(Amerika) Streitkräfte der USA - allg. Sammelthread
Über Veränderungen bei den US Brigaden, insbesondere der Infanterie der US Army.

https://www.youtube.com/watch?v=c3C5nZ9QerY

Bei Infanterie und Stryker Brigaden wird das bisherige Kavallerie-Bataillon aufgelöst, es bleibt stattdessen eine Aufklärungs-Kompanie. Statdessen wird es Kavallerie-Bataillone auf Divisionsebene geben, die dann DIVCAV heißen sollen. Trotzdem sinkt damit insgesamt dieser Truppenanteil deutlich ab.

Die Infanterie-Bataillone in den Brigaden erhalten dann jeweils einen Aufklärungs-Zug (wobei sie schon jetzt einen solchen haben, aber dieser soll verstärkt und mit anderer Technologie (Drohnen etc) ausgerüstet werden)

Als Ersatz soll es zudem auf Divisions-Ebene ein Bataillon geben, dem eine oder mehrere Kompanien mit M10 Booker unterstellt sind. Dies werden jedoch keine dezidierten Kavallerie-Einheiten sein, sondern einfach leichte Kampfpanzerverbände. Mit der Zeit soll es auf Divisions-Ebene dann eine M10 Kompanie pro Brigade geben, und diese so viele Züge haben, dass man jedem Bataillon einen Zug unterstellen könnte. Aber das soll organisch mit der Zeit aufwachsen.

https://soldat-und-technik.de/2023/06/mo...t-vehicle/

Dann werden bei den Infanterie-Brigaden in den Bataillonen die schweren Kompanien (D-Company / Weapons Company) aufgelöst. Stattdessen wird der HQ Kompanie ein dezidierter Panzerabwehr-Zug unterstellt, welcher viel mehr auf die Panzerjagd spezialisiert ist. Sie werden aber insgesamt leichter sein, und auch das ISV verwenden. Entsprechend führen sie auch keine schweren PALR mit, dafür aber mehr Panzerabwehrhandwaffen. Damit sinkt die Feuerkraft der Infanterie-Bataillone erheblich und am krassesten in Bezug auf ihre Panzerabwehrfähigkeiten.

Dann soll jedes Infanterie-Bataillon einen dezidierten Bodendrohnen-Zug erhalten. Dieser wird auch der HQ Kompanie des Bataillons unterstellt und soll numerisch stärker ausfallen. Bisher bei der schweren Kompanie mitgeführte Waffensysteme (Granatwerfer, schwere MG usw) werden dann im Bodendrohnen-Zug sein und entsprechend auf UGCV montiert werden.

Dann wird, dem Vorbild der 82nd Airborne folgend die Artillerie aus den Brigaden heraus gelöst und auf Divisions-Ebene zusammen gefasst. Es wird aber weiter ein Bataillon pro Brigade geben, nur wird dieses nicht mehr organisch in der Brigade sein, sondern Teil eines größeren Verbandes auf Divisions-Ebene.

Ebenso werden alle Unterstützungs-Bataillone aus den Brigaden heraus gezogen und in einer Divisions-Unterstützungs-Brigade zusammen gefasst (DSB - Divisional Support Brigade). Dieser werden auch die Pionier-Einheiten unterstellt welche bisher in der Brigade waren. Die Zahl der Pionier-Bataillone wird damit für die Infanterie-Brigaden von bisher 43 Pio-Bataillonen auf 25 Pio-Bataillone reduziert. Davon werden 21 auf Divisionsebene sein, und 4 gesondert dafür als Korpstruppen. Die ABC Abwehr-Züge welche bisher Teil der Unterstützungs-Bataillone waren, werden herausgetrennt und dem Brigade HQ unterstellt.

De facto: löst man damit die Brigade Combat Teams auf (!) und schafft Divisionen welche einfach normale Brigaden enthalten - wie es früher auch schon mal der Fall war. Das heißt man hat keine Brigaden als selbstständige Großkampfverbände mehr, sondern die Division ist der Verband der primär das Gefecht der verbundenen Waffen führt und die Brigade nur eine Untereinheit der Division als maßgeblicher Einheit.

Man könnte aber optional noch BCT aus dieser Struktur heraus aufstellen, wenn dies für bestimmte Aufträge erforderlich wäre, in dem man aus den Divisionstruppen einer Brigade entsprechende Einheiten unterstellt.

