Schützenwaffen Heute
Ein traditionshersteller aus dem Osten der derzeit fest auf dem Markt steht . Mit der Übernahme der amerikanischen Firma Colt ist das noch deutlicher geworden.
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Bleibt ein Exot ... für länger hinter der Front abgesetzte Spezial Kräfte,
die sich dann die Munition vom Feind holen w/sollen.

Allerdings frage ich mich, warum ausgerechnet 7,62x39 ?

Das Standardkaliber der Feindstaaten sollte doch 5,45x39 sein.... oder ?
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Standardkaliber für Handwaffen sind 5,45 und 7,62 x 39 ebenso wie 7,62 x 54R.

Wenn wir jetzt mal davon absehen das einige Truppenteile/Verbände außerhalb der Armee bis heute das AK 47 oder direkte Fortentwicklung davon einsetzen, dann muss man einfach festhalten das nie ein MG im Kaliber 5,45 eingeführt wurde. Gegner mit 7,62 x 39 in der Bewaffnung anzutreffen dürfte daher am wahrscheinlichsten sein.
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PS.: Ich muss mich korrigieren, mit dem RPK-74 und -16 wurden lMGs mit Magazinen in 5,45 eingeführt.
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Bleibt in beiden Varianten ein Exot.
So lange wir den Feind auf NATO Gebiet bekämpfen müssen, wird es (hoffentlich) genügend NATO Kaliber geben.
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Selbst wenn man länger "hinter feindlichen Linien" operiert (was übrigens mit einigen wenigen Ausnahmen immer mehr eine Phantasie ist als Realität), sollte man sich auf gar keinen Fall Munition beim Feind holen. Entweder kann man versorgt werden, oder der Auftrag ist so halt nicht ausführbar. Das Risiko ist einfach zu groß (Sabotagemunition) und es bringt einfach auch rein gar nichts.

Solche Waffen in Ostkalibern anzubieten zielt daher nicht auf Sondereinheiten "hinter feindlichen Linien" auch wenn das natürlich manchmal so vorgeschoben wird als Werbung, sondern es zielt auf den Export in Länder bei denen dieses Kaliber halt einfach deren Standard-Munition ist.

Bezüglich MGs im Kaliber 5,45x39mm gibt es übrigens auch noch das PU, PU-2 und PU-21 lMG, sowie das RPL-20. Zudem gab es Prototpyen einer leichten Version des sogenannten Unified Machine Gun in diesem Kaliber, welches ursprünglich für das Kaliber 6x49mm vorgesehen war. Und dann gibt es noch das Tokar 2 MG,welches ebenfalls in 5,45x39mm produziert wurde und welches entgegen anders lautenden Behauptungen im Netz die gleiche Waffe ist wie das Kord-5,45 MG. Klugscheißmodus aus.
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Full ack...Hollywood Fantasie und Werbung haben da verwirrend gewirkt.
Es geht um Exportmöglichkeiten.

Bleibt aber die Frage, welche Nationen denn langfristig querschnittlich russisches Kaliber einsetzen .... aber westliche Infantrie Waffen dazu kaufen wollen ?
Können ja nur neutrale Staaten sein...an Feindstaaten der 3ten Welt zu liefern, wird unser Kriegswaffenkontrolllgesetz wohl hoffentlich nicht zulassen.

Welche vertrauenswürdige, nicht Russland/China Vasall Nation, fährt also zukünftig weiter querschnittlich mit 7,62x39 ?

Finnland ?
.... Wäre ein Kandidat.
Baut aber aktuell ihr eigenes StG (VALMET) ... Umrüstung auf NATO Kaliber ist da aktuell auch nicht geplant, wäre somit Kunde für ggf. kleine Serien des HK 7,62x39 für Spezialkräfte etc.

Polen/Slowakei/Tchechien/Ungarn/Rumänien/Bulgarien ?
... Die wären intelligent ihre Altbestände mal so langsam nach all den NATO Mitglieds Jahren auf NATO Kaliber umzustellen ... und machen es soweit ich weiß querschnittlich teilweise auch bereits (CZ/PL/ROM)

Welche größeren Nationen kämen noch in Frage ?
Ägypten ?
...
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Für die im Vergleich mit anderen Herstellern teureren HK Produkte sind natürlich ausländische Sondereinheiten die primäre Zielgruppe. Nicht zuletzt deshalb auch diese Art der Bewerbung. Das reicht von Indien über Ägypten und andere Staaten in Afrika bis hin nach Südamerika usw.

Zudem gibt es auch sonst Sondereinheiten welche aus irgendwelchen internen Bewertungen heraus Sturmgewehre in 7,62x39mm führen, auch wenn sonst der ganze Rest der Armee etwas anderes führt. Nicht wegen Einsätzen "hinter feindlichen Linien", sondern aus anderen Gründen (meist einem ganzen Faktorenbündel heraus). Beispielsweise führt die französische GIGN das Bren-2 im Kaliber 7,x62x39mm.

