16.08.2008, 14:02
Einer der alten Abgehalfterten darf sich auch wieder melden...
Klar, wenn ich bei McDonalds arbeiten würde, würde ich auch nicht sagen, dass die Burger von Burger King besser sind...
Quintus Fabius schrieb (S. davor):
Wenn ich das lese, dann kann ich verstehen, warum Altkanzler Helmut Schmidt sich während des NATO-Doppelbeschlusses mehr Sorgen über Leute im eigenen Land als über die Reaktion der Sowjets gemacht hat und gemeint hat, es gebe leider Leute, die lieber rot als tot gewesen wären, bzw. dies zumindest behauptet haben...
Erich schrieb:
Schneemann.
Zitat: "Hasardeur" SaakaschwiliLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/Waffenruhe_unterschrieben_Hasardeur_Saakaschwili/160820085013/1009530.html">http://www.n-tv.de/Waffenruhe_unterschr ... 09530.html</a><!-- m -->
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) bezeichnete den georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili als "Hasardeur". "Auslösendes Moment" der Kampfhandlungen im Kaukasus sei der Einmarsch der Georgier nach Südossetien gewesen, sagte Schröder dem "Spiegel". Er warnte davor, Georgien schnell in die NATO aufzunehmen. Die Chancen für einen NATO-Beitritt seien durch die jüngsten Ereignisse "in noch weitere Ferne" gerückt, sagte Schröder.
Der Ex-Kanzler begrüßte eine Friedensmission der OSZE in Südossetien und Abchasien auch mit deutscher Beteiligung. Sollte es aber zu einer Mission keine ausdrückliche russische Zustimmung geben, "möchte ich keine deutschen Soldaten dort stationiert sehen", sagte Schröder. Er zeigte sich überzeugt davon, dass Russland im Kaukasus keine Annektierungspolitik verfolge. Er sehe auch nicht, dass man das Konzept der "strategischen Partnerschaft" zwischen Berlin und Moskau wegen der jüngsten Ereignisse aufkündigen müsse, sagte Schröder. "Ich halte überhaupt nichts von einer Dämonisierung Russlands. Ich begreife Russland als Teil Europas."
Klar, wenn ich bei McDonalds arbeiten würde, würde ich auch nicht sagen, dass die Burger von Burger King besser sind...
Quintus Fabius schrieb (S. davor):
Zitat: Desweiteren ist es der Plan der USA die Europäer und Russland gegeneinander zu bringen mit der Idee das Europa dann mehr auf die Seite der USA gehen wird.Es würde zumindest nicht schaden, wenn die Europäer ein wenig die Augen öffnen und nicht ständig um den heißen Brei herumreden, auch wie unser Herr Außenminister, der meint, dass man darauf achten muss, dass der Konflikt nicht zum Krieg eskaliere, während in Georgien die Parteien mit Panzern, Artillerie und Kampfbombern aufeinander losgehen. Ähm, Herr Steinmeier, das ist Krieg...
Zitat: Die Georgier sind von den USA dazu angestiftet worden dieses ganze Unterfangen anzufangen. Die USA wollen damit den ersten Schritt für eine dauernde Präsenz von US Streitkräften im Kaukasus tun und sie wollen Europa und Russland auseinander bringen.Dafür gibt es keinen Beweis, auch Schewardnadse ist da skeptisch. Das die Amerikaner knallharte Interessen im Kaukasus haben, steht außer Frage, aber ob Saakaschwili direkt angestiftet wurde, sei dahingestellt.
Zitat: Der Militäretat Georgiens ist in den letzten Jahren explodiert, von 20 Mio auf 1,5 Mrd innerhalb weniger Jahre. US Ausbilder, Juden und andere haben diese Armee trainiert, mit dem Ziel der Eskalation der Lage. Dies ist gelungen.Das Amerikaner die Georgier trainiert haben, steht außerhalb jeder Frage. Und auch israelische Experten waren vor Ort, aber komme bitte nicht mit der Formulierung die Juden daher, das riecht schon wieder nach Weltverschwörung. Und zum Etat: Er wuchs von 2003 auf 2007 um ca. das sechsfache, aber nicht um das 75-fache (und das wäre bei einem Anstieg von 20 auf 1.500 Millionen der Fall).
