Entfremdung in der Nato - der große Graben
@Ingenieur,

Ingenieur schrieb:So weit würde ich nicht gehen. Von dieser Frage die Entschlossenheit der NATO für ein gemeinsames Einstehen für die Osteuropäer abzuleiten ist ein wenig vorschnell. Die Briten kamen jüngst mit dem Vorschlag eine gemeinsame Schutztruppe für Osteuropa aufzustellen und ich glaube, die Sache mit der Raketenabwehr sollte den neuen EU-Länder zeigen, dass Freiheit nicht bedeutet, dass man den Großen Bruder in Moskau gegen einen Washington eintauscht, sondern dass man sich zuerst selbst organisiert.


Der Vorschlag ist auch nicht neu und die Briten waren auch generell genau wie die USA unter Busch pro Osteuropäisch bzw. sich Russland bewusst. Doch wurde der Entsprechende Vorschlag der viele Ängste und vieleicht auch die mögliche Paranoia der Ost Europäer kuriert hätte von den Russland Vorstehern Deutschland und Frankreich abgelehnt. Den Fakt ist das die Ost Europäer sich verzweifelt uns (USA) an den Hals warfen hatte und hat auch weiterhin verständliche und plausible Gründe. In Europa schweigt man die Russische Bedrohung tot und betreibt Nationalpolitik und ignoriert dabei die Partner in Osten die nicht nur gegen Ost europäische EU und NATO Länder pöbeln sondern auch aus ihren illegitimen Anspruch keinen Hehl machen.

Es mag für viele West Europäer die nun keinen Feind mehr an der Grenze haben, schwer verständlich sein warum die Ost Europäer Angst haben zumal die meisten Leute hier nie Russe spürten und auch kaum was wenn überhaupt über Geschichte wissen. In Ost Europa gerade auch in Polen hat man noch 40 Jahre brutale Russische Unterdrückung das Trauma in Stich gelassen zu werden von den Europäischen Verbündeten und davor abermalige Russische und auch Deutsche Invasionen in Hinterkopf.

Klar ist um auch den Bogen zu NATO wieder zu kriegen das gerade die Landesverteidigung auch national politischen Motiven von nur zwei Staaten genauer gesagt Frankreich und Deutschlands vernachlässigt wenn nicht gar völlig aufgeweicht wurde. Es ist nämlich schon schockierend und zugleich auch eine Bestätigung für die Ost Europäische Paranoia wen sich Deutschland und Frankreich, Obama übrigens nicht, quer stellen wenn es darum geht einen Notfahlplan für Ost Europa auszuarbeiten. Die NATO ist eine Militär Allianz in den gleiches Recht für alle gilt dass ist das NATO Prinzip einer für alle und alle für einen, daher währe ein Notfahlplan auch gegen eine Invasion von Marsmenschen das selbstverständlichste der Welt. Doch gerade Deutschland und Frankreich zeigten das man keinen Verteidigung Plan für Ost Europa will da der Potenzielle Feind dagegen währe.

Die Atmosphäre der Unsicherheit der Zerstrittenheit und der schwäche schafft ungeheure Probleme für alle und sie hätte vermeiden werden können und das ohne großen Aufwand. Den Polen war so verunsichert das es sogar einen Separaten Beistandsvertrag mit denn USA abschloss obwohl die NATO genau das selbe garantiert wie dieser Vertrag.

Der Verrat an Ost Europa ist nämlich keine Obama Sache sondern auch eine Europäische Angelegenheit, da man in West Europa bzw. in Deutschland nur Augen für die Diktatur in Osten hatte und die Sorgen der Verbündeten ignorierte. Eine NATO Eingreiftruppe oder auch nur eine Bekräftigung der Artikel 5 der NATO Charta und einige Papierpläne für die Abwehr einer Russischen Aggression hätten schon gereicht.



Ingenieur schrieb:Ich hoffe, dass dieser Fall nicht eintreten wird. Vielleicht lässt sich dass MEADS-Programm entsprechend aufbohren, schließlich hat der Iran keine ICBMs. Wobei auch das Programm sich vor Gates Rotstift ducken muss, wie ein entsprechend wütende Reaktion der deutschen Regierung zeigt.


