17.08.2008, 12:39
Wie kann etwas Überhand genommen haben was seit jeher vorherrschend gewesen ist? Politik ist jedoch schlußendlich die Fortsetzung der Religion mit anderen Mitteln.
Das eigentliche Problem menschlichen Handelns ist es, daß das große ganze zu komplex ist und daher nicht einfach durch menschliche Handlungen bestimmt werden kann, noch vielmehr aber, daß aufgrund der Struktur des Systems an sich Menschen grundsätzlich die Fern- und Nebenwirkungen ihrer Handlungen falsch einschätzen.
Natürlich ist es normal dagegen vorzugehen, aber das ist keine Hilfe und führt nirgendwo hin. Nur allzu oft geht man gegen etwas vor und sollte eigentlich die Mittel, die Zeit und die Intelligenz in ganz andere Dinge stecken.
Das größte Problem der Menschheit heute ist die totale Unterschätzung und Fehleinschätzung der Fernwirkungen ihres Handelns zur Zeit. Wir verwenden unsere Energie auf die falschen Bereiche und Themen und verschwenden sie damit.
Ich sage daher ja gar nicht, daß man nichts tun sollte, sondern das man etwas anders tun sollte. Ich kritisiere nicht das versucht wird zu handeln, sondern das im Falschen Bereich Handlungen stattfinden.
Wenn es so wäre, würde niemand etwas anderes kennen und daher wären alle hochzufrieden. Es würde daher, wenn es so wäre dem Gros der Menschheit natürlich gefallen, weil es der Natürlichkeit entspricht. Dein Fehler ist, aus dem Jetztzustand allzu viel ableiten zu wollen. Andersherum ist es natürlich unmögilch wieder dahin zurück zu kehren. Ebenso unmöglich und sinnlos ist es aber an eine positive Zukunft zu glauben.
Die Geschichte des Fortschritts ist selbst für die Zeitdauer der Existenz der modernen Menschen extrem kurz, eine Ausnahme, nicht die Regel. Und sie ist fragil und viel empfindlicher und bedrohter als es irgend jemand wahrhaben WILL.
Quelle ist die GTZ. Aber du hast recht und itzo laß mich lachen, natürlich müsste ich die Gründe nennen. Primär ist es die Versalzung der Böden durch die Bewässerung in Ariden Klima (das gleiche was schon oft in der Menschheitsgeschichte Völker in solchen Ländern erledigt hat z.B. die Sumerer) und zunehmend aber immer noch im geringerne Umfang der Verlust von Fläche im Nildelta.
Weg ist Weg. Ich bin zwar kein Biologe aber ich war Entwicklungshelfer. Und habe mich durchaus viel mit Biologie beschäftigt.
Es gibt nirgends Kreisläufe, auch in der Natur gibt es kein Perpetuum Mobile !!!
Böden erholen sich nur, wenn unter dem Boden ein entsprechender weiterer Mineralboden ist. Dies ist z.B. dort der Fall wo durch die Eiszeiten, oder durch Überschwemmungen oder Vulkane solcher neuer Mineralboden erst vor kurzem geschaffen wurde.
In Sibirien wie Kanada überwiegen sogenannte Podsol Böden, diese Böden sind bereits ausgelaugt, die gewaltige Humusauflage aus Nadelstreu dort minderalisiert sich zwar durch den Klimawandel was das Wachstum dort in den letzten Jahren massiv gesteigert hat, aber der Boden kann die Menge die dort jetzt mineralisiert und in den Boden gewaschen wird nicht halten und so gehen diese Nährstoffe verloren, während die Mineralböden unter diesen Böden diese nicht ersetzen können.
Noch extremer ist es dort wo die Auslaugung des Bodens noch weiter fortgeschritten ist, wie beispielsweise in den Tropen wo die Rgenwälder direkt auf Quarzsand stocken. Diese Systeme sind so alt das der Quarzsand der den Podsol schon grau färbt dort vorherrschend ist. Nimmt man hier die Vegetation ab und geht daher die Humusauflage verloren, sind diese Böden dauerhaft, daß heißt für immer verloren!
