25.09.2009, 00:28
Dass mit den Zwängen und Grenzen ist so eine Sache. Natürlich existierte diese Perzeption, sonst hätte es nie solch eine Massenauswanderung aus Europa nach den USA gegeben. Aber wieviel war eben doch verzerrte Wahrnehmung. Wenn du als Lohnknecht bzw. genauer Schuldnerknecht Jahre arbeiten musst, um deine Überfahrt zu bezahlen, dann beschränkt sich die Freiheit auf die eventuelle Hoffnung, die ersten Jahre auf dem neuen Kontinnet zu überleben und dann irgendwo im Westen ein neues Leben zu beginnen. Da mögen Grenzen in gewisser Weise fehlen im Vergleich zu Europa, aber Zwänge und zumal das Fehlen von Ressourcen für den jeweiligen Einzelnen sind genauso vorhanden.
Gesetzlosigkeit, das Recht des Stärkeren, keinerlei oder nur unzureichende gemeinschaftliche und soziale Sicherheit, ebenso das sozialdarwinistische Entreißen des Landes aus den Händen der indigenen Bevölkerung sind alles Teile dieses Puzzles von der vermeintlichen großen Freiheit, die allenfalls für wenige ein echter Glücksfall werden konnte.
Gesetzlosigkeit, das Recht des Stärkeren, keinerlei oder nur unzureichende gemeinschaftliche und soziale Sicherheit, ebenso das sozialdarwinistische Entreißen des Landes aus den Händen der indigenen Bevölkerung sind alles Teile dieses Puzzles von der vermeintlichen großen Freiheit, die allenfalls für wenige ein echter Glücksfall werden konnte.