06.08.2008, 23:16
@Erich
@Nightwatch
Gewiss, "nicht schuldig" ist nicht gleich "unschuldig", aber die US-Justiz geht zunächst von einer Schuld des Angeklagten aus. Dieser bzw. seine Verteidigung muss dann das Gegenteil beweisen. Ist es da nicht bereits eine Auszeichnung, ein "nicht schuldig" erreicht zu haben?
Würde mal sagen, du denkst (zu) amerikanisch.
Es stellt sich die Frage, ob auch nicht schuldige Personen automatisch Terroristen und Feinde Amerikas (= der USA) sind. Aber ist ein Feind der USA auch automatisch ein Terrorist? Ich bin partout kein Freund der USA, was bei genug Postings von mir hier deutlich wird, vielleicht(?) bin ich deshalb automatisch ein Feind Amerikas - aber bin ich damit automatisch ein Terrorist?
Zudem: Wenn man die Idee weiterspinnt, kann man auch in den USA genug Gruppen ganz wegsperren. Immerhin könnte eine Mehrheit unter ihnen gegen das System und damit gegen den Staat eingestellt sein. In gewisser Hinsicht macht man das auch in den USA mit ganzen ethnischen Gruppen - die Indianer hat man möglichst in Reservate zurückgedrängt, die Afroamerikaner in die Ghettos. Auch die Asiaten stossen trotz bester Bildung auf dem Arbeitsmarkt gegen die "glass ceiling".
Aber es lebe die Kollektivschuld. Wer einer bestimmten ethnischen oder religiösen Gemeinschaft angehört, ist automatisch schuldig. Heil...hey, wieso hat sich gerade mein rechter Arm ausgestreckt und bleibt in einem so komischen Winkel steif?
Das man Gefangene im Krieg einfach behält, und nicht so einfach wieder freilässt, ist übrigens das Erbe der alten Sklavenhaltergesellschaften. Völker, die keine Sklaverei kannten, ließen ihre Gefangenen entweder sofort wieder frei oder massakrierten sie. Bei letzterem Punkt gäbe es heute bloss Probleme mit dem Kriegsrecht.
Zitat:mein Gott, wo ist das Land meiner Jugendträume hingekommen !!!Es war - leider - eine Illusion, die im Nebel verschwunden ist.
@Nightwatch
Gewiss, "nicht schuldig" ist nicht gleich "unschuldig", aber die US-Justiz geht zunächst von einer Schuld des Angeklagten aus. Dieser bzw. seine Verteidigung muss dann das Gegenteil beweisen. Ist es da nicht bereits eine Auszeichnung, ein "nicht schuldig" erreicht zu haben?
Würde mal sagen, du denkst (zu) amerikanisch.
Es stellt sich die Frage, ob auch nicht schuldige Personen automatisch Terroristen und Feinde Amerikas (= der USA) sind. Aber ist ein Feind der USA auch automatisch ein Terrorist? Ich bin partout kein Freund der USA, was bei genug Postings von mir hier deutlich wird, vielleicht(?) bin ich deshalb automatisch ein Feind Amerikas - aber bin ich damit automatisch ein Terrorist?
Zudem: Wenn man die Idee weiterspinnt, kann man auch in den USA genug Gruppen ganz wegsperren. Immerhin könnte eine Mehrheit unter ihnen gegen das System und damit gegen den Staat eingestellt sein. In gewisser Hinsicht macht man das auch in den USA mit ganzen ethnischen Gruppen - die Indianer hat man möglichst in Reservate zurückgedrängt, die Afroamerikaner in die Ghettos. Auch die Asiaten stossen trotz bester Bildung auf dem Arbeitsmarkt gegen die "glass ceiling".
Aber es lebe die Kollektivschuld. Wer einer bestimmten ethnischen oder religiösen Gemeinschaft angehört, ist automatisch schuldig. Heil...hey, wieso hat sich gerade mein rechter Arm ausgestreckt und bleibt in einem so komischen Winkel steif?
Das man Gefangene im Krieg einfach behält, und nicht so einfach wieder freilässt, ist übrigens das Erbe der alten Sklavenhaltergesellschaften. Völker, die keine Sklaverei kannten, ließen ihre Gefangenen entweder sofort wieder frei oder massakrierten sie. Bei letzterem Punkt gäbe es heute bloss Probleme mit dem Kriegsrecht.