16.05.2008, 23:07
@damcon,
Du hast einerseits recht: Russland kann man nicht mehr als Entwicklungsland bezeichnen; wenn man "Schwellenländer" traditionell noch zu den Entwicklungsländern zählt, dann ist Russland (trotz der Unterschiede zwischen "Stadt und Land") nicht mehr als Schwellenland zu sehen, sondern eindeutig als Industriestaat.
Auch das Internetlexion <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.politikwissen.de/lexikon/schwellenlaender.html">http://www.politikwissen.de/lexikon/sch ... ender.html</a><!-- m --> zählt Russland nicht zu den Schwellenländern.
Es gibt aber auch andere Definitionen - ich zitier mal Wiki: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenland">http://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenland</a><!-- m -->
Die klassische Definition bei Wiki ist beileibe nicht abwertend gemeint, ganz im Gegenteil:
Ein weiteres Merkmal, das vielfach mit "Schwellenländern" in Verbindung gebracht wird, ist das Auftauchen von großen "kraftstrotzenden Weltkonzernen", die den etablierten Firmen "das Fürchten lehren".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-8567/schwellenlaender_aid_233358.html">http://www.focus.de/finanzen/boerse/akt ... 33358.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521196,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521196,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,521015,00.html">http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 15,00.html</a><!-- m -->
Und auch hier braucht sich Russland nicht zu verstecken. Die neuen russischen Konzerne (z.B. Gazprom) "mischen den Markt auf".
Russland weist also gerade bei den "positiven Beurteilungsmaßstäben" durchaus Kriterien auf, die Russland als aufstrebende Industriemacht (und damit als Schwellenland) kennzeichnen.
Wie gesagt - diese Bezeichnung ist nicht negativ gemeint, sondern eher als "Zukunftsmacht" zu verstehen. Es sind nach meinem Empfinden Länder, die auf der Schwelle zu einer neuen, gestiegenen Bedeutung stehen.
Würdst Du diese Definition für Russland akzeptieren?
Du hast einerseits recht: Russland kann man nicht mehr als Entwicklungsland bezeichnen; wenn man "Schwellenländer" traditionell noch zu den Entwicklungsländern zählt, dann ist Russland (trotz der Unterschiede zwischen "Stadt und Land") nicht mehr als Schwellenland zu sehen, sondern eindeutig als Industriestaat.
Auch das Internetlexion <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.politikwissen.de/lexikon/schwellenlaender.html">http://www.politikwissen.de/lexikon/sch ... ender.html</a><!-- m --> zählt Russland nicht zu den Schwellenländern.
Es gibt aber auch andere Definitionen - ich zitier mal Wiki: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenland">http://de.wikipedia.org/wiki/Schwellenland</a><!-- m -->
Zitat:... Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) kategorisieren jeweils 10 Länder als Schwellenländer, nämlich Südafrika, Mexiko, Brasilien, die Volksrepublik China, Indien, Malaysia, die Philippinen, Thailand, Russland und die Türkei. ...Es kommt also drauf an was man unter "Schwellenland" versteht.
Die klassische Definition bei Wiki ist beileibe nicht abwertend gemeint, ganz im Gegenteil:
Zitat:Ein Schwellenland kann in der Regel folgende Erfolge aufweisen:Auch die Bundeszentrale für politische Bildung sieht Schwellenländer u.a. durch sehr dynamische Ökonomien gekennzeichnet <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=A0FEEP">http://www.bpb.de/popup/popup_lemmata.html?guid=A0FEEP</a><!-- m --> - das unterscheidet u.a. auch Russland von den saturierten Industriestaaten in Europa.
* Erzielen überdurchschnittlicher Wachstumsraten, die auch die Wachstumsraten der OECD-Länder teilweise deutlich überschreiten.
* Sie entwickeln die Breiten- und Tiefenstruktur der verarbeitenden Industrie bis zur Herstellung von Investitionsgütern und schaffen durch gezielte Investitionen in die materielle und soziale Infrastruktur, vor allem in Ausbildung von Humankapital, die Voraussetzung für Entwicklungssprünge.
* Vergleichbare Arbeitsproduktivität mit den OECD-Ländern bei deutlich niedrigerem Lohnniveau.
* Nutzen Nischen des Weltmarktes und setzen auf den Export von Fertigwaren.
* Das Pro-Kopf-Einkommen beträgt über 699 US-$ pro Jahr.
Ein weiteres Merkmal, das vielfach mit "Schwellenländern" in Verbindung gebracht wird, ist das Auftauchen von großen "kraftstrotzenden Weltkonzernen", die den etablierten Firmen "das Fürchten lehren".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/tid-8567/schwellenlaender_aid_233358.html">http://www.focus.de/finanzen/boerse/akt ... 33358.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521196,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521196,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,521015,00.html">http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 15,00.html</a><!-- m -->
Und auch hier braucht sich Russland nicht zu verstecken. Die neuen russischen Konzerne (z.B. Gazprom) "mischen den Markt auf".
Russland weist also gerade bei den "positiven Beurteilungsmaßstäben" durchaus Kriterien auf, die Russland als aufstrebende Industriemacht (und damit als Schwellenland) kennzeichnen.
Wie gesagt - diese Bezeichnung ist nicht negativ gemeint, sondern eher als "Zukunftsmacht" zu verstehen. Es sind nach meinem Empfinden Länder, die auf der Schwelle zu einer neuen, gestiegenen Bedeutung stehen.
Würdst Du diese Definition für Russland akzeptieren?