Dort wächst nichts mehr, bis durch Tektonische Aktivität diese Böden und Länder an sich untergehen und ersetzt werden.
Nur extrem langfristig, im Verlaufe von Millionen von Jahren werden solche Böden regeneriert. Dies ist für uns uninteressant da zu lange.
Fakt ist:
Die Menschheit zerstört zur Zeit nachhaltig, und das heißt für uns dauerhaft Agrarflächen, diese sind dauerhaft verloren, daß heißt für Zehntausende oder Hunderttausende von Jahren. Und wir betreiben diese Zerstörung mit großer Geschwindigkeit.
Sie werden aber eben nicht geschont, wird ein Fischbestand heute per Gesetz geschont, wird er illegal weiter befischt. Es gibt keine Mögilchkeit dies zu beenden.
Und die irrwitzig naive Idee, das man global Ausgleichen könnte setzt ja ebenfalls Phantasiezustände voraus. Genau dies meinte ich mit der Verleugnung der Realität in der Planung.
Neue Ackerflächen in Sibirien ersetzen eben nicht ! die Ackerflächen die in der Sahelzone verloren gehen. Gerade eben weil dies nicht der Fall ist, gerade eben deshalb haben wir ein Problem.
Und die Fischbestände werden sie nicht mehr erholen, sie werden ausgerottet werden, restlos !
Ich bin kein Masochist, ich bin ein Misantroph.
Ich bin zugegebenermaßen Pessimist, aber ich bin kein Fatalist, es ärgert mich wenn ich hier immer als Fatalist bezeichnet werde. Ich will handeln, ich würde handeln. Nur nicht eben so wie diese Naiven oder Perversen es heute tun oder zu tun vorgeben. Es gibt so viel was man tun könnte und müsste, man müsste die Entwicklungshilfe und Welthungerhilfe restlos abschaffen, man müsste die Nation wiederherstellen, sich bewaffnen, offensive Politik zur Absicherung seiner Selbst betreiben damit man dann wenn das Kartenhaus zusammenstürzt weniger getroffen wird als die anderen. Man müsste Autarkie fördern, man müsste so vieles tun, Rohstofflager anlegen, Uran horten und und und
Stattdessen gibt es Geberkonferenzen mit denen man an Symptomen einer Krankheit herumdoktert ohne das diese Krankheit selbst überhaupt heilbar wäre.
Ja richtig. Aber auf welche Art und Weise?
Er wird nicht das Gute tun, sondern Böses, wenn es ums Überleben gibt wird der Mensch einfach weiter zerstören was er nur kriegen kann und wenn nichts mehr da ist wird er andere angreifen um das zu nehmen was diese haben.
Wenn wir auf der Maslowschen Bedürfnispyramide einige Stufen fallen, dann wird ganz schnell schluß seit sein mit deinem naiven Humanismus, deinem Optimismus und deinen Ideen wie es gehen könnte.
Die Barbarei ist immer nur einige fehlende Mahlzeiten entfernt, das ist es, was viele heute nicht mehr kapieren wollen.
Zitat:Wie weiter oben geschrieben und auch erklärt, sind die Entwicklungen und Lösungen von gestern, weiter geführt und sich viel zu oft selbst überlassen, die Quellen der Probleme von heute. Dies ist normal, aber genauso normal ist es, dagegen vorzugehen.
Das eigentliche Problem menschlichen Handelns ist es, daß das große ganze zu komplex ist und daher nicht einfach durch menschliche Handlungen bestimmt werden kann, noch vielmehr aber, daß aufgrund der Struktur des Systems an sich Menschen grundsätzlich die Fern- und Nebenwirkungen ihrer Handlungen falsch einschätzen.
Natürlich ist es normal dagegen vorzugehen, aber das ist keine Hilfe und führt nirgendwo hin. Nur allzu oft geht man gegen etwas vor und sollte eigentlich die Mittel, die Zeit und die Intelligenz in ganz andere Dinge stecken.
