Asymetrischer Luftkampf
#3
Die Frage ist natürlich auch, inwieweit die jeweiligen Flieger in weitergehende Fähigkeiten eingebunden sind, also AWACs oder bodengebundene Luftaufklärung und -abwehr. Aber natürlich ist davon auszugehen, dass der moderner ausgerüstete Gegner auch die bessere Vernetzung zu bieten hat. Dennoch ist selbst eine Mig-21, die in gute andere Fähigkeiten eingebunden ist, zb ein dichtes SAM- und Radar-Netz, eine potentielle "Wild Card". Inwieweit das dann wirklich noch ein assymetrischer Kampf ist, sei dahingestellt.

Grundsätzlich glaube ich, dass es sowas in der Luftkriegführung eher nicht geben kann, jedenfalls nicht in dem Ausmaß wie bei Landkriegen mit IEDs, RPGs etc. Die Möglichkeiten zur Improvisation sind durch gewisse technologische und operative Hürden einfach zu groß. Ausnahme sind vielleicht noch bodennahe Operationen, etwa wie bei den Stinger vs. Sowjets in Afghanistan oder etwas komplexer im Kosovo (aber nur bedingt), und da kommt eben wieder die Landkomponente zum Tragen. Im reinen Luft-Luft-Kampf sieht es da anders aus und das zeigen eigentlich auch alle historischen Beispiele.

Zitat:Oder ist es eh gar nicht so schlimm, da potentielle Gegner auch nicht immer das Neueste vom Neuen haben und wenn doch, dann haben deren Piloten wohl auf Grund mangelhafter Ausbildung ihre Maschine sicher nicht im Griff.

Die Frage ist dann, wen du da gegen wen stellst. Südafrika zb. hat trotz eigener limitierter Fähigkeiten weitherum tatsächlich niemanden zu fürchten. Bei anderen Staaten gibt es wieder andere Ausgangssituationen. In Südamerika rüsten schon alle etwas um die Wette, aber ungefähr mit den gleichen limitierten Ressourcen und Technologien. In Europa gibts wieder die Friedensdividente und mangelnde Bedrohungswahrnehmung, ganz speziell in Österreich. Die Schweiz ist wieder in anderem Kontext zu sehen etc. pp.
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