Zumindest die Brigaden der 82nd werden damit ab jetzt nur noch aus 3 Bataillonen, dem HQ und der Aufklärungs-Kompanie bestehen. Ob die anderen Infanterie-Brigaden in anderen Divisionen auch dermaßen reduziert werden ist noch nicht ganz klar, aber es sieht so aus wenn man das Army 2030 Konzept durchliest.

Auf Divisions-Ebene wird zudem ein neues Bataillon für Military Intelligence und elektronische Kriegsführung aufgestellt. Die bisherigen MI Kompanien in den Brigaden werden ebenfalls aus den Brigaden heraus genommen und dann diesem neuen Bataillon unterstellt.


Für mich recht interessant, weil es mit einigen wenigen Abweichungen dem entspricht was ich so in diesem Kontext für gut halte, und weil es völlig konträr zu allem läuft was sich bei der Bundeswehr befindet und wie es sich bei der BW entwickelt.
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(16.03.2024, 17:06)Quintus Fabius schrieb: Bei Infanterie und Stryker Brigaden wird das bisherige Kavallerie-Bataillon aufgelöst, es bleibt stattdessen eine Aufklärungs-Kompanie. Statdessen wird es Kavallerie-Bataillone auf Divisionsebene geben, die dann DIVCAV heißen sollen. Trotzdem sinkt damit insgesamt dieser Truppenanteil deutlich ab.

Die Infanterie-Bataillone in den Brigaden erhalten dann jeweils einen Aufklärungs-Zug (wobei sie schon jetzt einen solchen haben, aber dieser soll verstärkt und mit anderer Technologie (Drohnen etc) ausgerüstet werden)

Als Ersatz soll es zudem auf Divisions-Ebene ein Bataillon geben, dem eine oder mehrere Kompanien mit M10 Booker unterstellt sind. Dies werden jedoch keine dezidierten Kavallerie-Einheiten sein, sondern einfach leichte Kampfpanzerverbände. Mit der Zeit soll es auf Divisions-Ebene dann eine M10 Kompanie pro Brigade geben, und diese so viele Züge haben, dass man jedem Bataillon einen Zug unterstellen könnte. Aber das soll organisch mit der Zeit aufwachsen.
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Dann werden bei den Infanterie-Brigaden in den Bataillonen die schweren Kompanien (D-Company / Weapons Company) aufgelöst. Stattdessen wird der HQ Kompanie ein dezidierter Panzerabwehr-Zug unterstellt, welcher viel mehr auf die Panzerjagd spezialisiert ist. Sie werden aber insgesamt leichter sein, und auch das ISV verwenden. Entsprechend führen sie auch keine schweren PALR mit, dafür aber mehr Panzerabwehrhandwaffen. Damit sinkt die Feuerkraft der Infanterie-Bataillone erheblich und am krassesten in Bezug auf ihre Panzerabwehrfähigkeiten.
Klingt für mich ein bisschen so, als hätte man da auf die Ukraine geschaut und festgestellt, dass der Infanterieanteil einer Brigade kaum mehr ausreicht, um eigenständig Operationen der verbundenen Waffen zu führen, bzw. zumindest nicht mehr als Hauptaufgabe. Dazu passt auch die Verlagerung der Aufklärungsaufgaben von klassischen Aufklärern/Kavallerie zu Drohnen auf unterer Ebene.
Zitat:Dann soll jedes Infanterie-Bataillon einen dezidierten Bodendrohnen-Zug erhalten. Dieser wird auch der HQ Kompanie des Bataillons unterstellt und soll numerisch stärker ausfallen. Bisher bei der schweren Kompanie mitgeführte Waffensysteme (Granatwerfer, schwere MG usw) werden dann im Bodendrohnen-Zug sein und entsprechend auf UGCV montiert werden.
Ein mMn unumgänglicher Schritt für Infanterieverbände, den ich mit Blick auf die Wiesel-Nachfolge in D auch immer wieder gerne propagiere.
Zitat:Dann wird, dem Vorbild der 82nd Airborne folgend die Artillerie aus den Brigaden heraus gelöst und auf Divisions-Ebene zusammen gefasst. Es wird aber weiter ein Bataillon pro Brigade geben, nur wird dieses nicht mehr organisch in der Brigade sein, sondern Teil eines größeren Verbandes auf Divisions-Ebene.
Ebenfalls ein konsequenter Schritt mit Blick auf steigende Artilleriereichweite und den Aspekt der Munitionslogistik.
Zitat:Ebenso werden alle Unterstützungs-Bataillone aus den Brigaden heraus gezogen und in einer Divisions-Unterstützungs-Brigade zusammen gefasst (DSB - Divisional Support Brigade). Dieser werden auch die Pionier-Einheiten unterstellt welche bisher in der Brigade waren.
Da kann ich dann wiederum nicht nachvollziehen, wieso es dafür eine gemeinsame Brigade braucht anstelle von "Waffengattungs-reinen" Regimentern, aber dabei spielt wahrscheinlich die Truppendienstliche Organisation eine größere Rolle als die Führung im Einsatz.
Zitat:De facto: löst man damit die Brigade Combat Teams auf (!) und schafft Divisionen welche einfach normale Brigaden enthalten - wie es früher auch schon mal der Fall war. Das heißt man hat keine Brigaden als selbstständige Großkampfverbände mehr, sondern die Division ist der Verband der primär das Gefecht der verbundenen Waffen führt und die Brigade nur eine Untereinheit der Division als maßgeblicher Einheit.

