13.01.2010, 23:16
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Zitat: ....(noch mehr auf der hp des Marineforum)
Für die jemenitische Marine scheint sich nach (unbestätigten) Medienmeldungen die Furcht vor Piratenüberfällen zu einem einträglichen Geschäft zu entwickeln. Über zwei „koordinierende“ zivile Firmen hätten Reeder angeblich bereits in etwa 40 Fällen Marineboote als Geleit „gemietet“ oder jemenitische Soldaten als Sicherheitspersonal angeheuert und während der Fahrt durch den Golf von Aden eingeschifft. Unklar ist, ob die Einnahmen offiziell in das jemenitische Verteidigungsbudget einfließen, oder vielleicht in den Taschen der „Organisateure“ versickern.
Aktuelle Entwicklungen bei Einsatzkräften
Schon im Dezember has das US Africa Command drei zusätzliche Seefernaufklärer P-3C Orion auf die Seychellen verlegt. Die Flugzeuge sind seitdem in die Aufklärung der weiten Seegebiete des offenen Indischen Ozeans eingebunden. Sie sollen vor allem auch mögliche Piratengruppen schon vor Überfällen finden und Kriegsschiffe zu deren vorbeugender Neutralisierung heranführen.
Die bulgarische Marine angeboten, ihre Fregatte DRAZKI (ex-belgische WANDELAAR) zum Anti-Piraterieeinsatz an das Horn von Afrika zu entsenden. Voraussetzung sei eine „Fremdfinanzierung“ der mehrmonatigen Operation. Bisher hat sich allerdings noch kein Sponsor gefunden.
Am 5. Januar hat sich das dänische Flexible Support Ship ABSALON in Frederikshavn auf den Weg in den Golf von Aden gemacht. Dänemark soll am 25. Januar das Kommando über die NATO Operation Ocean Shield (mit dem NATO Einsatzverband SNMG-1) übernehmen, und die ABSALON wird dann die Funktionen als Flaggschiffes erfüllen.
Die ABSALON soll bis Juni in der Region bleiben und dann für den Rest des Jahres von Schwesterschiff ESBERN SNARE abgelöst werden. Für die beiden Schiffe ist alle drei Monate ein Besatzungswechsel geplant. Am 7. Januar hat die deutsche Fregatte EMDEN Wilhelmshaven mit Kurs auf das Horn von Afrika verlassen. Das Schiff soll sich dort der EU NavFor anschließen.
Die nächste russische Einsatzgruppe wird wieder von der Pazifikflotte gestellt. Ende Januar soll der Zerstörer MARSHAL SHAPOSHNIKOV (UDALOY-Klasse), vermutlich begleitet von einem Versorger und einem Hochseebergeschlepper, aus Wladiwostok auslaufen. Anfang März soll der Verband den seit Ende November im Golf von Aden eingesetzten Zerstörer ADMIRAL CHABANENKO ablösen, der dann den Rückmarsch zur heimatlichen Nordflotte antritt. Damit scheint auch klar, dass ein zunächst erwogener Einsatz der zur Baltischen Flotte gehörenden Fregatte NEUSTRASHIMIY vom Tisch ist.
Das indische Offshore Patrol Vessel SAVITRI hat seinen Einsatz in den Gewässern zwischen den Seychellen und Mauritius beendet und ist in den Heimathafen zurückgekehrt.