07.12.2008, 14:12
Tschechien ist schlicht ein Lehrstück für die schlechte Vermarktung der EU. Klaus ist ein radikaler Neoliberale, der in Europa seines gleichen sucht. Er setzt EU und sowjetische Herrschaft gleich und ist für den Minimalstaat, was eben auch bedeutet, dass er die EU-Regelungen ablehnt.
Da aber Klaus immer eine prominente Rolle in der tschechischen Politik gespielt hat und sich nur nach und nach radikalisiert hatte, konnte er tschechischer Präsident werden - nach dem großen Europäer Havel. Zudem ging es den Tschechen relativ gut (auch wegen der EU), so dass Klaus Tiraden wegen seiner sonstigen Symapthiewerte wenig Probleme hatte.
Wenn Klaus Vorstellungen (die er auch gern in Buchform vermarktet) Realität würden, dann hätte sicher auch Tschechien Probleme.
Das hat letztlich alles herzlich wenig mit dem Beitrittsdatum zu tun. Es gab auch viele in Osteuropa, die den Beitritt als viel zu spät ansahen.
Relevant ist in solchen Debatten viel mehr, welche politische Überzeugung man hat, ob man ein marktradikaler Neoliberale ist oder ob man eben ein "normaler Mensch" ist (kleiner Hieb auf Klaus Überzeugungen...).
Aber man sieht hier einfach, dass eben in Europa die finale Vorstellung von Europa, die Frage, was Europa sein soll, Bundesstaat, Konföderation, bloße Freihandelszone, nicht beantwortet ist. Das ist die Frage, die Problemachse, die hier deutlich durchschimmert.
Da aber Klaus immer eine prominente Rolle in der tschechischen Politik gespielt hat und sich nur nach und nach radikalisiert hatte, konnte er tschechischer Präsident werden - nach dem großen Europäer Havel. Zudem ging es den Tschechen relativ gut (auch wegen der EU), so dass Klaus Tiraden wegen seiner sonstigen Symapthiewerte wenig Probleme hatte.
Wenn Klaus Vorstellungen (die er auch gern in Buchform vermarktet) Realität würden, dann hätte sicher auch Tschechien Probleme.
Das hat letztlich alles herzlich wenig mit dem Beitrittsdatum zu tun. Es gab auch viele in Osteuropa, die den Beitritt als viel zu spät ansahen.
Relevant ist in solchen Debatten viel mehr, welche politische Überzeugung man hat, ob man ein marktradikaler Neoliberale ist oder ob man eben ein "normaler Mensch" ist (kleiner Hieb auf Klaus Überzeugungen...).
Aber man sieht hier einfach, dass eben in Europa die finale Vorstellung von Europa, die Frage, was Europa sein soll, Bundesstaat, Konföderation, bloße Freihandelszone, nicht beantwortet ist. Das ist die Frage, die Problemachse, die hier deutlich durchschimmert.