MEADs ist leider nicht mit einer GBI zu vergleichen, man sollte die Sache nüchtern sehen auch mit GBI ist ein ABM Schild eine unsichere Sache ohne ist er nichts wert. Den MEADS hat kein Potenzial eine Mittelstrecken Rakete abzufangen und selbst wenn so nur in einen sehr kleinen 30 Kilometer großen Radius. Damit schützt man vieleicht theoretisch Eigenetruppen oder eine Stadt aber nicht ein Kontinent für einen Raketenangriff. MEADs ist nämlich nichts anderes als ein aufgebohrtes PAC3 System das auch sehr viel noch dazu kostet, die Basen in Polen und Tschechien hätten dagegen ganz Europa einen begrenzten Schutz geboten.

Technisch gibt es keine Alternative zu den GBI Basen, sie sind die billigste und effizienteste Option um Europa und die USA zu verteidigen vor einer immer realer werdenden Iranischen Bedrohung. Ales andere ist uneffektiv und zu teuer z.b hat man ausgerechnet das 18 Aegis Schiffe mit SM3 nötig währen um Europa über das Mittelmehr zu schützen. Ich fürchte das es 2015 spätestens so weit sein wird das man mit einer Iranischen Bedrohen zu leben lernen werden wird.



Ingenieur schrieb:Ich dachte eigentlich auch, dass Obama eben Russlands Unterstützung für die Verhandlungen mit der IR Iran gewinnen könnte. Aber nachdem diese "Arctic Sea" in der Ostsee mit den Waffen aufgebracht wurde und Netanjahu persönlich nach Moskau auf Knien rutschen musste, sieht das Bild irgendwie anders aus.
Ich frage mich allerdings, wieso das Schiff von Finnland aus gestartet ist und wieso es von Russen überfallen wurde...





Bei mir war es ähnlich, ich hatte wenigstens mit folgenden Konzessionen gerechnet, keine S300 für den Iran und das tragen von mindestens einer richtigen Sanktionsrunde die so oder so an China gescheitert währe. Doch davon ist rein gar nichts zu sehen, denn wie man erstaunt feststellen muss hat Lawrow Gestern klar gemacht das Russland gegen härtere Sanktionen gegen denn Iran ist, zugleich baut Russland den zweiten Iranischen Atomreaktor zu ende und liefert nun sogar das S300 an denn Iran.

Denn es ist keinesfalls klar das Bibi mit seinen kriechen auf dem bauche Erfolg hatte bzw. Erfolg auf Dauer hatte. Genau gesagt hat es Russland nicht mal unter Busch gewagt S300 an den Iran zu liefern nun unter den Messias, ist man dazu bereit und das trotz der horrenden US Konzessionen.


Ingenieur schrieb:Bei der Sache möchte ich Obama in Schutz nehmen, solche Sachen erledigt niemals ein Präsident selbst, sondern sein Stab oder sein Sekretariat.


Das sicherlich auch aber, normalerwiese ist der Austausch von Geschenken tatsächlich eine private Angelegenheit und die Absurdität der Szenerie müsste jeden ins Auge gestochen haben. So oder so zeugt dies von entweder schlechten Berater ja von Unterschicht oder von eigener Idiotie und schlechten Benehmen. Letzteres ist sogar wahrscheinlicher da keiner, denn Herr Präsidenten zu kritisieren wagt wenn er in seiner "Weisheit" ein Privates Foto Album von sich selbst mit Senator Lunger (Rep) neben einigen abgewrackten SS18 zeigt. Solche ein Geschenk kann auch als Beleidigung durchgehen so erbärmlich ist es und das müsste jeden klar sein.





Ich war zugegeben nie ein Freund von Obama, sondern ein Anhänger von McCain den ich immer vor Busch, mit den ich übrigens nie wirklich einverstanden war in der Praxis, vorgezogen hatte aber einen richtigen Hass habe ich erst in nachhinein gegen unseren Präsidenten entwickelt. Denn Obama vertritt auch nicht nur eine Politik die ich als absolut falsch ansehe sondern er tut dies auch mit stümperhafter Gossen Intelligenz, so merkte ein ranghocher Mitarbeiter in Außenamt an das er keine Ahnung hätte was denn die Iran Politik währe er würde nur das tuchen was der Präsident sagt. Also ab da war es für mich vorbei mit der letzten Toleranz gegenüber diesen Möchtegern Messias, genau genommen währe mir jeder Gossen Gangster aus New York schon lieber als Obama.



