15.01.2009, 00:20
Nasenbaer schrieb:Und die eigene Seite steht während der wichtigsten Minuten der Schlacht ohne AWACS-Unterstützung da.Wenn nur eine Awacs Maschine eingesetzt wird sicherlich.
Nasenbaer schrieb:Bei einer typischen Flughöhe von 10.000m ist das AWACS aus ca. 400km vom Boden zu sehen.Das trifft zu, allerdings sind noch zwei weitere Faktoren zu berücksichtigen:
1. Es ist nicht gerade dienlich die Awacs erst ab der maximalen Einsatzreichweite überhaupt zu sehen. Da sagte die F-22 schon längst mal guten Tag.
2. Typische Einsatzhöhe bei einer Bedrohung durch derartige Lenkwaffen würde ich nicht auf 10.000m setzen
Nasenbaer schrieb:Schnell und hoch fliegen muß der Angreifer nur, um der Luft-Luft-Lenkwaffe möglichst viel kinetische Energie mitzugeben. Aber das Radar des Angreifers wird gar nicht auf das AWACS aufschalten. Die Position wird per ESM-Triangulation bestimmt, eventuell sogar von Bodenstationen.Die Reichweite einer Bodenstation dürfte unter Einsatzbedingungen geringer sein als die Maximale Einsatzreichweite des Abfangflugkörpers.
Unnötig zu erwähnen das man derartiges Spielzeug auch bekämpfen könnte was ja Teil jeder vernetzten Kriegsführung wäre.
Nasenbaer schrieb:Die russischen Lenkwaffen verwenden Aktivradar und Inert-Steuerung und schalten selbst ihr Radar erst ca. 40km vor den Ziel an.Da bleibt gegen einen massiven ECM-Vorhang nur das Prinzip Hoffnung um eine abgetauchte Awacs überhaupt noch zu entdecken geschweige denn bei einem Angriff aus der maximalen Einsatzreichweite auch noch zu treffen.
Nasenbaer schrieb:War nicht Revans Punkt, daß mehr F-22 gebraucht werden? Um Angreifer mit Langstreckenlenkwaffen zuverlässig abzufangen, benötigt man Jäger die selbstständig außerhalb des AWACS-Reichweite operieren können. Kann die F-35 das?Reichen dafür 183 F-22 nicht?
Selbst wenn man nur animmt das 30 F-22 für diese Aufgabe zu Verfügung stehen würde könnte man damit einige Gefechtsverbände im Verbund mit der F-35 und den Legacy Fightern absichern.
Die F-22 hängt man gnaz weit vorne auf. Es muss da schon sehr viel schief gehen das irgendein Awacs Killer überhaupt abgeschossen werden kann.
Die F-35 muss das garnicht können. Aber auch sie hätte gegenüber jedem 4.5 Generation Fighter dank ihrer nun mal vorhandenen Stealth Eigenschaften einen Vorteil. Klar sie kann nicht so nahe ran wie die F-22.
Was man so hört kann man Raptoren eher visuell ausmachen bevor das Radar einen Mucks macht. Das kann die F-35 sicher nicht.
Aber wozu bitte, das Dogfight Argument war mal im Vietnam aktuell.
Eine F-35 kann sich der Erfassung entziehen wenn sie es möchte. Ohne auf irrsinnige Geschwindigkeiten setzen zu müssen.
Nasenbaer schrieb:Wie gut die russischen Langstreckenraketen unter realen Bedingungen tatsächlich sind, wissen wahrscheinlich nicht mal die Russen und Amerikaner selbst. Deshalb ist es gefährlich, sich darauf zu verlassen, daß AWACS immer verfügbar ist.Ich glaube nicht das man das tut.
Ob man weiß wie gut russische Langstreckenraketen sind sei dahingestellt. Die Amerikaner hatten in den Neunzigern jedenfalls die nette Angewohnheit sich aus Russland alles liefern zu lassen was interessant war. Ich glaube nicht das man da vollständig im Dunkeln tappt.