16.07.2008, 18:43
Zitat:Du musst differenzieren.also differenziere ich:
Einmal die eigenen Errungenschaften für die eigene Bevölkerung zu verteidigen und einmal diese Errungenschaften nach außen zu tragen.
Das erste ist absolut notwendig weil persönliche Freiheit, Demokratie, etc. letztlich die Grundpfeiler unseres Wohlstandes und unsere Sicherheit sind.
Würde uns also jemand angreifen mit den Ziel unsere Regierungsform zu ändern sollten wir uns dem selbstverständlich erwehren.
....
Genauso zum scheitern verurteilt sind versuche fremden Gesellschaften westliche Werte und Ideale mit der Waffe aufzuzwingen.
Das ist nicht nur unmöglich sondern absolut überflüssig.
sich für Demokratie und Menschenrechte einzusetzen mache ich nur in unserer (westlichen) Gesellschaft, dort, wo diese Rechte gefährdet sind
nicht aber in Diktaturen denen wir nicht mit Gewalt die Demokratie überstülpen können
=> bin ich jetzt aber nicht genau in der unterschiedlichen und unausgewogenen "Rolle", die mir hier im Forum erst kürzlich vorgeworfen wurde?
Und meine weitere Frage:
Zitat:"Kämpfen (nur) für Wohlstand und Sicherheit"mmpf .... das erste, was bei diesen Kämpfen kaputt geht, ist der Wohlstand - und das zweite ist die Sicherheit.
Krieg ist das radikalste Mittel, um Wohlstand und Sicherheit zu gefährden, wie uns die letzten 100 Jahre eindeutig bewiesen haben.
Also müsste es doch im Interesse von Wohlstand und Sicherheit sein, einen Krieg soweit möglich zu vermeiden - richtig?
Zitat:Erich hat Folgendes geschrieben:damit stellt sich dann aber nur noch die Frage, wer zuerst zuschlägt - denn ganz selbstverständlich werden auch die anderen zurückschlagen (oder präventiv zuschlagen) bevor ihre Sicherheit gefährdet ist.
Zitat:aber selbst wenn es sich nur lohnt, für Wohlstand und Sicherheit zu kämpfen - würdest Du dann ein "gleches Recht für alle" akzeptieren,Nein, absolut nicht.
also die schlichte Aussage, dass "Wohlstand und Sicherheit" der einen nicht auf Kosten von "Wohlstand und Sicherheit" der anderen geschaffen werden können?
Aus dem einfachen Grund das die anderen mir nicht folgen werden.
Da draußen herrscht auf der internationalen Bühne ein gigantischer Wettstreit um Ressourcen, absatzmärkte & Co.
Der Westen sollte all seine wirtschaftliche, politische und militärische Macht darauf verwenden sich den nötigen Anteil am Kuchen zu sichern.
Denn die anderen machen das genauso.
Wenn ich zurückstecke greifen die anderen zu. Dadurch entsteht für uns kein Vorteil.
Und die Zeiten, in denen eine Macht (oder zwei Mächte) global hegemonial handeln konnten sind vorbei.
Diese Einstellung ist also logischerweise nicht Friedenssichernd sondern im Gegenteil dazu geeignet, möglichst schnell Kriege vom Zaum zu brechen - richtig?