@Schneemann,

Schneemann schrieb:Ich würde nicht sagen, dass man Polen oder andere Staaten „verkauft“ hat. Es ist zwar schon durchaus so, und da gebe ich dir Recht, dass Polen ein besonders enges Verhältnis zu den USA suchte, bzw. vielleicht immer noch sucht, aber das dies von der Regierung Bush nicht wirklich vorteilhaft in das (gesamte) westliche Bündnis eingeflochten und auch verstanden wurde – was möglich und wünschenswert gewesen wäre –, sondern eher dazu genutzt wurde, um denjenigen Staaten, die sich dem Irak-Krieg verweigert haben (wobei Deutschland dies ja nicht direkt gemacht, höchstens verbal, man weiß ja von Beobachtern in Bagdad und logistischer Unterstützung), aufzuzeigen, dass es auch andere Stimmen im Bündnis gibt, die bereit sind, Washington zu folgen. In Polen hat man dies als Aufwertung angesehen und war dementsprechend froh darüber.



Ich wiederspreche dir nicht ganz, sicherlich war auch Busch US Präsident und in erster Linie der USA verpflichtet doch sei auch festzuhalten das Busch nicht wissentlich zum Nachteil der USA handelte etwa wie Obama durch die Aufgabe des ABM Schieles oder durch denn idiotischen Start Vertrag.

Auch war für Busch und der gesamten früheren US Administration wie auch angemerkt für die Republikanische Partei wie für die Moderaten Demokraten Ost Europa mehr als nur ein Werkzeug um Schröder Deutschland zu ärgern. US Firmen haben riesige Summen in Polen und anderen Ost Europäischen Märkten investiert und es gibt tatsächlich eine Polnisch Amerikanische Verbundenheit viele Amerikaner haben Polnische Vorfahren und Polen unterstützte die Kriege gegen die Taliban und gegen denn Irak.

Für Busch war es sogar eine Herzensangelegenheit die Ukraine trotz der großen Probleme und Georgien in die NATO zu bringen um sie vor Russlands Pranke zu schützen. Daher währe es unrecht Busch Politik in Ost Europa auf ein kleines Manöver zum Ärgern von Schröder Deutschland zu reduzieren. Was die ABM Frage angeht so, ist diese mit oder ohne Busch relevant und nötig und das sowohl in Interesse der USA als auch Europas. Was Polen tat war einfach wie einen ertrinkender nach jeden Grashalm zu greifen, den man hatte gesehen das Europa einen nicht helfen wollte bzw.das es gar von der Achse Paris-Berlin Moskau unter Schröder träumte so war die USA der Granat für die Sicherheit geworden.

Polen war es aber biss her nicht vergönnt US Truppen auf sein Territorium zu haben so war es logisch das man dies durch den ABM Schild erreichen wollte. Dies ist ganz klar, doch wie gesagt viel diese Entscheidung nicht aus heiteren Himmel sondern unter den negativen Erfahrungen die man vorher gemacht hatte mit denn anderen NATO Verbündeten gerade Deutschland und Frankreich.

Schneemann schrieb:Genau genommen war dies aber eigentlich eine „Ausnutzung“ der polnischen Position, quasi war Polen Mittel zum Zweck einer gezielten Streitpolitik innerhalb des Bündnisses. Und das ist gelinde gesagt schade. Man hätte – auch wenn die Europäer sicherlich sich auch nicht immer geschickt verhalten haben – die Lage mit etwas diplomatischem Geschick für alle Beteiligten innerhalb der NATO positiv entwickeln können. Das tat man aber nicht, im Gegenteil, man hat das spätpubertäre Geschrei der Schröder-Regierung und die notorisch nörglerische französische Position zum Anlass genommen – und wenn man wirklich eine (auch diplomatische) Supermacht gewesen wäre, so hätte man viel souveräner, ja gelassener reagiert und nicht dieses beinahe schon beleidigende „Old Europe“-Gerede inszeniert –, zwei Parteien in einem Bündnis zu auszuformen. Und diese verhängnisvolle Entwicklung muss man heute wieder rückgängig machen. Auch zum Leidwesen der Polen, die sich eine schnelle Aufwertung versprochen hatten und diese für ernst gemeint angesehen haben, die jetzt aber erkennen, dass das Verhalten der Bush-Administration nicht ernst gemeint war in Richtung Aufwertung, sondern nur darauf ausgerichtet war, sie als Streitfaktor zwischen alte und neue NATO-Staaten zu schieben. Und das ärgert die Polen verständlicherweise auch.





