21.06.2009, 20:35
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Zitat:Aus den von internationalen Seestreitkräften patrouillierten Gebieten am Horn von Afrika wurden in der abgelaufenen Woche keine Überfälle gemeldet. Zwei mal waren (vermutlich somalische) Piraten dagegen in jemenitischen Hoheitsgewässern aktiv. So wurde am 16. Juni ein Frachter aus Sierra Leone nur 15 sm vom Hafen Aden entfernt von vier Skiffs angegriffen. Bei Auftauchen der jemenitischen Küstenwache brachen die Piraten ihren Überfall ab und konnten entkommen. Drei Tage zuvor war bereits ein Versuch gescheitert, einen dicht unter der Küsten fahrenden jemenitischen Tanker zu kapern.ganze Nachricht, da MF und nur kurz im Netz - weitere Nachrichten ebenso im Marineforum ...
Piraten haben die Anfang Juni gekaperte indische Dhau VISHSAKALYAN wieder frei gelassen. Als offenbar deutlich wurde, dass niemand Lösegeld zahlen würde, wurde das kleine Fahrzeug von allen Wertsachen geplündert und die 14 Mann starke Crew verprügelt; danach ließ man das Boot ziehen. Die portugiesische Fregatte CORTE REAL nahm sich seiner an.
CORTE REAL (Foto: US Navy)
Nach einem Monat Debatte hat die italienische Regierung am 14. Juni entschieden, die am 15. Mai von der Fregatte MAESTRALE festgenommenen Piraten nun doch nicht in Italien vor Gericht zu stellen, sondern im Rahmen des EU Abkommens an Kenia zu übergeben.
Das japanische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das den Einsatz japanischer Kriegsschiffe auf eine solidere Basis stellt. Sie dürfen nun auch von Piraten bedrohten Schiffen helfen, die nicht unter japanischer Flagge fahren, japanische Staatsbürger an Bord haben, oder japanische Güter transportieren. Die Rules of Engagement wurden dahingehend erweitert, dass Piratenboote nun nach entsprechenden Warnungen beschossen werden können – allerdings darf nur auf die Rümpfe der Boote gezielt werden, nicht auf die Piraten selbst.
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Seit dem 8. Juni hat sich die französische Fregatte ACONIT der EU Operation Atalanta angeschlossen. Das Schiff der LA FAYETTE-Klasse operiert bereits seit mehreren Wochen am Horn von Afrika, war bisher allerdings im Anti-Terror Einsatz der CTF-150 (Operation Enduring Freedom) unterstellt.
Am 15. Juni ist die deutsche Fregatte BRANDENBURG zur Teilnahme an EU Operation Atalanta aus Wilhelmshaven ausgelaufen.
Das schwedische Hilfsschiff TROSSOE hat nach Propeller/Wellen-Schaden wie erwartet in ein Trockendock nach Dschidda (Saudi Arabien) verlegt. Techniker (Kockums) werden zur Unterstützung bei den Reparaturen aus Schweden eingeflogen.
TROSSOE im Dock in Dschiddah (Foto: schwed. Marine)
Nach Kommandowechsel (von Italien zu Großbritannien) am 19. Juni in Souda Bay (Kreta) hat sich der NATO-Einsatzverband SNMG-2 auf den Weg in den Golf von Aden gemacht. Die Schiffe werden im Anti-Piraten Einsatz der NATO (Operation Allied Provider) ab1. Juli die noch bis Ende Juni eingesetzten Einheiten der SNMG-1 ablösen.