23.03.2009, 00:21
Erich schrieb:Zitat:USA
Plötzlich hält sie nichts mehr
DIE ZEIT, Ausgabe 13, 2009
Tsss, diese wertlosen Plebs! Der Autor dieses Artikels sollte lieber das große Ganze sehen! :roll:
Im Prinzip ist es müßig über solche Artikel zu diskutieren. Jeder der es zumindest bis zur 10. Klasse geschafft und einen halbwegs vernünftigen Sozialkunde- und Geschichtsunterricht genossen hat, kann sich die Kettenreaktion und die noch zu erwartenden Folgen an fünf Fingern abzählen.
Im Prinzip biete sich aber auch genau hier eine kleine Überbrückungschance für ein konkretes Problem. Das Ziel ist natürlich wieder die Leute privatwirtschaftlich in Lohn und Brot zu bringen und Obdachlosigkeit zu verhindern, statt sie mühsam wieder zurück zu drängen. Eine staatliche organisierte "Heilsarmee" (zunächst auf ein bis zwei Jahre befristet), die in die Ghettos und Zeltstädte geht und dort neben Lebensmittel, Kleidung etc. verteilen auch mit dafür Sorge trägt, daß die Leute dort nicht vollends abstürzen. Hier geht es schließlich nicht nur um irgendwelche "Plebs" die nun aus ihrem verrotteten Trailern geflogen sind, sondern oft genug um Mittelschichtler. Ohne Beistand werden diese bald zu kaputt für die Gesellschaft sein. Hier gilt es so etwas wie einen geregelten Tagesablauf zu organisieren, psychologische Unterstützung zu geben (da reichen auch ungeschulte Kräfte die einfach ein freundliches Wort übrig haben) und vor allem dem Alkohol und anderen Betäubungsmitteln Einhalt zu gebieten. Diese "Heilsarmee" hätte dann eine doppelte Funktion. Einerseits würde sie versuchen noch größere Schäden abzuwenden, andererseits würde sie einigen eine Job bieten und so selbst vor dem Absturz bewahren. Die Kosten dürften im Verhältnis relativ gering sein und wenn man so schlau ist, sich im den Ehrenamtlichen vor Ort kurz zu schließen dürfte auch relativ schnell ein praktisches Know How vorhanden sein.