06.02.2008, 18:02
Im letzten Marineforum gab es einen Artikel eines Offiziers der für die sog. "Doktrinensteuerung" zuständig war.
Diese "Doktrinensteuerung" soll die wahre Überlegenheit des System 124 ausmachen
Ohne hier alles abzuschreiben (am besten das Heft besorgen), habe ich verstanden:
Die Doktrinensteuerung schreibt dem Schiff automatische Rektionen auf bestimmte Vorkommnisse zu.
Legt also eine Handlung nach einer bestimmten Doktrin fest.
Also laienhaft: Im Fall des Zustands x ( z.B.Alarm hoch acht) soll bei der geringsten Wahrnehmug sofort ein RAM verschossen werden.
Jetzt gab es das Problem, das diese Doktrin erst festgelegt werden mußten/ müssen. Dies beinhaltet jeweils den Zugriff auf alle Einzel/Untersysteme,.
Obwohl nun alle Einzelsysteme für sich funktionieren, brachte die kleinste Änderung in einem System (auf einer Bildschirmmaske/Menue) plötzlich in einem ganz anderen Menuepunkt, völlig unvorhersehbare Änderungen, die in Komplettabstürzen der Software gipfelten.
Erstens hatten die zivilen Stellen (Programmierer) eine andere Sprache gespochen, bzw. "Marienjargon" gar nicht oder falsch verstanden - hier wird der Autor nicht konkret - zweitens gab es teilweise überhaupt keinen Kontakt zwischen Marine und den letzendlich ausführenden Subunternehmern und drittens wurde kein Hauptauftragsnehmer benannt, der für des "Zusammenfunktionieren" zuständig wäre.
Also, jeder hat seinen Job gemacht, aber die Software verträgt sich nicht, was soweit führt, dass z.B. plötzlich auch die Menueführung völlig anders aussieht, da Fa. A ihr Menue so angelegt hat und Firma B so.
Ausserdem ist die Software so komplex, dass es nicht einen Menschen gibt, der sie komplett beherrscht, oder auch nur bedienen kann, es sind immer die jeweiligen Spezialisten gefragt.
Der Zustand soll jetzt sein, dass man irgendein Manöver in GB welches man das zweite Mal durchläuft immerhin ohne Absturz überstanden hat, beim ersten Mal ein Jahr früher war das wohl häufig passiert, aber alles immer noch mit nur einer Doktrin, die im Moment auch nicht geändert werden darf.
Die theoretischen Möglichkeiten sind wohl gewaltig, aber der Weg sie zu beherrschen auch.
Wenns interessiert:
Lt einer Untersuchung von Thales in Verbindung mit der Niederländischen Navy wäre das Radar APAR der 124 im Zuge einer angedachten Bekämpfung von strategischen Raketen durch einfache Modifikation in der Lage, eine Reichweite von 1000 KM zu erreichen und in einem Modus der keine Rundumsicht mehr ermöglicht, ließe sich dies noch einmal wesentlich steigern.
Diese "Doktrinensteuerung" soll die wahre Überlegenheit des System 124 ausmachen
Ohne hier alles abzuschreiben (am besten das Heft besorgen), habe ich verstanden:
Die Doktrinensteuerung schreibt dem Schiff automatische Rektionen auf bestimmte Vorkommnisse zu.
Legt also eine Handlung nach einer bestimmten Doktrin fest.
Also laienhaft: Im Fall des Zustands x ( z.B.Alarm hoch acht) soll bei der geringsten Wahrnehmug sofort ein RAM verschossen werden.
Jetzt gab es das Problem, das diese Doktrin erst festgelegt werden mußten/ müssen. Dies beinhaltet jeweils den Zugriff auf alle Einzel/Untersysteme,.
Obwohl nun alle Einzelsysteme für sich funktionieren, brachte die kleinste Änderung in einem System (auf einer Bildschirmmaske/Menue) plötzlich in einem ganz anderen Menuepunkt, völlig unvorhersehbare Änderungen, die in Komplettabstürzen der Software gipfelten.
Erstens hatten die zivilen Stellen (Programmierer) eine andere Sprache gespochen, bzw. "Marienjargon" gar nicht oder falsch verstanden - hier wird der Autor nicht konkret - zweitens gab es teilweise überhaupt keinen Kontakt zwischen Marine und den letzendlich ausführenden Subunternehmern und drittens wurde kein Hauptauftragsnehmer benannt, der für des "Zusammenfunktionieren" zuständig wäre.
Also, jeder hat seinen Job gemacht, aber die Software verträgt sich nicht, was soweit führt, dass z.B. plötzlich auch die Menueführung völlig anders aussieht, da Fa. A ihr Menue so angelegt hat und Firma B so.
Ausserdem ist die Software so komplex, dass es nicht einen Menschen gibt, der sie komplett beherrscht, oder auch nur bedienen kann, es sind immer die jeweiligen Spezialisten gefragt.
Der Zustand soll jetzt sein, dass man irgendein Manöver in GB welches man das zweite Mal durchläuft immerhin ohne Absturz überstanden hat, beim ersten Mal ein Jahr früher war das wohl häufig passiert, aber alles immer noch mit nur einer Doktrin, die im Moment auch nicht geändert werden darf.
Die theoretischen Möglichkeiten sind wohl gewaltig, aber der Weg sie zu beherrschen auch.
Wenns interessiert:
Lt einer Untersuchung von Thales in Verbindung mit der Niederländischen Navy wäre das Radar APAR der 124 im Zuge einer angedachten Bekämpfung von strategischen Raketen durch einfache Modifikation in der Lage, eine Reichweite von 1000 KM zu erreichen und in einem Modus der keine Rundumsicht mehr ermöglicht, ließe sich dies noch einmal wesentlich steigern.