Man könnte aber optional noch BCT aus dieser Struktur heraus aufstellen, wenn dies für bestimmte Aufträge erforderlich wäre, in dem man aus den Divisionstruppen einer Brigade entsprechende Einheiten unterstellt.
Für die US Army halte ich das auch für den richtigen Schritt. In ernsthaften Einsätzen ist eine solche Division effizienter als die BCTs es waren und für begrenzte Einsätze solche auftragsbezogen zusammenzustellen, ist ebenfalls effizienter als für jeden Einsatz-Fall die immer gleiche BCT-Gliederung geschlossen in den Einsatz zu verlegen.
Zitat:Zumindest die Brigaden der 82nd werden damit ab jetzt nur noch aus 3 Bataillonen, dem HQ und der Aufklärungs-Kompanie bestehen.
Auf den ersten Blick fehlt mir da ein bisschen die direkte Feuerunterstützung. Wie sieht es denn zukünftig mit Mörsern bei den Infanteriebrigaden aus? Und bei der Gelegenheit: Flugabwehr?
Zitat:Für mich recht interessant, weil es mit einigen wenigen Abweichungen dem entspricht was ich so in diesem Kontext für gut halte, und weil es völlig konträr zu allem läuft was sich bei der Bundeswehr befindet und wie es sich bei der BW entwickelt.
Sehe ich -wie war es auch anders zu erwarten- ähnlich.
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Zitat:Auf den ersten Blick fehlt mir da ein bisschen die direkte Feuerunterstützung. Wie sieht es denn zukünftig mit Mörsern bei den Infanteriebrigaden aus? Und bei der Gelegenheit: Flugabwehr?

Das weiß ich nicht bzw. es ist noch nicht wirklich viel dazu heraus gegeben worden. Angeblich will man mit der Zeit mehr Drohnen einziehen, und dadurch die Feuerunterstützung steigern. Mörser bleiben angeblich gleich, aber wo sie dann in der Gliederung untergebracht sind ist höchst unklar. Und bezüglich Flugabwehr ist bis dato nur bekannt, dass es deutlich mehr Fliegerfäuste insgesamt geben soll, zumindest bei der 82nd Airborne. Auch der Panzerabwehrzug der HQ Kompanie jedes Bataillons soll beispielsweise für jeden Javelin-Trupp zugleich auch eine Fliegerfaust erhalten und noch weitere dezidierte Flugabwehrtrupps mit Fliegerfäusten zusätzlich. Aber so ganz genau ist das noch gar nicht bekannt gegeben worden wie man sich das praktisch vorzustellen hat.
Zudem soll es mehr EloKa geben, deutlich weiter unten, mit kleinen tragbaren und per Fuß beweglichen Geräten. Diese Untereinheiten sollen dann auch Anti-Drohnen-Waffen haben um solche gezielt vom Himmel zu holen.
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Die USA haben am Wochenende bei ihren Streitkräften in Europa die gefährdungsstufe auf Charlie hoch gesetzt.
Betroffen waren Standorte in Italien Deutschland Bulgarien Rumänien . Dazu wurde auch das verlassen einiger
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