Das größte Problem der Menschheit heute ist die totale Unterschätzung und Fehleinschätzung der Fernwirkungen ihres Handelns zur Zeit. Wir verwenden unsere Energie auf die falschen Bereiche und Themen und verschwenden sie damit.
Ich sage daher ja gar nicht, daß man nichts tun sollte, sondern das man etwas anders tun sollte. Ich kritisiere nicht das versucht wird zu handeln, sondern das im Falschen Bereich Handlungen stattfinden.
Zitat:dann säßen wir heute noch in Höhlen. Ich weiß nicht, ob dir das gefallen würde, mir und dem Gros der Menschheit aber nicht.
Wenn es so wäre, würde niemand etwas anderes kennen und daher wären alle hochzufrieden. Es würde daher, wenn es so wäre dem Gros der Menschheit natürlich gefallen, weil es der Natürlichkeit entspricht. Dein Fehler ist, aus dem Jetztzustand allzu viel ableiten zu wollen. Andersherum ist es natürlich unmögilch wieder dahin zurück zu kehren. Ebenso unmöglich und sinnlos ist es aber an eine positive Zukunft zu glauben.
Die Geschichte des Fortschritts ist selbst für die Zeitdauer der Existenz der modernen Menschen extrem kurz, eine Ausnahme, nicht die Regel. Und sie ist fragil und viel empfindlicher und bedrohter als es irgend jemand wahrhaben WILL.
Zitat:3.) Für Ägypten und diesen starken Verlust hätte ich gerne eine Quelle und nähere Umstände, sprich genaue Gründe. Ne Zahl kann man immer schnell aufschnappen, Frage ist immer, was steckt dahinter!
Quelle ist die GTZ. Aber du hast recht und itzo laß mich lachen, natürlich müsste ich die Gründe nennen. Primär ist es die Versalzung der Böden durch die Bewässerung in Ariden Klima (das gleiche was schon oft in der Menschheitsgeschichte Völker in solchen Ländern erledigt hat z.B. die Sumerer) und zunehmend aber immer noch im geringerne Umfang der Verlust von Fläche im Nildelta.
Zitat:4.) Die Bezeichnung "dauerhaft verloren" teile ich nicht uneingeschränkt. Mein Verständnis von Biologie und der biologischen Produktionskette geht da anders.
Weg ist Weg. Ich bin zwar kein Biologe aber ich war Entwicklungshelfer. Und habe mich durchaus viel mit Biologie beschäftigt.
Zitat:5.) Böden laugen aus, Böden erholen sich, neue Böden werden gewonnen auch und gerade in der Folge eines möglichen Klimawandels (Kanada, Sibirien). "Weg" gibt es nicht als biologischen Begriff, weil es immer einen Kreislauf gibt.
Es gibt nirgends Kreisläufe, auch in der Natur gibt es kein Perpetuum Mobile !!!
Böden erholen sich nur, wenn unter dem Boden ein entsprechender weiterer Mineralboden ist. Dies ist z.B. dort der Fall wo durch die Eiszeiten, oder durch Überschwemmungen oder Vulkane solcher neuer Mineralboden erst vor kurzem geschaffen wurde.
In Sibirien wie Kanada überwiegen sogenannte Podsol Böden, diese Böden sind bereits ausgelaugt, die gewaltige Humusauflage aus Nadelstreu dort minderalisiert sich zwar durch den Klimawandel was das Wachstum dort in den letzten Jahren massiv gesteigert hat, aber der Boden kann die Menge die dort jetzt mineralisiert und in den Boden gewaschen wird nicht halten und so gehen diese Nährstoffe verloren, während die Mineralböden unter diesen Böden diese nicht ersetzen können.
