsraum unterstellt
• wie bisher – allerdings in anderer Struktur – soll es streitkräftegemeinsame Elemente geben
• An die Stelle des bisherigen Zentralen Sanitätsdienstes tritt ein Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr. Der bisherige Inspekteur des Sanitätsdienstes wird Generalarzt der Bundeswehr, der im Verteidigungsministerium selbst angesiedelt wird
• Die Verantwortung für die Waffensysteme wird in Systemhäusern für die vier Dimensionen gebündelt – damit soll auch die Verlagerung der Nutzungsveranwortung vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw) zurück in die Truppe einher gehen
• Offen ist vorerst, wo das Logisitikkommando der Bundeswehr, das Streitkräfteamt und das Multinationale Kommando Operative Führung in Ulm angesiedelt werden, die bisher zur künftig nicht mehr existierenden Streitkräftebasis gehören.
weiteres folgt
Zitat:(Foto: Ein Sanitäter des Fallschirmjägerregiments 31 versorgt einen simulierten Verwundeten bei der Übung ‚Swift Response 21‘ am 15. Mai 2021
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Weniger Stäbe und Inspekteure
Zitat: Das Verteidigungsministerium will die Bundeswehr zukunftsfähiger machen und dafür ihre „Kaltstartfähigkeit“ in einer militärischen Krise sowie ihre Reaktions- und Durchsetzungsfähigkeit erhöhen.
https://www.hartpunkt.de/weniger-staebe-...#more-6543
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(28.01.2023, 13:14)lime schrieb: Mehrheit für die Widereinführung der Wehrpflicht
https://civey.com/umfragen/21066/sollte-...stag-28-01
Mal wieder eine sinnfreie Umfrage, die fast nur von Menschen ohne Hintergrundwissen überhaupt beantwortet werden kann, weil jeder mit ein bisschen Ahnung von der Materie erst Gegenfragen stellen und die eigene Antwort an Bedingungen knüpfen müsste.
Nur die beiden Varianten "Nein - Wehrpflicht geht gar nicht" und "Ja - Zurück in die 80er" können ohne weitere Ausformulierung der Bedingungen und Umstände formuliert werden. Und beide verkennen die Realitäten, so dass jeder mit einer fundierten Meinung, sich bei den 5 Antwortmöglichkeiten (ja, eher ja, unentschieden, eher nein, nein) nicht wiederfinden kann. Und wer tatsächlich qualifizierte Ansichten dazu sein eigen nennt, muss die Frage ausgerechnet mit "unentschieden" beantworten. Statt "eher ja" und "eher nein" hätte es Antwortmöglichkeiten geben müssen wie "in geringem Umfang wie bspw. Grundausbildung" und "im Rahmen eines Systems allgemeiner Dienstpflicht". Diese Positionen gehen so komplett in Radikalaussagen Ja/Nein unter und können entsprechend instrumentalisiert werden.
In dem Zusammenhang finde ich es erschreckend, dass offensichtlich dreiviertel der Teilnehmer der Ansicht sind, sie könnten das klar mit ja oder nein beantworten. Das heißt für mich entweder, dass diese zu großem Teil kein ausreichendes Wissen diesbezüglich haben, oder aber dass einfach nur diejenigen auf die Umfrage reagieren, die entsprechende Radikalpositionen vertreten. So oder so stellt es die Aussagekraft der Umfrage in frage. Aber das ist natürlich auch ein generelles Problem dieser eingebundenen Internet-Umfragen. Sie werden vorwiegend von Menschen beantwortet, die ohne Kenntnis der Materie eine klare schwarz/weiß-Meinung haben und vertreten wollen.
Diese Umfragen verzerren Meinungsbilder und haben keinerlei Wert.
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Sinnvoller wäre ein massiver Ausbau der Reserve…
diese benötigt aber auch Material…
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Materialreserven sind deutlich wichtiger als Personalstärke in Friedenszeiten. Der Ukrainekrieg zeigt, dass es durchaus möglich ist binnen eines halben Jahres aus Zivilisten brauchbare Soldaten zu formen, während die Zeiträume zur Aufstockung von Material wesentlich weiter zu fassen sind.