Hier kann ich überhaupt nicht zustimmen, denn Busch ging es wie Oben erwähnt nicht darum Schröder Deutschland bzw. zu denn Zeitpunkt der neun gewonnen Freunden Merkel oder den neuen Proamerikanischen Präsidenten Sarkozy eine auszuwischen sondern in erster Linie sein Traum von der Globalen Raketenabwehr voranzutreiben.

Den Fakt ist die war schon 2000 einer von Busch Kernversprechen und auch das Projekt was am intensivsten unter ihn vorangetrieben wurde und klar ist auch die Iranische Bedrohung nimmt immer mehr Konturen an. Der Irak Krieg war zu den Zeitpunkt schon Geschichte genau wie Schröder und Chirac die zu Recht als Verräter angesehen wurden, so spielte die Idee Europa zu spalten keine und wenn überhaupt eine untergeordnete Rolle.

Hier sei aber auch erwähnt das sich die Polen selbst schuldig machten, den Polen und Tschechien weigerten sich fast 2 Jahre lang den Vertrag zu unterzeichnen und das trotz des starken Drängens Busch mit den Verwies auf die ungesicherte Nachfolge. Doch bedurfte es erst des Georgien Schockes um wieder Bewegung in die Sache zu bringen da war es aber schon zwei Jahre zu späht für das Projekt.



Schneemann schrieb:Genau genommen hat insofern die Bush-Regierung die Polen nicht korrekt behandelt. Man hat sie a) in den Irak-Krieg verwickelt, obwohl die polnische Bevölkerung eher dagegen war (weil auch der damalige polnischstämmige Papst Johannes Paul II. dagegen war), b) man hat eine Aufwertung signalisiert, die aber nicht wirklich ernst gemeint war, sondern eher zum Herumzoffen mit „Old Europe“ diente – Polen also nur Mittel zum Zweck war –, c) man hat sie überredet ins Raketenabwehrprogramm einzusteigen (bzw. auch mit Gegenleistungen überredet), obwohl die Details alles andere als klar waren und man wusste, dass es in Europa nicht nur Zustimmung zu gibt, und d) hat man Polen auch noch (vermutlich) in die CIA-Flug-Programme inklusive fragwürdigen Verhörtechniken verstrickt, was Polen jetzt in der EU einigen Ärger einbringt. Kurz: Man hat das gutgläubige Denken der Polen im Grunde ziemlich ausgenutzt. Wenn also jetzt die Polen sauer sind und sich von Washington abwenden, so hat dies nicht unbedingt was mit Obama zu tun, sondern eher mit der fehlenden Ehrlichkeit der Bush-Regierung. Die Polen sind nicht von Obama direkt enttäuscht, eher von dessen Vorgängern.






Das stimmt aber nicht, Busch war trotz des Irak Krieges biss zum Schluss in Polen gut angesehen, sei Nachfolger stürzte dagegen blitzschnell ab, gerade wegen seines Verhaltens und seiner kompromisslosen Prorussischen Position. Unfair hat sich Busch auch nicht mit den Osteuropäer verhalten, ja ganz in Gegenteil und davon zeugen nicht nur massive Amerikanische Investitionen in Osten sondern auch der Sicherheitsvertrag den Busch mit Polen schloss und der ABM Vertrag.

Das soll nicht heißen das alles gut war, ganz in Gegenteil auch unter Busch gab es Enttäuschungen wie etwa die Visa Frage aber auch die Polen waren nicht grad unschuldig gerade in der ABM Frage hat man die Sache 2 Jahre verschleppt.


Schneemann schrieb:Das ist sicherlich weitgehend korrekt (auch wenn die Nordkoreaner noch eine Weile brauchen werden und Obama nicht wirklich direkt Einfluss darauf haben wird, weil China seine schützende Hand über die Spinner in Pjöngjang hält). Aber ich denke auch, dass man solange rumreden und sich einlullen lassen wird, bis die Iraner die Bombe bauen und dann werden die Europäer am lautesten heulen.


Hier stimmen wir Beide völlig überein, genau dies erwarte ich eben auch. Wobei die Nord Korea frage eher ein US Japan Problem ist als ein europäisches Problem und selbst ohne die Spinner in Peking würde es da keine Lösung außer einen untragbaren Krieg geben. Das Problem das Europa interessieren sollte ist der Iran, den der Spinner dort wird von Russland gedeckt und dessen Raketen werden zu erst auf Europa zielen, nach dem Motto nehme ich Europa als Geisel gewinne ich einen mächtigen Fürsprecher gegen die USA.

