23.03.2009, 21:05
ich setze es mal hierher, weil die Nachricht zwar für eine deutsche Weltfirma wichtig ist aber viel mehr Rückschlüsse auf die Strategien der Araber zulässt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EE7485A007350412C81A0B5F169E7690E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html</a><!-- m -->
Ich bin überzeugt, dass man einen Großaktionär bei der Auswahl eines Produktionsstandortes etwa in einem arabischen Land keinen Korb eben würde. Fragt sich dann nur, wo die ersten Daimler zusammen geschraubt werden, in Abu Dhabi oder Kuwait oder in einem anderen arabischen Land? Und werden da dann PKWs oder Lastwagen oder Busse zusammen genietet?
Das ist nichts Negatives, im Gegenteil. Es sichert Daimler einerseits Absatzmärkte die sonst nicht vorhanden wären, andererseits werden dort Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Produktion geschaffen - und bei uns möglicherweise die Entwicklungsabteilungen gestärkt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EE7485A007350412C81A0B5F169E7690E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Einstieg bei Daimler<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Einstieg-bei-Daimler-Scheichs-spielen-Aufstockung-durch/491016.html">http://www.ftd.de/unternehmen/autoindus ... 91016.html</a><!-- m -->
Die ehrgeizigen Anlagestrategen aus Abu Dhabi
Von Rainer Hermann, Abu Dhabi
23. März 2009 Mit der Aabar Investment PJSC betritt eine neue Staatsholding des Emirats Abu Dhabi das internationale Parkett. Der Einstieg mit 9,1 Prozent als neuer Großaktionär bei Daimler ist ihre erste große Akquisition. Die Muttergesellschaft von Aabar, die International Petroleum Investment Company (IPIC), zählt zu den drei wichtigsten Staatsholdings des Emirats Abu Dhabi. Im Januar 2009 hatte sie 70 Prozent der Anteile am Anlagenbauer Ferrostaal übernommen.
Der Vorstandsvorsitzende von Aabar, Chadem al Qubaisi, gab als Gründe für den Einstieg bei Daimler „das hervorragende Management, die guten Autos und die Technologiekompetenz“ des Konzerns an. In das Tagesgeschäft werde man sich nicht einmischen, interessiert sei Abu Dhabi an einer langfristigen Partnerschaft. Denn Abu Dhabi brauche deutsche Technologie, damit das Emirat zukunftsfähig werde. Daher kaufte die IPIC auch Ferrostaal. Der Essener Anlagenbauer soll in Abu Dhabi einen Löwenanteil beim Bau der weltgrößten petrochemischen Anlage übernehmen.
Liquide Mittel von umgerechnet 2 Milliarden Euro
Bereits 2006 hatten Abu Dhabi und die Volkswagen AG über einen Einstieg des Staatsholding „Abu Dhabi Investment Authority“ (ADIA) beim Wolfsburger Konzern verhandelt..... Abu Dhabi war interessiert, einen Geländewagen von Volkswagen im Emirat zu montieren oder zu produzieren.
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Zitat:Einstieg bei Daimlerund <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/491094.html">http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/491094.html</a><!-- m -->
Scheichs spielen Aufstockung durch
von Gregor Haake (Hamburg)
Der arabische Staatsfonds Aabar hat seine Liebe zu Daimler entdeckt. Der neue Großaktionär will langfristig dabei bleiben - und seinen Anteil möglicherweise sogar noch aufstocken.
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FTD.de, 14:04 Uhr
Zitat:Bilderserieich denke, daraus kann man den Schluss ziehen, dass es nicht nur um Kapitalanlage geht, sondern um know how und Schlüsseltechnologien, die letztendlich auch für Niederlassungen (bzw. Produktionsstandorte) ub arabischen Ländern nutzbar gemacht werden sollen.
Wo Araber investieren
von Corinna Kreiler, David Böcking und Jennifer Tiede
Scheichs auf Schnäppchenjagd: Nicht nur Daimler hat einen Großaktionär aus Abu Dhabi - an vielen europäischen Unternehmen sind arabische Staatsfonds beteiligt. FTD.de zeigt, wo die Scheichs zugegriffen haben.
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Daimler-Aktien ... österreichischen Kunststoffhersteller Borealis.... Mineralölkonzern OMV,... MAN-Tochter Ferrostaal ... Deutsche Bank ... usw usw
Ich bin überzeugt, dass man einen Großaktionär bei der Auswahl eines Produktionsstandortes etwa in einem arabischen Land keinen Korb eben würde. Fragt sich dann nur, wo die ersten Daimler zusammen geschraubt werden, in Abu Dhabi oder Kuwait oder in einem anderen arabischen Land? Und werden da dann PKWs oder Lastwagen oder Busse zusammen genietet?
Das ist nichts Negatives, im Gegenteil. Es sichert Daimler einerseits Absatzmärkte die sonst nicht vorhanden wären, andererseits werden dort Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Produktion geschaffen - und bei uns möglicherweise die Entwicklungsabteilungen gestärkt.