12.11.2009, 14:42
Zitat: So blind amerikahörig wie unsere Eliten sind wird das den USA ganz real praktisch mit der Zeit eine Menge Nutzen.Es geht hier nicht um amerikahörig. Es geht um ein gemeinsames Zusammenstehen und –wirken. Die Zeit der Schröder’schen, Chirac’schen und Bush’schen Kleinkriegerei in der NATO sollte allmählich vorbei sein. Es gibt auf diesem Planeten wirklich wichtigere Herausforderungen. Und dazu zählt auch das Zusammenhalten des westlichen Kulturkreises und Wertesystems, und die USA, egal ob unter Obama oder Bush oder sonst wem, sind nun mal die westliche Vormacht, deswegen hat eine konsolidierende und die Zusammengehörigkeit bestimmende Politik nichts mit Hörigkeit, sondern eher mit Vernunft zu tun. Wenn der Westen sich jetzt wieder anfängt gegenseitig zu zerstreiten, so wird dies allenfalls die anderen, aufstrebenden Kulturkreise begünstigen, wobei diese Kulturkreise nicht unsere Ideale in Sachen Demokratie etc. teilen. Alleine China dürfte schon eine Herausforderung für sich sein. „Amerikahörigkeit“ ist insofern ein diskreditierendes Schlagwort einer eher links eingestellten 68er-Protestgeneration, die ihre antiamerikanischen Frühlings- und Pubertätsgefühle noch mit Steinen und Vietcong-Plakaten auf der Straße austoben durfte, die aber heute geistig nicht mehr den Anschluss an anlaufende globale Entwicklungen gefunden hat und die sich noch immer an Annahmen von vor teilweise 30 – 40 Jahren festklammert. Nur interessiert dies in China, Indien, Iran oder Russland keinen Menschen.
Zitat: Manchmal weigere ich mich, den Begriff Deutsch für das was da heute so herumläuft überhaupt noch zu verwenden.Das sind wir aber selbst dran schuld, auch die Politik.
Zitat: Deutschland ist Tot.Wenn unverantwortliche Leute wie du, so was noch öfter schreiben, wird es sicher genug Leute geben, die das auch glauben. Nur ist es ein Unterschied, ob etwas tatsächlich so ist, oder ob man es nur sich selbst einredet. Für mich ist weder Deutschland noch der Westen oder irgendein anderes Land „tot“.
Schneemann.