10.08.2007, 10:23
Nasenbär schrieb:@Nightwatch:Zweifellos. Nichts desto trotz möglich und für jede gut ausgebdildete Crew eigentlich eine - wenn auch komplexe - Routineaufgabe.
Mit passiven Systemen ein klares Lagebild zu bekommen, ist schwierig und zeitaufwändig.
Nasenbär schrieb:Wenn die Eskorten Aktivsonar verwenden, erleichtert das die Sache für das Uboot sehr, weil es diese bemerkt, lange bevor es selbst entdeckt wird. Die Reichweite eines Torpedos dürfte deutlich größer sein, als die Ortungsreichweite des Aktivsonars.Was aber auch heißt: Das U-Boot wird gezwungen, seinen Angriff aus größerer Entfernung zu fahren um eine Entdeckung vor dem Angriff auszuschließen.
Entsprechend hätte das Eskortschiff eine größere Überlebenschance.
Nasenbär schrieb:Der Träger mag im ersten Schritt weniger bedroht sein, weil er selbst still bleibt, aber wenn die Uboote Scheibenschießen auf die Eskorten machen, steht der Träger bald nackt da und der Verlust eines Zerstörers oder Kreuzers ist für die USN auch bitter.Naja, unterm Strich wäre das doch nur mit passiven Systemen auch nicht viel anders. Nur das sich das U-Boot den Träger raussuchen kann.
Klar, der Verlust von Schiffen ist nie schon. Aber im Krieg halt nicht auszuschließen, egal wie man jetzt vorgeht.
Ich würde da durchaus meine Eskorten einen höherem Risiko aussetzen um den Träger besser schützen zu können. Den dieser Verlust tut wirklich weh.
Nasenbär schrieb:Aktivsonar wird durch die Thermoklinien auch stark behindert, der Schall muß zweimal durch die Grenzschicht. Hast Du Quellen dafür, daß Torpedos nicht von unterhalb der Thermoklinie abgeschossen werden können? Es würde mich sehr überraschen.Naja, das Problem ist doch einfach die Tiefe. Soweit ich weiß liegen Thermoklinien zum Teil bei unter 200m. Ich bin kein Fachmann was das angeht - drum frag ich ja - aber soweit ich weiß gibt es in diesen Tiefen Probleme mit der PRessluft die nötig ist um den Torpedo aus dem Rohr zu bringen.
Nasenbär schrieb:Wenn die USN Verstärkung vom Mittelmeer in das Arabische Meer verlegen will, muß sie durch Küstengewässer.Wobei es aber ziemlich unwahrscheinlich ist, das iranische U-Boote an der Transitstrecke lauern würde. Das Arabische Meer selbst ist dann sehr tief. Ein Einlaufen in den Golf halte ich während eines Krieges gegen den Iran für ziemlich ausgeschlossen. Zumindest in der ersten Phase eine Auseinandersetzung, d.h. wenn die iranische U-Boot-Waffe ebenso wie ihre Küstenbatterien noch existieren. Flugplätze unter Raketenbeschuss hin oder her. Für so was gibt es Patriot & Co.
Problematischer ist da schon ein Transit aus dem Indischen Ozean während eines möglichen Konfliktes mit China. Wobei die Navy aber kaum die Straße von Malakka als Route nehmen dürften. Ich würde eher einen Transit zwischen Australien und Indonesien erwarten. Und inwieweit dort chinesische U-Boot überhaupt operieren würden…