Noch extremer ist es dort wo die Auslaugung des Bodens noch weiter fortgeschritten ist, wie beispielsweise in den Tropen wo die Rgenwälder direkt auf Quarzsand stocken. Diese Systeme sind so alt das der Quarzsand der den Podsol schon grau färbt dort vorherrschend ist. Nimmt man hier die Vegetation ab und geht daher die Humusauflage verloren, sind diese Böden dauerhaft, daß heißt für immer verloren!
Dort wächst nichts mehr, bis durch Tektonische Aktivität diese Böden und Länder an sich untergehen und ersetzt werden.
Nur extrem langfristig, im Verlaufe von Millionen von Jahren werden solche Böden regeneriert. Dies ist für uns uninteressant da zu lange.
Fakt ist:
Die Menschheit zerstört zur Zeit nachhaltig, und das heißt für uns dauerhaft Agrarflächen, diese sind dauerhaft verloren, daß heißt für Zehntausende oder Hunderttausende von Jahren. Und wir betreiben diese Zerstörung mit großer Geschwindigkeit.
Zitat: In der Sahelzone verschwinden Anbauflächen, in Kanada und Sibirien kommen welche hinzu. Fischbestände können sich, bei stärkerer Schonung, wieder erholen.
Sie werden aber eben nicht geschont, wird ein Fischbestand heute per Gesetz geschont, wird er illegal weiter befischt. Es gibt keine Mögilchkeit dies zu beenden.
Und die irrwitzig naive Idee, das man global Ausgleichen könnte setzt ja ebenfalls Phantasiezustände voraus. Genau dies meinte ich mit der Verleugnung der Realität in der Planung.
Neue Ackerflächen in Sibirien ersetzen eben nicht ! die Ackerflächen die in der Sahelzone verloren gehen. Gerade eben weil dies nicht der Fall ist, gerade eben deshalb haben wir ein Problem.
Und die Fischbestände werden sie nicht mehr erholen, sie werden ausgerottet werden, restlos !
Zitat:Es muss nur gehandelt werden, nicht mehr. Dein Glaube an die Dummheit und die Untätigkeit der Menschen ist geradezu masochistisch und wenn zu viele Menschen deinen pessimistischen Fatalismus teilen würden, würde deine destruktive Einstellung zur sich selbst bewahrheitenden Prophezeihung (self-fullfilling prophecy).
Ich bin kein Masochist, ich bin ein Misantroph.
Ich bin zugegebenermaßen Pessimist, aber ich bin kein Fatalist, es ärgert mich wenn ich hier immer als Fatalist bezeichnet werde. Ich will handeln, ich würde handeln. Nur nicht eben so wie diese Naiven oder Perversen es heute tun oder zu tun vorgeben. Es gibt so viel was man tun könnte und müsste, man müsste die Entwicklungshilfe und Welthungerhilfe restlos abschaffen, man müsste die Nation wiederherstellen, sich bewaffnen, offensive Politik zur Absicherung seiner Selbst betreiben damit man dann wenn das Kartenhaus zusammenstürzt weniger getroffen wird als die anderen. Man müsste Autarkie fördern, man müsste so vieles tun, Rohstofflager anlegen, Uran horten und und und
Stattdessen gibt es Geberkonferenzen mit denen man an Symptomen einer Krankheit herumdoktert ohne das diese Krankheit selbst überhaupt heilbar wäre.
Zitat:Und wenn es ans Überleben geht Quintus, dann wird auch der Menschen flexibel und aktiv...
Ja richtig. Aber auf welche Art und Weise?
Er wird nicht das Gute tun, sondern Böses, wenn es ums Überleben gibt wird der Mensch einfach weiter zerstören was er nur kriegen kann und wenn nichts mehr da ist wird er andere angreifen um das zu nehmen was diese haben.
Wenn wir auf der Maslowschen Bedürfnispyramide einige Stufen fallen, dann wird ganz schnell schluß seit sein mit deinem naiven Humanismus, deinem Optimismus und deinen Ideen wie es gehen könnte.
Die Barbarei ist immer nur einige fehlende Mahlzeiten entfernt, das ist es, was viele heute nicht mehr kapieren wollen.