19.07.2007, 20:15
Zitat:Schön und gut. Aber von den Produktionszahlen des T-34 und der IL-2 abgesehen, ist es nicht so bahnbrechend. Deutschland baute mehr als 32.000 Me-109-Jagdflugzeuge und die Amerikaner über 50.000 Sherman-Panzer...
Oh je...Warum der ständige Vergleich mit der USA? Wohin willst du hinaus? Diese Gegenüberstellung ändert nicht die Tatsache, das die sowjetische Produktivität dennoch hoch war. Ob es nun von der zu 10.000 hergestellter Technik 1000 mehr oder weniger waren, spiel zunächst mal keine Rolle. Wie gesagt, von Ablenkungsmanövern halte ich wenig. Was die T-34 Panzer angeht: über 45.000 Expemplare kann auch 50.000 bedeuten :roll:. Das Buch von Steve Zaloga spricht beispielsweise von 57,000 hergestellten T-34 Panzern in allen Versionen.
Zitat:nicht als Argument dafür nutzen, dass die einen mehr oder weniger produziert haben.Möglicherweise nicht. Nur sollte man das ebenso respektieren und berücksichtigen.
Zitat:und nicht direkt auf die kriegswichtige Schwerindustrie, die ja bereits in den frühen Phasen des Krieges in Russland nach hinter dem Ural verlagert wurde.Das kann sein. Wenn du beim wiederholten Lesen allerdings sicherlich feststellen wirst, sprach ich nicht von der UdSSR alleine.

Zitat:Deutschland baute mehr als 32.000 Me-109-JagdflugzeugeWie gesagt, die Liste war bei weitem nicht komplett. Wer wieviel produziert hat ist zunächst mal Wurtscht, denn es ging um die sowjetische Produktion (genauer gesagt um die Frage: hohe Produktivität, ja oder nein? ) alleine. Wenn du aber lustig bist, kannst du noch ein paar Flugzeuge hinzufügen: La-5, Tu-2, Pe-8, Tu SB-2...
Was die Bomber angeht: Die Sowjets haben zu dieser Zeit eher weniger darauf Wert gelegt wie vergleichsweise Deutschland oder die USA. Das hat wenig mit mangelnden Kapazitäten zu tun.
Zitat:Korrekt. Aber was waren dies für Fahrzeuge?Willst du behaupten die Lieferung aus den USA in die UdSSR bestand ausschließlich aus Sherman M4 Kampfpanzern??? Glaub mir, es war ebenso genug Schrott dabei.
Zitat: Einzig und alleine die französischen Beutefahrzeuge waren nutzbar, aber deren Zahl hielt sich in Grenzen.Nö, die 35-38(t) haben sich im Frankreich-Polen Feldzug relativ gut bewährt. Und wie gesagt, es geht ja nicht um die Beutepanzer alleine, sondern auch um die umgebauten und weiterproduzierten Muster. Die Marder beispielsweise haben sich im Osten gut gezeigt.
Zitat:Nun, in beiden Fällen wird deutlich, dass sich die Zahl der erbeuteten Fahrzeuge arg in Grenzen hält. Vermutlich dürften nicht mehr als rund 2.300 aus allen Ländern Europas den Deutschen in die Hände gefallen sein. Wenn man bedenkt, dass die Kampftauglichkeit recht gering war und nimmt man die Zahl von rund 7.000 gelieferten westalliierten Tanks an die UdSSR dagegen, so werden deutliche Diskrepanzen sichtbar.
Nur mal langsam. Ok, einigen wir uns auf 2300 erbeutete Fahrzeuge. ABER: Dazu kommen noch die weiterproduzierten und umgebauten Versionen hinzu. Ob nun alle 7000 gelieferte Panzer genutzt wurden ist sehr fraglich. Die Sowjets hatten ab einem gewissen Zeitpunkt weitaus bessere Muster Marke Eigenbau, auf die eher zurückgegriffen wurde. Von daher verlor der Großteil diese gepachteten Panzer ab einem Zeitpunkt an Wert. Sicherlich nicht komplett, denn einige Panzer, wie derM4A2(76)W wurden noch weiterhin - beispielsweise bei der Schlacht um Wien - eingesetzt.