Insofern wäre es schon ein gewaltiger Schritt nach vorn, wenn Deutschland einfach konsequent Materialreserven im erheblichen Umfang bilden würde.
Derr Ansatz über ein Wehrpflichtsystem Hunderttausende Pseudoreservisten zu bilden ist dagegen schlicht unnötigt. Wenn wir die mal tatsächlich brauchen würden, um die Weichsel gegen die vereinigten asiatischen Horden zu verteidigen hätten wir auch im Konflikt noch die Zeit diese auszuheben.
Eine allgemeine Dienstplficht oder dergleich ist dagegen als Zwangsdienst soweiso, verfassungs-, europarechts- und menschenrechtswidrig. Da würde genau garnichts gehen, Wehrplicht geht nur wenn es tatsächlich eine Wehrpflicht zur Abwehr einer tatsächlichen Bedrohung inklusive Ersatzdienst ist. Der Ansatz, halt nur nach Bedarf ein paar Männlein und Weiblein zu ziehen und den Rest stattdessen in die Altenheime zu verfrachten würde nicht haltbar sein.
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Ich sehe eine Wehr- und Dienstpflicht durchaus positiv. Warum sollte nicht jeder einen Teil für die Gesellschaft leisten? Es kommt halt mal wieder drauf an, was man draus macht und wie man es macht.
Natürlich muss dazu auch das ganze Musterungswesen und die Verwaltung aufgebaut werden. Davon abgesehen muss man sich überlegen, in welche Einheiten und Verwendungen Wehrpflichtige kommen sollten. Diese Einheiten wären dann ggf. neu aufzustellen, auszurüsten etc. Das kostet natürlich Geld.... Wichtig wäre mir dabei, dass das System durchlässig ist, d.h. dass die Wehrpflichtigen auch die Möglichkeit haben sich länger zu verpflichten und dann intern auch wechseln können.
Ich bin übrigens nicht der Meinung dass man für normale Dienstposten ein Jahr Ausbildungszeit und mehr benötigt - das ging früher auch. Dazu muss die Ausbildung auch sinnvoll komprimiert werden
Den großen Vorteil sehe ich darin, dass die Bundeswehr dann ein viel breiteres und geeignetes Spektrum an Personal zur Verfügung hat.
@Nightwatch
(28.01.2023, 15:12)Nightwatch schrieb: Eine allgemeine Dienstplficht oder dergleich ist dagegen als Zwangsdienst soweiso, verfassungs-, europarechts- und menschenrechtswidrig. Da würde genau garnichts gehen, Wehrplicht geht nur wenn es tatsächlich eine Wehrpflicht zur Abwehr einer tatsächlichen Bedrohung inklusive Ersatzdienst ist. Der Ansatz, halt nur nach Bedarf ein paar Männlein und Weiblein zu ziehen und den Rest stattdessen in die Altenheime zu verfrachten würde nicht haltbar sein.
Kannst du das mal bitte erläutern, warum das so sein sollte? Das würde bedeuten, die Wehrpflicht, die wie 50 oder 60 Jahre hatten, Verfassungs-, europarechts- und menschenrechtswidrig gewesen wäre? Da tue ich mir sehr schwer das zu glauben. Was ist mit den Länder in der EU, die aktuelle noch die Wehrpflicht haben?
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Das habe ich nicht geschrieben. Eine echte Wehrpflicht ist rechtlich möglich, eine allgemeine Dienstpflicht dagegen nicht.
Es gibt viele gute Studien zu dem Thema, etwa: https://www.bundestag.de/resource/blob/4...f-data.pdf
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(28.01.2023, 16:03)Nightwatch schrieb: Das habe ich nicht geschrieben. Eine echte Wehrpflicht ist rechtlich möglich, eine allgemeine Dienstpflicht dagegen nicht.
Es gibt viele gute Studien zu dem Thema, etwa: https://www.bundestag.de/resource/blob/4...f-data.pdf
Wehrpflicht und Ersatzdienst hat doch sehr gut funktioniert. Hätte man meines Erachtens auch nie abschaffen sollen.
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