11.11.2009, 11:15
Monti schrieb:
Schneemann.
Zitat: Ihre Marinetechnologie war um 1940 wohl unumstritten die beste der Welt.Nicht unbedingt. Die japanische Marine hatte einige herausragende Aspekte, etwa ihre erste Garnitur an Trägerpiloten oder den weitestgehend konkurrenzlosen Typ-90-Torpedo. Abgesehen davon gab es aber auch Schwachstellen, etwa in der U-Boot-Waffe, der U-Boot-Abwehr oder in der Zerstörerkonstruktion (selbst der legendäre „Fubuki“-Typ musste mehrere Male umgebaut werden). Das ihre Trägerpiloten bei Kriegsausbruch zu den besten der Welt zählten, sei unbestritten. Das die Marinetechnologie die beste gewesen ist, halte ich aber für eine recht mutige Behauptung.
Zitat: Die Japanischen Zeros wurden zu Anfang des Krieges als billige fern ost Plagiate westlicher Maschinen angesehen und dementsprechend für ihre Leistungsfähigkeit belächelt. Tatsächlich waren sie jedoch den Hellcats und P4s bei weiten überlegen...Ja und Nein. Das man die japanischen Maschinen anfangs belächelte ist zwar richtig, aber der „Hellcat“ überlegen war die „Zero“ nicht (mehr). Der F4F „Wildcat“ war sie hinsichtlich Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit überlegen, der F6F „Hellcat“ aber nicht mehr. Auch waren die US-Maschinen stärker bewaffnet und besaßen selbstdichtende Tanks, was die Japaner nicht oder nur teilweise hatten. Dazu kam, dass die Amerikaner alles daran setzten, um ihre abgeschossenen Piloten zu retten, was die Japaner wenig interessierte.
Zitat: Japan hat eine sehr, sehr stolze Geschichte und abgesehen von den Amerikanern gab es keine andere Macht (dann auch noch eine von einem anderen Kontinent) die dieses kleine Inselreich längere Zeit beherscht hat. Sogar die Mongolen sind in ihrer Hochzeit gescheitert.Naja, die Mongolen wurden nicht direkt besiegt, sondern ihre Flotte in Taifunen zerschlagen. Was ohne dieses Naturereignis passiert wäre, sei dahingestellt.
Schneemann.