Öl, die Achillesferse der Weltwirtschaft / Energieversorgung
Blödsinn, was du schreibst.

Erstens setze ich Vernunft und Entscheidungsfindung nicht automatisch gleich. Ich verstehe Vernunft wie geschrieben als Informationsverarbeitung, als limitierte Informationsverarbeitung. NUr die hat eben Grenzen und auch Fokuspunkte bzw. Kriterien und da gehört Geld mit dazu als Krierium, sprich Geld ist einer der Elemente, die als Kriterium entscheiden, was vernünftig ist oder was nicht.

Man kann nicht, so wie du das tust, Geld und Vernunft gleichwertig als Entscheidungsmöglichkeiten nehmen. Das ist aus jeder einigermaßen differenzierteren Perspektive falsch.

Zudem ist dein Vernunftbegriff auch absolut unscharf, ja letztlich falsch. Das, was du beschreibst, ist letztlich nur die Wahrnehmung bzw. die kognitive Aufnahme von Informationen: Das Erkennen der Welt und ihrer Strukturen ist einfach nur Wahrnehmung. Sprich, man würde genauer sagen, dein Vernunftbegriff bezieht sich auf eine intelligente Form der Wahrnehmung. Aber schon die Selektion, die Ordnung eben jener Informationen zu erkennen, ist eben schon keine Wahrnemung mehr, sondern Verarbeitung. Die kannst du aber ohne Entscheidung nicht denken, weil das Gehirn bei jedem interne Akt aufgrund der bestehenden Bewusstseins- und Gehirnbestände jeweils neu zuordnet, jeweils entscheidet, wie die Information verarbeitet wird. Will heißen: Du hast da letztlich immer schon Entscheidungen und Bezugnahmen zu bestimmten internalisierten Axiomen mit drin.
Daher ist dein Vernunftbegirff ein alltäglicher... sicher oft so gebracht, aber realiter falsch. Und deine Vorstellung von vernünftig, also, was das bedeutet, ist ja sogar richtig absurd. Denn was ist denn bitte schön schon vernünftig?? Das ist doch stets nur zu entscheiden anhand bestimmter Grundvorstellungen und Grundprinzipien, nach denen dein Denken funktioniert. Was einsichtig, oder was einleuchtend ist, das hängt doch gewaltig davon ab, welche Grundeinstellungen, welche Grunddenke man hat. Sicher finden einige deine Meinungen vernünftig. Da ich aber eine ganz anders strukturierte Denke habe, ganz andere Wissensbestände, finde ich es eben völlig unvernünftig, mangelhaft.

Sprich, das, was man heute und früher als Vernunft tituliert hat, ist letztlich nur Denken, ist letztlich nur Verarbeiten und Einordnen von Informationen. Und das geht eben nur über bestimmte Grundprinzipien/Kriterien. Du magst deinem Sozialdarwinismus als Grundprinzip anhängen, ich dann halt einer Mischung aus Luhmann/Habermas/Neomarxismus/Historizismus...

Und da ist Geld eben eines der Aspekte, der Kriterien, die mitdefinieren, was in einer je gegebenen Gesellschaftsformation als vernünftig gilt bzw. galt...

Denn sowas kann - je nach gültiger Grundüberzeugung/Weltanschauung/bekannten Hintergrundinfos - sehr variieren!
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