Schneemann schrieb:Nichtsdestotrotz muss man aber auch sagen, dass Obama mit dem „AfPak“-Ansatz derzeit eine bessere und auch m. M. nach richtigere Politik im Anti-Terror-Kampf verfolgt als Bush damals. Der Irak-Krieg war eine massive Verzettelung der Kräfte in diesem Kampf zwischen Freiheit und Terror. Man hat das säkulare Baath-Regime Saddams gestürzt, obwohl man genau wusste, dass der „Tyrann vom Tigris“ mit al-Qaida (wie Cheney später selbst zugab) so gut wie nichts am Hut hatte und hat zugleich dem größenwahnsinnigen Mullah-Regime in Teheran Tür und Tore im Irak geöffnet und die Hauptfront im Anti-Terror-Kampf (Afghanistan und Pakistan) erheblich vernachlässigt, weil man sich auf den Irak konzentrierte. Das war einfach unverantwortlich. Es war, auch wenn man über Erfolg oder Misserfolg des Irak-Krieges streiten kann (und ich glaube auch nicht die Horrormärchen gewisser linker Kreise bei uns), eine eklatante strategische Fehlentscheidung, die den eigentlichen Kampf gegen den Terror stark geschwächt hat, bzw. man hat in Afghanistan drei bis vier Jahre verloren, die man jetzt aufholen muss. Die Zeche, die der Irak-Krieg kostete, zahlt man jetzt in Afghanistan insofern noch weiter. Leider.


Der Irak Krieg, war sicherlich ein großer Fehler vieleicht nicht so sehr von Prinzip, aber in der Ausführung und Begründung ein Husarenstück das die USA schwer beschädigt hat, keine Frage. Auch was den Krieg gegen denn Terror angeht, stimme ich deiner Einschätzung zu und ich bin Obama auch nicht böse weil er den Kampf gegen Al Quaida nicht mehr War on Terror nennt. Nein in so fern stört mich die Politik Änderung nicht, da ich wie ich schon sagte nicht generell gegen eine neuere nicht mehr so ideologisch verblähmte Politik war und bin.

Doch was Obama tat und tut ist einfach eine andere Form von Inkompetenz und Ideologischer Verblendung in Reinform, alles was in den letzten Acht Montan Außenpolitisch geschah, verdient das Prädikat Katastrophe. Es war eine Mischung aus Konfusion, Verrat ideologischen Mühl oder billigsten Populismus "z.b Atomwaffenfreie Welt" und Fehleinschätzungen und simpelster Inkompetenz in der Ausführung.

Den was ist geschehen, man hat Glaubwürdigkeit verspielt, Verträge gebrochen und andere geschlossen und das nicht auf Basis des eigenen nationalen Vorteils sondern auf den von Eigeninteresse bzw. dümmlichster ideologischer Ideen damit meine ich den neuen START Vertag. Zugleich hat man alle Verbündeten Verunsichert die Israelis mit der Offenen Hand Politik gegenüber den Iran, die Japaner und anderen Asiaten mit der G2 Idee die China auch noch offen ablehnte und die Europäer mit den russischen Reset und der ABM Kündigung. Heute ist der Iraner näher an der Bombe als unter Busch und Nord Korea arbeitet nun daran wie man sie in die USA liefern zu könnte, also ein Scheitern und abwirtschaften auf ganzer Linie.


Schneemann schrieb:Insofern wage ich die These aufzustellen, dass die Regierung Bush, zu der man stehen kann wie man will, zwei strategische Fehler im Anti-Terror-Kampf und in der NATO-Politik begangen hat.



a) Sie lenkte den Anti-Terror-Kampf fälschlicherweise auf den Irak ab und schwächte so den Kampf an der richtigen Front (Afghanistan/Pakistan), bzw. sorgte für Streit unter den Alliierten, was zu Zeitverzettelung, überflüssigen Verlusten, die Moral im Bündnis untergrabenden Streitereien und unnötiger Ressourcenverschwendung sowie hohen Kosten führte.


Stimme dir hier völlig zu, obgleich ich mit den Wort War on Terror nie wirklich was anfangen konnte.

Schneemann schrieb:b) Sie nutzte die Position der osteuropäischen Staaten eher nur als Mittel zum Zweck in Sachen Irak-Krieg und NATO-Streit über diesen, bot aber keine richtige, auf Dauer wirksame Perspektive an, was nun dazu führte, dass dort der Unmut und auch Enttäuschung über die USA besteht.

