23.09.2009, 23:56
@Schneemann
Auch die USA schaffen Neuerungen, wozu ja eigentlich jeder Staat fähig ist, positive wie negative.
Solchen positiven Leistungen wie Hollywood - hey, ich halte die USA nicht für kulturlos! - oder der Golden Gate Bridge stehen dabei solche Barbareien wie Guantanamo oder die Segregation gegenüber.
Btw.: Welche gesellschaftlich-demokratischen Neuerungen haben denn die USA deiner Meinung nach vollbracht? Der Bill of Rights hat seine Ursprünge in England, die Erklärung der Menschenrechte im revolutionären Frankreich.
Kein Staat hat - aus oben genanntem Grund - ein Anrecht darauf, sich als Vormacht von Freiheit und Demokratie zu sehen.
Die USA haben die Freiheit und Demokratie, ja die Rechte anderer schon oft genug mit Füßen getreten! Man denke etwa an Guatemala oder Chile 1973.
Und ja - an negativen Blüten kann den USA kaum ein als demokratisch angesehener Staat das Wasser reichen.
Erstmal machten die Südstaaten zum Zeitpunkt der Sezessionskriege einen erheblichen Teil des Hoheitsgebietes der USA aus. Die Erschließung der Plains steckte damals noch in den Kinderschuhen.
Zweitens wurde dieser Krieg - ich denke hier an Taktik der Verbrannten Erde, die Sherman gegen die Konföderierten anwandte - mit teilweise erheblicher Brutalität geführt. Das Risiko einer Hungersnot unter der Zivilbevölkerung wurde dabei billigend in Kauf genommen, seitens der Unionstruppen wurde alles vernichtet. Man tötete sogar freigekommene Sklaven, die nicht fliehen wollten - der Krieg wurde um die Einheit der USA geführt, wie Abraham Lincoln mehrfach betonte, nicht um die Sklaverei.
Das Argument mit den europäischen Einwanderern ist arm, die mussten natürlich in Nordamerika über die Runden kommen. Sie waren nur die Statisten - oder waren etwa Lincoln, Davis, Burnside, Lee oder "Stonewall Jackson" gerade aus Europa in die USA eingewandert?
Um ihn zu beginnen kamen sie ja zu spät.
Aber: Musste man die Indianer vertreiben und in Reservate stecken? Musste man die Philippinen - wo es bereits eine deutlich sichtbare Unabhängigkeitsbewegung gab - annektieren?
Ich denke nicht. :x
...und was ist mit dem christlichen Fundamentalismus?
Zitat:nur muss man auch sagen, dass die USA immer wieder auch den Beweis erbracht haben, dass sie wie kein zweites Land in der Lage sind, gesellschaftlich-demokratische und freiheitlich-moralische Neuerungen anzustoßen, ja sich und damit andere zu erneuern, trotz aller Fehler und Unkenrufe.
Auch die USA schaffen Neuerungen, wozu ja eigentlich jeder Staat fähig ist, positive wie negative.
Solchen positiven Leistungen wie Hollywood - hey, ich halte die USA nicht für kulturlos! - oder der Golden Gate Bridge stehen dabei solche Barbareien wie Guantanamo oder die Segregation gegenüber.
Btw.: Welche gesellschaftlich-demokratischen Neuerungen haben denn die USA deiner Meinung nach vollbracht? Der Bill of Rights hat seine Ursprünge in England, die Erklärung der Menschenrechte im revolutionären Frankreich.
Zitat:Insofern sind die USA auch die tatsächlich die Vormacht der Freiheit und der Demokratie, egal, welche negativen Blüten dabei teils bei inneren Umbrüchen (in den Staaten selbst) entstanden sein mögen. Kein anderes Land kann diesbezüglich den USA das Wasser reichen.
Kein Staat hat - aus oben genanntem Grund - ein Anrecht darauf, sich als Vormacht von Freiheit und Demokratie zu sehen.
Die USA haben die Freiheit und Demokratie, ja die Rechte anderer schon oft genug mit Füßen getreten! Man denke etwa an Guatemala oder Chile 1973.
Und ja - an negativen Blüten kann den USA kaum ein als demokratisch angesehener Staat das Wasser reichen.
Zitat:Es sei auch daran erinnert, dass die großen Verbrechen der Menschheitsgeschichte (und dazu zähle ich sicher nicht die Sklaverei in einer Handvoll Südstaaten oder den einen oder anderen Indianerkrieg [welche, das sollte man vielleicht auch sagen, nicht von „den Amerikanern“, sondern zumeist von kurz zuvor ausgewanderten Europäern geführt wurden]) nicht von amerikanischem Boden ausgingen
Erstmal machten die Südstaaten zum Zeitpunkt der Sezessionskriege einen erheblichen Teil des Hoheitsgebietes der USA aus. Die Erschließung der Plains steckte damals noch in den Kinderschuhen.
Zweitens wurde dieser Krieg - ich denke hier an Taktik der Verbrannten Erde, die Sherman gegen die Konföderierten anwandte - mit teilweise erheblicher Brutalität geführt. Das Risiko einer Hungersnot unter der Zivilbevölkerung wurde dabei billigend in Kauf genommen, seitens der Unionstruppen wurde alles vernichtet. Man tötete sogar freigekommene Sklaven, die nicht fliehen wollten - der Krieg wurde um die Einheit der USA geführt, wie Abraham Lincoln mehrfach betonte, nicht um die Sklaverei.
Das Argument mit den europäischen Einwanderern ist arm, die mussten natürlich in Nordamerika über die Runden kommen. Sie waren nur die Statisten - oder waren etwa Lincoln, Davis, Burnside, Lee oder "Stonewall Jackson" gerade aus Europa in die USA eingewandert?
Zitat:Genauso wurde die Kolonialisierung des Planeten von Europäern begonnen, die Amerikanern haben sich nur dem Trend angeschlossen, ihn begonnen haben sie nicht.
Um ihn zu beginnen kamen sie ja zu spät.
Aber: Musste man die Indianer vertreiben und in Reservate stecken? Musste man die Philippinen - wo es bereits eine deutlich sichtbare Unabhängigkeitsbewegung gab - annektieren?
Ich denke nicht. :x
Zitat:Fast alle radikalen politischen Strömungen, egal ob Faschismus oder Kommunismus, haben ihren Ursprung in Europa, nicht in den USA.
...und was ist mit dem christlichen Fundamentalismus?