Entfremdung in der Nato - der große Graben
revan schrieb:Nein in Ernst, dass ist hier nicht der Punkt. Kooperation ist immer besser als jemanden zu unterdrücken, dass ist auch der Grund warum die USA den kalten Krieg gewann und der Russe auf die Fresse flog.

Das würde man gerne so sehen, aber die ursächlichen Probleme sehe ich hier vor allem in der verfehlten Planwirtschaft.

Zitat:Doch wird man eben mit der Taktik des Guten Willens an Diktatoren wie es Saddam war oder Kim ist oder Brandstifter Staaten wie Russland immer scheitern. Da meist gerade zu den erstgenannten kein gemeinsamer Nenner besteht , ja nicht mal die selben Werte sondern die entgegengesetzten.

Och. Das würde ich so nicht sagen. Die USA haben selbst bewiesen, dass sie mit Regimen, wie dem vom Saddam Hussein, kooperieren können.

Zitat:Egal wie viel man auch den Irak Krieg verurteilt, er hat doch den permanenten Stillstand beendet. Der Irak war vor den Krieg eine der grausamsten Diktaturen der Welt in der der Totalitarismus herrschte und kein Ende dessen in Sicht war. Der einzige Weg dies zu beenden war der Krieg, Diplomatie hilft in solchen Fehlen nichts und wird auch niemals helfen.

Also mal davon abgesehen, dass die Amerikaner zuvor jahrelang dieses irakische totalitäre Regime gestützt und sich damit zum Mittäter gemacht haben: Wenn der Irak eines gezeigt hat, dann dass man ein verantwortungsvoller und informierter Weltpolizist sein muss, um positiv Wirken zu können. Das irakische Nachkriegschaos hier als positives Beispiel zu nennen, erscheint mir somit fragwürdig. Das kann also sicher nicht das Paradebeispiel erfolgreicher Interventionspolitik sein. Ebensowenig Afghanistan übrigens.

Zitat:Ein hervorragendes Beispiel für Appeasement Politik ist der 2. Weltkrieg der 55 Millionen Menschen das Leben kostete, er wurde erst möglich weil man auf Gewalt verzichtete weil man seinen Feind (Hitler) Vernunft zusprach die er nicht hatte.

Das erzählst Du nicht zum ersten mal.

Zitat:Nicht alles lässt sich diplomatisch Lösen ! Die Diplomatie ist nur ein Mittle zum Zweck der Krieg ihre Fortsetzung und nichts anderes, auf jeden Fahl nicht das Allheilmittel der Welt, so wie es Europa vorzugaukeln versucht!

Die Frage stellt sich nicht alleine nach Diplomatie versus Krieg. Das ist eigentlich vielmehr eine Frage der Interessenslagen, aber andererseits sicherlich auch in der Tendenz auf unterschiedlichen Philosophien beruhend.

Zitat:Ich bin der Auffassung das alles seine Grenzen hat, nur mit Gewalt und brutaler Unterdrückung also mit Russischen Methoden lässt sich keine erfolgreiche Politik machen.

Richtig.

Zitat:Doch genau so wenig wie mit reiner Diplomatie die dort scheitert wo beim Gegenpart jeglicher Vernunft oder Wille zu Kooperation fehlt z.b in fahle des Iranische Atomprogramms.

Betreiben die Europäer hier wirklich "reine Diplomatie"?

Das kann man anhand der sehr aktiven Rolle bei der Unterstützung der Sanktionspolitik sicherlich anders sehen. Es spielen hier sicherlich wieder etwas anders gelagerte Interessenslagen mit rein. Und nicht jeder sieht den Effekt militärischer Mittel so optimistisch.

Zitat:Daher sehe ich den Mittelweg als einzigen richtigen. Der bedeutet Kooperation und Diplomatie wo es nur geht und die Gewaltanwendung nur als letzte Option.

"Zuckerbrot und Peitsche"?

Zitat:Die EU verzichtet auf letztere Kategorisch nicht weil sie nicht daran glauben würde, sondern weil sie es nicht kann.

Kannst Du konkret benennen, wo die EU in einem gemeinsamen Statement für die Mitgliedsstaaten, die Gewaltanwendung kategorisch ausgeschlossen hat? Der Mangel an einer einheitlichen Sichtweise, den Du der EU in Deinem Posting auch vorwirfst, dürfte sich auch hier bemerkbar machen. Ich ware also mal kühn zu behaupten, dass Du einen solchen Beleg nicht liefern können wirst.

Zitat:Realistisch betrachtet ist der Unterschied zwischen Europa und den USA nur der das die USA stark und Europa schwach ist um es mal kurzzufassen.

Angesichts der aktuellen Verfassung, in der sich die USA momentan befinden, erscheint diese Aussage ausgesprochen realitätsfern.

Zitat:Europa ist wie ich schon schrieb auch wen auf den Papier den USA gleichwertig nur der Juniorpartner, da es in der Realität keine reale Macht besitzt sondern meist nur einen durch 27 geteilten Machtwert. Somit Funktioniert das Europäische Konzept des Konsenses nicht mal in der EU selbst geschweigenden in der Außenpolitik, selbst die Erbärmliche Gemeinsame Position der 27 EU Staaten ist kaum mehr als der aller kleinste gemeinsame Nenner.

Darüber unterhalten wie uns in 5-10 Jahren nochmal. :wink:
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