05.05.2009, 16:57
flexi schrieb:Blöde Frage mal: Kann man ein Flugzeugprogramm (hier F22) nicht so einmotten, dass man es bei Bedarf wieder ausgraben kann? Ich weiß nicht, es geht ja da sicher um Patentrechte, Produktionskapazitäten, die Zusammensetzung des Entwicklungsteams etc. Kann man das nicht so managen, dass es eine Neustart-Option gibt? Sozusagen auf Stand By? Und der Flieger wird ja genutzt, das heißt man kann die technische Expertise gar nicht komplett einmotten. Weiterentwicklungsperspektiven werden sich aus den Einsatzerfahrungen der Airforce ergeben.
Die Frage ist relativ leicht zu beantworten.
Zumindest die Produktionsmittel dürften entweder einlagerbar oder sogar solange die Wirtschaftskrise anhält einfach "gut abgeschmiert" an Ort und Stelle verbleiben. Lagerfläche ist in Amerika ja nun wirklich kein Kostenfaktor, höchsten die Sicherung und die Konservierungsmaßnahmen würden Geld kosten.
Sicherlich wäre ein Neustart etwas teurer als jetzt noch mal eine Tranche draufzusatteln, aber andererseits hätte man dann in Zukunft noch mal Gelegenheit bei einer Wiederaufnahme größere Änderungswünsche die sich aus dem Betrieb ergeben haben zu berücksichtigen.
EDIT
@Scorpion: Das Personal ist tatsächlich der einzige Pferdefuß, aber bei einem Restart wäre von einer Bedrohung auszugehen die mehr als nur noch mal eben eine Tranche nötig macht. Sprich: Die Größe des zu erwartenden Auftrags würde die Mehrkosten durch erneute Personalbeschaffung im Verhältnis relativ klein halten. Zudem spart man mit der jetzigen "kleinen" Flotte ja auch Betriebskosten in nicht unerheblicher Höhe.