22.09.2008, 18:26
die Hoffnung habe ich (insgeheim) auch, allerdings muss ich sagen, dass respektable Stimmen deutliche Kritik an dem US-Programm äussern:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Expertenstimmen-US-Rettungsplan-Warnung-vor-Euphorie/416900.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 16900.html</a><!-- m -->
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bzw. hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck-andere-g7-laender-lehnen-beteiligung-an-us-paket-ab-307728/">http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck ... ab-307728/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Expertenstimmen-US-Rettungsplan-Warnung-vor-Euphorie/416900.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 16900.html</a><!-- m -->
Zitat:Expertenstimmen<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc~EF79D68090A1F47A8ADDA232B1FD0AB67~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D98468 ... ezial.html</a><!-- m -->
US-Rettungsplan - Warnung vor Euphorie
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Die Regierung der Vereinigten Staaten springt den Banken zuhilfe. Doch nach der ersten Erleichterung geben sich Strategen und Analysten eher skeptisch: Der Fonds sei relativ klein. Im schlimmsten Fall muss er 5000 Mrd. $ umfassen.
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Eine Auffanggesellschaft soll den Banken problematische Wertpapiere abkaufen. Vorbild ist dabei unter anderem die Resolution Trust Corporation (RTC), die 1989 als Lösung gegen die Bausparkassenkrise eingesetzt wurde.
Euphorie macht sich trotzdem nicht breit. Die Bankanalysten der Deutschen Bank verweisen auf die Größe des Fonds. Mit einem Volumen von 700 Mrd. $ werde die Auffanggesellschaft nicht die Bilanzen aller Finanzinstitute erleichtern können. So beliefe sich der Bestand an Immobilienkrediten für Privatpersonen auf 2000 Mrd. $, an gewerblichen Hypotheken auf 1900 Mrd. $ und an hypothekenbesicherten Anleihen auf 1100 Mrd. $. "Da werden auf jeden Fall Lücken klaffen. Nicht alle Wertpapiere werden abgedeckt werden", schrieben Deutsche-Bank-Analyst Michael Mayo und Kollegen.
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Auch die Erfahrungen in anderen Ländern mit Bankenrettungen ernüchtere, so die Citigroup-Experten. Beispiel Finnland und Japan. Die Regierung beider Länder paukte Mitte der 90er-Jahre die Finanzbranche aus Schieflage heraus. Doch die Erholung ließ auf sich warten: "Der Bankensektor erreichte erst nach acht Jahren seinen Tiefpunkt."
FTD.de, 16:11 Uhr
Zitat:Im Gespräch: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz
„Der amerikanische Staat ist schuld“
22. September 2008 In diesen turbulenten Tagen sind Experten wie Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz sehr gefragt.
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Wie bewerten Sie die Verstaatlichungswelle in Amerika?
Das ist alles sehr bedenklich, denn die Lasten muss der Steuerzahler tragen. Wir reden hier über eine Gesamtsumme von mehr als 900 Milliarden Dollar. Kürzlich konnte Präsident Georg Bush nicht einmal einige Milliarden Dollar lockermachen, als es um Gelder für kranke Kinder ging, die keine Krankenversicherung haben. Ich frage mich: Was ist das für eine Gesellschaft, in der wir zwar 85 Milliarden Dollar für AIG haben, aber nicht für kranke Kinder? Das macht mich wütend.
Ohnehin wirft die Rettung von AIG Fragen auf: Warum ließ der Staat die Investmentbank Lehman pleitegehen, AIG aber nicht? Eigentlich haben wir in Amerika Gesetze und Regeln, an denen wir uns orientieren. Aber inzwischen entscheiden nur noch wenige Akteure, wer übrigbleibt und wer nicht. Keiner weiß, warum Lehman nicht gerettet wurde. Es ist ein völlig intransparenter Vorgang und zeigt das schlechte Regieren.
Die Krise kostet schon jetzt Milliarden. Kann Amerika sich das leisten?
Die Kosten für die Verstaatlichungen liegen schon jetzt bei 900 Milliarden Dollar. Das sind aber noch keine echten Verluste, da wird noch einiges wieder reingeholt. Aber ich erwarte einen Schaden von mehr als zwei Billionen Dollar. Wir sind reich und können das finanzieren. Aber unser Lebensstandard wird sinken, keine Frage.
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Notenbanken rund um den Globus pumpen Milliardensummen in die Finanzsysteme. Hilft das?
Damit wird versucht, ein Desaster zu verhindern, man repariert aber nicht die Ökonomie. Es richtet die Wirtschaft kaum auf. Es ist eher vergleichbar mit einer Notfallhilfe am Unfallort. ....
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Hat Amerikas Finanzsystem seine Glaubwürdigkeit verloren?
Ja, ich denke schon. Ende der 90er Jahre hatten wir die Asien-Krise. Das amerikanische Finanzministerium prahlte damals und sagte den Koreanern: Lasst amerikanische Banken einfach eure Banken kaufen, denn wir wissen, wie man Risiken managt. Wenn man dies heute den Koreanern sagen würde, dann würden sie die Amerikaner nur noch auslachen.
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Nightwatch schrieb:Luetzow schrieb:Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen?Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte.
Die Wirtschaft muss am laufen gehalten werden. Egal wie.
Alles andere wäre für die ganze Welt höchst nachteilhaft.
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Nightwatch schrieb:.....öhm, schau mal hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=111894#111894">viewtopic.php?p=111894#111894</a><!-- l -->
Weil ein Zusammenbrechen eine Wiederholung der Depressions der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts bedeutet. Und darauf hat nun wirklich nieman Lust. Außer du vielleicht.
bzw. hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck-andere-g7-laender-lehnen-beteiligung-an-us-paket-ab-307728/">http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck ... ab-307728/</a><!-- m -->
Zitat:Finanzkrise Steinbrück: Andere G7-Länder lehnen Beteiligung an US-Paket ab
22.09.2008
Die G7-Partnerländer der USA lehnen eine Beteiligung an dem US-Rettungspaket für Banken ab. Das sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) heute in Berlin nach telefonischen Konsultationen mit den Finanzministern und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen (G7).
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Eine mögliche Beteiligung Deutschlands an der Rettungsaktion lehnten Politiker in Berlin umgehend ab. „Ich halte es nicht für angezeigt, dass wir in Deutschland jetzt mit Steuergeldern in das Marktgeschehen eingreifen“, sagte Unions-Fraktionsvize Michael Meister (CDU) dem „Handelsblatt“ (heutige Ausgabe). SPD-Fraktionsvize Joachim Poß (SPD) betonte: „Die Amerikaner können jetzt nicht für ihr Versagen und ihre Arroganz Deutschland in Haftung nehmen.“ In Deutschland sei ein vergleichbares Vorgehen weder geplant noch erforderlich.
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