Wie ich schon Oben schireb, kann ich diesen Punkt nicht zustimen.


Schneemann schrieb:Beide Aspekte dürften dem Anti-Terror-Kampf, den ich in jeder Hinsicht unterstütze, einen Bärendienst erweisen und erwiesen haben. Bei aller Entschlossenheit in Sachen „War on Terror“ hat man sich hier eindeutig verkalkuliert und falsch verhalten. Und die Folgen werden leider noch einige Zeit für Probleme sorgen, bzw. gefährden heute den Kampf gegen Taliban, al-Qaida und die Proliferation der Atombombe.



Ja und Nein, die Fehler der Busch Administration war eklatant aber dies vornemmlich in der Ausführung. Der Punkt ist nämlich der kein normaler Mensch kann wirklich was gegen denn Stutz Saddams haben und aus Strategischer Sicht währe der Irak Krieg eine Meisterleistung gewesene 15% des Weltweiten Öl Reserven währen befreundeter Hand gelandet. Der War on Terror war schon per Definition Blödsinn ob ein Sieg hier überhaupt jäh möglich war ist auch zu bezweifeln, man hätte hier vieles weit besser machen können. Die Nukleare Profilation währe aber so oder so zu Stande gekommen, das liegt an der Attraktivität der Bombe selbst man hat also den Trend bestenfalls etwas befeuert.





Da ich den Text, ohne Rechtschreibprüfung schrieb bitte ich darum die Augenkrebswürdigen Fehler zu entschuldigen.



Nachtrag: ein Parade Beispeil in was isch der messias verdient macht ist am hehesten dies hier.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:direkte-gespraeche-obama-macht-nordkorea-salonfaehig/50008598.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 08598.html</a><!-- m -->


Zitat:
Obama macht Nordkorea salonfähig


Der US-Präsident gibt seine harte Haltung auf: Die Regierung ist bereit, direkt mit dem Regime in Pjöngjang um die Nuklearpläne zu verhandeln. Südkorea applaudiert - doch Washington dämpft schon die Erwartung

Die US-Regierung von Barack Obama hat sich zu direkten Gesprächen mit Nordkorea bereiterklärt. Um das kommunistische Regime in Pjöngjang zur Rückkehr zu den Sechs-Länder-Gesprächen über sein Atomprogramm zu bewegen, sei man auch auf ein bilaterales Treffen vorbereitet. Das teilte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Freitag in Washington mit. Bisher hatte die US-Regierung direkte Verhandlungen mit Nordkorea ausgeschlossen, solange das Land nicht im Atomstreit einlenkt und auf sein Nuklearprogramm verzichtet.
Die Regierung in Seoul sagte Washington Unterstützung zu: Südkorea wolle sich bilateralen Gesprächen seines Bündnispartners mit Pjöngjang nicht widersetzen, solange diese die atomare Abrüstung Nordkoreas und den Sechser-Prozess weiterbringen würden, sagte der Sprecher des südkoreanischen Außenministeriums....


Wie viel so was schon in fahle des Iran oder Russlands brachte wissen wir ja schon bereits. :roll:





Das Bibi tatsächlich auf dem Knien gehen musste wegen des S300 ist nun übrigens auch klar so viel zu Obamas Außenpolitischen Erfolgen.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20090912/123084398.html">http://de.rian.ru/world/20090912/123084398.html</a><!-- m -->

Zitat:
Israels Minister bestätigt Netanjahus geheimen Moskau-Besuch


MOSKAU, 12. September (RIA Novosti). Israels Premier Benjamin Netanjahu hat in der zurückliegenden Woche in der Tat einen Blitzbesuch in Moskau unternommen. Das bestätigte Israels Vizeregierungschef Dan Meridor, Minister für Aufklärung und Atomenergie, am Sonnabend.

„Er war in Russland", sagte Meridor in einem Gespräch mit Reuters am Rande einer Konferenz zu globalen Fragen, die das britische Internationale Institut für strategische Studien in Genf veranstaltet hat.

Zugleich wollte der Minister nichts zum Inhalt des Besuchs verraten. „Manche Dinge lassen sich am besten nicht öffentlich behandeln", sagte er.

Die israelische Zeitung „Haaretz" äußerte die Vermutung, dass die Verhandlungen dem Iran-Problem und unter anderem der militärtechnischen Zusammenarbeit zwischen Russland und Iran galten....
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: