26.10.2009, 19:42
Zur Frage der Wertung des Krieges in den USA ist es meiner Ansicht nach falsch zu sagen, die USA hätten nur wenige wirklichen Kriege ausgefochten.
Sie haben nur bis auf den Bürgerkrieg in ihrem eigenen Land keinem ernsthaften Ausländischen Feind gegenüber gestanden. Es gab in den USA nie so große Zerstörungen angerichtet durch ausländische Feinde wie in Europa.
Bezüglich der UdSSR:
Man sollte hier eben nicht die Begriffe durcheinander werfen. Kapitalismus kann verschiedene Formen annehmen. Ebenso wie Sozialismus. Es ist nicht jede sozialistische Wirtschaft zwangsweise Planwirtschaftlich, und auch Kapitalistische Wirtschaften können die Form einer Zentralverwaltungswirtschaft annehmen.
Die Produktivität war in der Sowjetunion in vielen Bereichen unter Stalin höher als im Westen. Es fand eine ungeheure Industralisierung und Aufrüstung statt die kein westlicher marktwirtschaftlich organisierter Staat in dieser Form in derart kurzer Zeit hätte durchführen können.
Auf der Gegenseite war diese Produktivität nur durch extremen Terror möglich.
Es ist daher grob vereinfachend zu sagen, der Sozialismus sei immer unproduktiver als der Kapitalismus. Abgesehen von der Frage was für Produkte hier hergestellt werden könnte es sich anders verhalten.
Richtig wäre daher die Aussage, daß die Produktivität der Sowjetunion nach Stalin immer geringer war als die der NATO Staaten.
Aber ohne den überhohen Militärhaushalt hätte auch diese geringere Produktivität ausgereicht. Die Sowjetunion wäre dann dem Westen nur militärisch weit hinterher gewesen. Sie wäre nicht temporär eine Supermacht gewesen.
Aus der militaristischen Weltsicht der Sowjetführung war aber die Rüstung zwingend notwendig da ohne diesen Militärhaushalt der Westen angegriffen hätte. Das ist aber gar nicht so sicher.
Die Sowjetunion hätte bei einem geringeren Militärhaushalt sich in anderen Bereichen deutlich besser entwickelt und würde daher insgesamt dem Westen nicht mehr hinterher hinken als das heutige Russland. Und sie wäre noch als Staat existent und hätte darüber hinaus viele Probleme die Russland heute hat eben nicht.
Hier zeigt sich also meiner Ansicht nach klar, daß die Militaristische Kultur der Kaste der Kommunistischen Partei unweigerlich die Gesellschaft ruiinierte.
Ich möchte aber meine Position nicht als Aufruf für Demilitarisierung verstanden wissen. Im Gegenteil. Aufgrund der Umstände ist immer wieder in der Geschichte eine militärische Kultur für den Bestand eines Volkes sogar unabdingbar.
Der Militarismus hat also langfristig negative Folgen für eine Gesellschaft, kann aber kurzfristig sogar zwingend notwendig sein.
Entscheidend ist es die Entstehung einer Kriegerkaste zu verhindern und sich mit Kriegen sehr zurück zu halten. Nur Kriege die in einem sicheren Sieg enden dürfen überhaupt angefangen werden. Dann aber muß man mit aller Gewalt agieren die möglich ist.
Desweiteren muß man einer rein materialistischen Sichtweise folgen, eine Ideelle Sichtweise die höhere, nichtmaterielle Werte predigt führt in Kombination mit Militarismus immer in eine Katastrophe für die Gesellschaft.
Völlig gleich ob man jetzt Religion oder Freiheit predigt, für beide Werte darf man nicht Krieg führen. Sondern nur für reales, materielles.
Beschließend ergibt sich für mich aus meinen Ausführungen zwingend die Forderung, das nur eine Milizarmee oder eine echte Wehrpflichtarmee die negativen Folgen einer militaristischen Gesellschaftsausrichtung ausreichend dämpfen kann.
Mit negativen Folgen meine ich hier nicht Kriege oder Tote, sondern militärische Niederlagen, Technologischer Stillstand, Unproduktivität, Wirtschaftliche Probleme.
Gerade in der heutigen Welt sind echte Wehrpflichtarmeen den Berufsarmeen deutlich überlegen. Eine Mischung aus Wehrpflicht und Miliz wäre meiner Ansicht sogar noch überlegener.
Sie haben nur bis auf den Bürgerkrieg in ihrem eigenen Land keinem ernsthaften Ausländischen Feind gegenüber gestanden. Es gab in den USA nie so große Zerstörungen angerichtet durch ausländische Feinde wie in Europa.
Bezüglich der UdSSR:
Man sollte hier eben nicht die Begriffe durcheinander werfen. Kapitalismus kann verschiedene Formen annehmen. Ebenso wie Sozialismus. Es ist nicht jede sozialistische Wirtschaft zwangsweise Planwirtschaftlich, und auch Kapitalistische Wirtschaften können die Form einer Zentralverwaltungswirtschaft annehmen.
Die Produktivität war in der Sowjetunion in vielen Bereichen unter Stalin höher als im Westen. Es fand eine ungeheure Industralisierung und Aufrüstung statt die kein westlicher marktwirtschaftlich organisierter Staat in dieser Form in derart kurzer Zeit hätte durchführen können.
Auf der Gegenseite war diese Produktivität nur durch extremen Terror möglich.
Es ist daher grob vereinfachend zu sagen, der Sozialismus sei immer unproduktiver als der Kapitalismus. Abgesehen von der Frage was für Produkte hier hergestellt werden könnte es sich anders verhalten.
Richtig wäre daher die Aussage, daß die Produktivität der Sowjetunion nach Stalin immer geringer war als die der NATO Staaten.
Aber ohne den überhohen Militärhaushalt hätte auch diese geringere Produktivität ausgereicht. Die Sowjetunion wäre dann dem Westen nur militärisch weit hinterher gewesen. Sie wäre nicht temporär eine Supermacht gewesen.
Aus der militaristischen Weltsicht der Sowjetführung war aber die Rüstung zwingend notwendig da ohne diesen Militärhaushalt der Westen angegriffen hätte. Das ist aber gar nicht so sicher.
Die Sowjetunion hätte bei einem geringeren Militärhaushalt sich in anderen Bereichen deutlich besser entwickelt und würde daher insgesamt dem Westen nicht mehr hinterher hinken als das heutige Russland. Und sie wäre noch als Staat existent und hätte darüber hinaus viele Probleme die Russland heute hat eben nicht.
Hier zeigt sich also meiner Ansicht nach klar, daß die Militaristische Kultur der Kaste der Kommunistischen Partei unweigerlich die Gesellschaft ruiinierte.
Ich möchte aber meine Position nicht als Aufruf für Demilitarisierung verstanden wissen. Im Gegenteil. Aufgrund der Umstände ist immer wieder in der Geschichte eine militärische Kultur für den Bestand eines Volkes sogar unabdingbar.
Der Militarismus hat also langfristig negative Folgen für eine Gesellschaft, kann aber kurzfristig sogar zwingend notwendig sein.
Entscheidend ist es die Entstehung einer Kriegerkaste zu verhindern und sich mit Kriegen sehr zurück zu halten. Nur Kriege die in einem sicheren Sieg enden dürfen überhaupt angefangen werden. Dann aber muß man mit aller Gewalt agieren die möglich ist.
Desweiteren muß man einer rein materialistischen Sichtweise folgen, eine Ideelle Sichtweise die höhere, nichtmaterielle Werte predigt führt in Kombination mit Militarismus immer in eine Katastrophe für die Gesellschaft.
Völlig gleich ob man jetzt Religion oder Freiheit predigt, für beide Werte darf man nicht Krieg führen. Sondern nur für reales, materielles.
Beschließend ergibt sich für mich aus meinen Ausführungen zwingend die Forderung, das nur eine Milizarmee oder eine echte Wehrpflichtarmee die negativen Folgen einer militaristischen Gesellschaftsausrichtung ausreichend dämpfen kann.
Mit negativen Folgen meine ich hier nicht Kriege oder Tote, sondern militärische Niederlagen, Technologischer Stillstand, Unproduktivität, Wirtschaftliche Probleme.
Gerade in der heutigen Welt sind echte Wehrpflichtarmeen den Berufsarmeen deutlich überlegen. Eine Mischung aus Wehrpflicht und Miliz wäre meiner Ansicht sogar noch überlegener.