Nordkorea vs. Südkorea
Nightwatch schrieb:
Zitat: 1. Es gibt nördlich von Zentral-Seoul große Vororte und selbstständige Städte.
Diese würden ohne Zweifel im Wirkungsbereich der Rohrartillerie liegen.
Aber zumindest nicht in einer Frühphase eines Konflikts, d. h. nicht in den im Artikel genannten 24 – 48 Stunden. Von Seoul bis zur Grenze sind des ca. 55 – 60 km. D. h. die äußeren Stadtränder reichen etwa bis auf 35 – 40 km an die Grenze heran. Rohrartillerie, die von nordkoreanischem Territorium aus feuert, wird diese Distanz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überwinden können. Allenfalls kann es sein, wenn die Truppen schnell vorstoßen sollten und können, das rasch vorgeschobene Artillerie, die dann von südkoreanischem Boden aus feuert, die Stadt treffen könnte. Aber dies gilt es abzuwarten, auch ist es fraglich, a) wie viele Kanonen dann weit vorgezogen wären und b) ob diese nicht schon durch die Air Force plattgewalzt wären, bzw. an den Bewegungen gehindert worden sind/wären.
Zitat: 2. Die Bedrohung für Seoul geht Hauptsächlich von der nordkoreanischen Raketenartillerie aus.
Da haben sie auch nicht so die großen Möglichkeiten. An der Zahl gibt es sicherlich viele Systeme (wobei es eine andere Frage ist, wie viele einsatzbereit sind), aber die meisten („Grad“-Werfer zwischen 122 – 240 mm Kaliber) reichen auch nur 30, allenfalls 40 km weit (was, zugegebenermaßen, reichen dürfte, um Vororte treffen zu können). Einziger, aber auch wirklich einziger Vorteil, ist, dass die Dinger durch ihre LKW-Chassis recht schnell bewegt werden können.
Zitat: 3. Es mag stimmen das während der Weltkriege noch zu wesentlich größeren Konzentrationen von artilleristischer Feuerkraft kam.
Jedoch haben sich die Zeiten geändert, eine derartige Massierung kann sich vor allem die westliche Welt garnicht mehr vorstellen.
Die Medien würden es als Hölle auf Erden darstellen.
Das sehe ich auch so.

Schneemann.
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