10.11.2008, 19:30
@Venturus
Die Schmutzkampagne ist dagegen von McCain nicht zu verantworten, sie ist auf dem Mist seiner Wahlkampfhelfer gewachsen. McCain war von ihr sogar ziemlich angewidert, geschadet hat sie ihm trotzdem. Teilweise hat die Stimmung auf den Wahlkampfveranstaltungen der Republikaner ja ungute Erinnerungen an die 60er geweckt.
Palin sollte wohl bestimmte Fraktionen der Republikaner zufriedenstellen. Doch gerade aufgrund ihrer Rolle als (Sex)Püppchen hat sie versagt, da ihre Defizite zu deutlich wurden. Ein anderer republikanischer US-Präsidentschaftskandidat – etwa Huckabee oder auch Brownback – hätte mehr Eignung bewiesen und dennoch die sozial konservativen Elemente der Republikaner zufriedengestellt, UND hätte wohl auch noch mehr Wähler gewinnen können.
Wobei Obama diese Rolle gut ausfüllt. Wie gut er die Erwartungen befriedigen kann, wird sich zeigen.
@ThomasWach
Zitat:Dazu hat's McCain mit seinem Zickzack-Kurs inklusive Schmutzkampagne und Palin mit ihren mittelalterlichen Ansichten und ihren intellektuellen Abgründe Obama dann auch nicht wirklich schwer gemacht.Die Präsidentschaftskampagne von McCain soll tatsächlich ziemlich unstet verlaufen sein.
Die Schmutzkampagne ist dagegen von McCain nicht zu verantworten, sie ist auf dem Mist seiner Wahlkampfhelfer gewachsen. McCain war von ihr sogar ziemlich angewidert, geschadet hat sie ihm trotzdem. Teilweise hat die Stimmung auf den Wahlkampfveranstaltungen der Republikaner ja ungute Erinnerungen an die 60er geweckt.
Palin sollte wohl bestimmte Fraktionen der Republikaner zufriedenstellen. Doch gerade aufgrund ihrer Rolle als (Sex)Püppchen hat sie versagt, da ihre Defizite zu deutlich wurden. Ein anderer republikanischer US-Präsidentschaftskandidat – etwa Huckabee oder auch Brownback – hätte mehr Eignung bewiesen und dennoch die sozial konservativen Elemente der Republikaner zufriedengestellt, UND hätte wohl auch noch mehr Wähler gewinnen können.
Zitat:Wobei ich aus den vielen Berichten und Interviews auch eine gewisse Sehnsucht gemeint habe rauszuhören. Als ob die Amis einfach mal wieder einen "Heilsbringer für die Seele" gebraucht haben, der das Volk vereint und über dem Status des Standardpolitikers schwebt.Du meinst, dass das Bedürfnis nach einem „politischen Messias“ gerade jetzt, nach dem Ende der desaströsen Ära Bush jr., in den USA besonders groß sei? Gut vorstellbar.
Wobei Obama diese Rolle gut ausfüllt. Wie gut er die Erwartungen befriedigen kann, wird sich zeigen.
@ThomasWach
Zitat:Der Einfluß des Irakkrieges war eher gering.Hier stimme ich voll zu. Vor allem, da die militärische und politische Entwicklung im Irak sich für die USA seit geraumer Zeit eher zum Positiven gewendet hat.
Zitat:McCains fehlende Expertise in diesem als zentral angesehenen Thema, seine parteitaktisch notwendige engere Anbindung an Bush und die harten, konservativen RepublikanerEs wird McCain teilweise vorgeworfen, sich zu spät und nicht deutlich genug von Bush jr. distanziert zu haben. Wobei ich diesen Vorwurf für wenig gerechtfertigt halte, denn wäre McCain so verfahren, hätte er sich leicht den Vorwurf des „Verrats“ einheimsen können.