31.03.2008, 21:58
Man sollte aber nicht die Sprengkraft unterschätzen, die der griechisch-mazedonische Sonderkonflikt für den NATO-Gipfel nächste Woche in Bukarest haben könnte. Hier stellen sich die Griechen scheinbar absolut quer und versuchen hier ihre Partikularinteressen ohne Rücksicht auf außenpolitische Verluste und Befindlichkeiten durchzudrücken. Schließlich braucht man für eine Erweiterung alle Stimmen der jetzigen Mitglieder und das griechische Veto im Falle das Namensstreites mit Mazedonien könnte als Sonderthema schnell die anderen, grundsätzlicheren Fragen überschatten.
Allerdings sollte sowohl der Beitritt Albaniens, als auch Kroatiens mehr oder minder Formsache sein.
Einige europäische Staaten sind wohl nicht gerade auf neue Mitglieder erpicht, aber angesichts des Schmusekurses, den selbst der traditionelle amerikanische Widerpart in der NATO, Frankreich, fährt, sollte da nichts schiefgehen.
Bleiben wir aber bei der Erweiterung: Ich würde parabellum darin zustimmen, Tigers Behauptung von der Spaltung der NATO zwischen USA und Europa nicht zuzustimmen. Dass Europa in allen Fragen mit einer Stimme spricht, ist weiter ein Traum. Gerade die Ostmitteleuropäer sind einer weiteren Erweiterung sehr aufgeschlossen, hier besonders die Polen. Das hat aber nicht sonderlich viel mit eine vorauseilenden Gehorsamkeit gegenüber den USA zu tun, sondern viel eher mit ihrer Feindschaft und ihren Interessen wider Russland. Im Fall der Ukraine hatte beispielsweise schon in den 90er Jahren Polen immer wieder darum geworben, sowohl atlantisch, als auch europäisch sich stärker um die Ukraine zu bemühen. Man darf eben dabei nicht vergessen, dass bis vor gut 240 Jahren die polnisch-russische Grenze quer durch die Ukraine ging beispielsweise und hier versucht wird, historische Geländegewinne Russlands in seinem politischen Einfluss wieder zurückzugewinnen, aber eben heute insgesamt für den Westen. Da steckt bei den Amerikanern, wie auch bei einigen Europäern eben ein anderes strategisches Verständnis hinter der Außenpolitik und der Erweiterungspolitik. Allerdings dürfte es angesichts der innenpolitischen Probleme in Georgien als auch in der Ukraine erstmal darum gehen, für diese Ländern gegen die zögernde Zurückhaltung der anderen Europäer (Deutschland, auch Frankreich) eine Perspektive zu öffnen.
Zur strategischen Ausrichtung der NATO dann mal später ein neuer Kommenatr von mir
Allerdings sollte sowohl der Beitritt Albaniens, als auch Kroatiens mehr oder minder Formsache sein.
Einige europäische Staaten sind wohl nicht gerade auf neue Mitglieder erpicht, aber angesichts des Schmusekurses, den selbst der traditionelle amerikanische Widerpart in der NATO, Frankreich, fährt, sollte da nichts schiefgehen.
Bleiben wir aber bei der Erweiterung: Ich würde parabellum darin zustimmen, Tigers Behauptung von der Spaltung der NATO zwischen USA und Europa nicht zuzustimmen. Dass Europa in allen Fragen mit einer Stimme spricht, ist weiter ein Traum. Gerade die Ostmitteleuropäer sind einer weiteren Erweiterung sehr aufgeschlossen, hier besonders die Polen. Das hat aber nicht sonderlich viel mit eine vorauseilenden Gehorsamkeit gegenüber den USA zu tun, sondern viel eher mit ihrer Feindschaft und ihren Interessen wider Russland. Im Fall der Ukraine hatte beispielsweise schon in den 90er Jahren Polen immer wieder darum geworben, sowohl atlantisch, als auch europäisch sich stärker um die Ukraine zu bemühen. Man darf eben dabei nicht vergessen, dass bis vor gut 240 Jahren die polnisch-russische Grenze quer durch die Ukraine ging beispielsweise und hier versucht wird, historische Geländegewinne Russlands in seinem politischen Einfluss wieder zurückzugewinnen, aber eben heute insgesamt für den Westen. Da steckt bei den Amerikanern, wie auch bei einigen Europäern eben ein anderes strategisches Verständnis hinter der Außenpolitik und der Erweiterungspolitik. Allerdings dürfte es angesichts der innenpolitischen Probleme in Georgien als auch in der Ukraine erstmal darum gehen, für diese Ländern gegen die zögernde Zurückhaltung der anderen Europäer (Deutschland, auch Frankreich) eine Perspektive zu öffnen.
Zur strategischen Ausrichtung der NATO dann mal später ein neuer Kommenatr von mir