Zitat: Da ist selbst Russland deutlich demokratischer als Georgien. [...] ...dessen Knüppelpräsident seine Landsleute als Bauernopfer an den Westen verkauft hat.Das ist Bullshit. Und mühsam, das zehnte Mal darauf zu antworten.
Zitat: Wenn im Kosovo nur einige hundert Albaner getötet wurden, wenn bei 2,2 Millionen Einwohnern nur 200 000 dann NACH Beginn der Bombardierungen der NATO vertrieben wurden (weniger als 10% also) dann kläfft der Westen von Völkermord und nimmt sich das Recht heraus Serbien als souveränen Staat zu überfallen und sein Territorium zu verstümmeln.Wo beginnt den für dich die Grenze zu einem Völkermord? 10.000? 100.000? Und: Serbien unter der Milosevic-Regierung hat wahrlich davor schon genug Unheil angerichtet und mehrere Konflikte mit weit über 100.000 Toten geschürt. Man konnte es nicht schon wieder so weit kommen lassen, nicht schon wieder. Des weiteren wurden ellenlange Verhandlungen geführt. Ergebnislos. Und der Angriff der NATO hatte zwar keine UN-Legitimation, was bei den Russen im Weltsicherheitsrat auch keinen Sinn ergeben hätte (zum Vgl. ein kurzes Off-Topic: Wer blockiert eigentlich die Darfur-Resolutionen, wo einige hundertausend in den letzten Jahren ins Gras/den Sand gebissen haben?), war aber notwendig, um ein für allemal klarzustellen, dass es so auf dem Balkan nicht weitergehen kann. Mit dem Morden musste Schluss gemacht werden.
Zitat:Den Russland beachtet sehr wohl das Völkerrecht im Gegensatz zum Westen!Die Russen haben sich noch nie einen, mit Verlaub, Sch... um irgendwelche Völkerrechte geschert. Das ist eine absolut falsche Aussage, die keines weiteren Kommentars bedarf.
Zitat: So ein Verrat soll also nun de facto ungesühnt bleiben?! Die russische Zurückhaltung ist eigentlich erwähnenswert, aber natürlich muß der lügnerische Westen das anders sehen.Wie bitte? Zurückhaltung? Ach stimmt, Atombomben haben sie nicht eingesetzt...
Wenn ich das lese, dann kann ich verstehen, warum Altkanzler Helmut Schmidt sich während des NATO-Doppelbeschlusses mehr Sorgen über Leute im eigenen Land als über die Reaktion der Sowjets gemacht hat und gemeint hat, es gebe leider Leute, die lieber rot als tot gewesen wären, bzw. dies zumindest behauptet haben...
Erich schrieb:
Zitat: das Öl, mijn Jung, gehört erst mal den Kasachen, Usbeken, Turkmenen oder Aseris...Nein. Es gehört denjenigen, die die Förderrechte haben, also entweder irgendwelchen Oligarchen und russischen Staatskonzernen oder westlichen Konzernen.
Zitat:1. "Kein Rückgriff auf Gewalt zwischen den Protagonisten."
2. "Definitive Einstellung der Feindseligkeiten."
3. "Gewährung freien Zugangs für humanitäre Hilfe."
4. "Die georgischen Streitkräfte sollen sich auf ihre üblichen Stationierungsorte zurückziehen."
5. "Die russischen Streitkräfte sollen sich auf die Linien vor Beginn der Feindseligkeiten in Südossetien zurückziehen. In Erwartung eines internationalen Mechanismus werden die russischen Friedenstruppen vorläufig zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen."
6. "Eröffnung internationaler Diskussionen über die Modalitäten der Sicherheit und Stabilität in Abchasien und Südossetien."
7. Jedwede sich im georgischen Kernland befindenden russischen Soldaten dürfen nach Gutdünken plündern, Tiere schlachten oder mitnehmen und haben die alleinige Verfügungsgewalt über georgisches Eigentum jeder Art.
Schneemann.