Als Ordonnanzwaffe gibt es zudem einige wenige Staaten welche dieses Kaliber behalten wollen, aber eigentlich auf eine neue Waffe hinaus wollen, beispielsweise Ungarn mit dem AK-63. Die wollen aber aktuell nun auch das Bren 2 als Nachfolger. Das ist aber noch nicht ganz sicher, und Produkte wie das HK132E zielen beispielsweise auf solche Fälle wie jetzt Ungarn, denn im Kontext der Systeme welche Ungarn jetzt ohnehin von Deutschland bezieht, würde natürlich ein deutsche Sturmgewehr durchaus Sinn machen. Deshalb hat man das HK132E meiner Kenntnis nach auch bereits im letzten Jahr vorgestellt, dass zielte meiner rein privaten Meinung nach durchaus auch auf Ungarn. Und dann ist da natürlich noch die Ukraine, welche ebenfalls weiterhin Sturmgewehre in diesem Kaliber beschafft. Und entsprechend könnten nicht-ukrainische Geldgeber denen natürlich ein paar HK132E spendieren etc.

https://en.topwar.ru/242321-nemeckij-kon...alibr.html
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Selbst die DDR hatte ein eigenes lMG (KN 500) in 5,45 mm auf Basis des RPK-74 heraus gebracht .

Die Ungarn haben das Ak63 doch selber produziert , warum sollten die dann keinen Nachfolger raus bringen können ? Vor allem da ja schon mal 7700 neue Waffen eines modernisierten Ak63 mit aimpoint , unterbaugranatwerfer , teleskopschulterstütze , Laser usw an die ungarische Armee geliefert wurden .
HK wird preislich schon garnicht mithalten können .

Der Reiz an dem Kaliber ist schon mal das bei der Munitionsbeschaffung nur die eigenen finanziellen Mittel im Weg stehen können was die Menge betrifft .
Die Osteuropäischen Ländern nutzen eigentlich schon immer handWaffen aus eigener Produktion

Zitat:Bleibt in beiden Varianten ein Exot.
So lange wir den Feind auf NATO Gebiet bekämpfen müssen, wird es (hoffentlich) genügend NATO Kaliber geben.

Von Finnland bis nach Bulgarien nutzen alle das alte russische Kaliber
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Und der ganze West Rest NATO Kaliber....
kann man also sehen, wie man will.

Ein grosses Militär Bündniss sollte bei Munition von Infantrie, Kampfpanzer bis Artillerie EIN Std. Kaliber haben.
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Bei handwaffenmunition sehe ich das jetzt nicht so dramatisch solange das betreffende land für sich entsprechend Munition herstellen kann . Bei den restlichen munitionssorten ist die einheitliche kalibergrösse erstrebenswert
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Für uns Sportschützen und Jäger haben sich die Preise seit 2019 für gängige Kaliber (9mm, 223, 308, 12/70) verdoppelt bis verdreifacht.
Das meiste kommt aus Tschechien.
Spricht nicht für genügend Produktion Kapazitäten in Deutschland.
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alphall31:

Zitat:Die Ungarn haben das Ak63 doch selber produziert , warum sollten die dann keinen Nachfolger raus bringen können ?

Könnten die zweifelsohne. Aber aktuell wollen sie halt dessen ungeachtet das Bren 2. Und das produzieren sie jetzt auch in Lizenz, also selbst. Und das ist ja auch eine herausragend (!) gute Waffe.

Aber weil Sondereinheiten halt irgendwie Spezial sein wollen, könnte es durchaus dazu kommen, dass die dann halt ein HK erhalten.

Nimm mal Frankreich als Beispiel: die Franzosen hätten auch für das FAMAs einen eigenen Nachfolger produzieren können und es gab in Frankreich sogar ein paar Prototypen eines neuen Sturmgewehres, aber man kaufte trotzdem das HK416F, aus Gründen. Aber die GIGN führt Bren 2 und keine HK416F - also sozusagen genau umgekehrt.
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(05.09.2024, 21:21)Quintus Fabius schrieb: alphall31:
Aber die GIGN führt Bren 2 und keine HK416F - also sozusagen genau umgekehrt.

Leichte Korrektur :
Die GIGN nutzt neue 7,62x39 Brens wegen der besseren subsonic Performance gegenüber 5.56x45
Die Hk416 sind mitnichten "ersetzt" (Presse Ente auf X Und Reddit,) sie sind nur ergänzt worden, weil GIGN eine gute subsonic Waffe plus Munition fehlte.
Hk416 ist selbstverständlich weiter im Arsenal!
(Ich persönlich bevorzuge aber auch ein Sturmgewehr, was einen seitlichen Durchlader hat... CZ ist da eine Generation weiter als das G36... Und um Welten billiger als das HK437 alias G39)

Eine ähnliche Anschaffung wie für die GIGN ist daher die G39 für die KSK!... Mit 300 Blackout Munition.
Die KSK hat aber selbstverständlich auch weiter G95K im Nutzung!
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Warum dann keine 300 BLK bei den Franzosen ?! Warum 7,62x39mm ?
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