14.01.2010, 00:14
um die Frage von Tigerzur Diskussion zu stellen wiederhole ich seinen Beitrag hier nochmal:
Von einem "militärischen Untergang" könnte man also allenfalls im Westen des geteilten Reiches sprechen, wenn in Folge der germanischen Völkerwanderungen eben solche germanischen Reiche entstanden, die sich dann auch auf die Stammesangehörigen als Krieger stützten.
Inwieweit römische Legionen unter neuem "Oberbefehl" trotzdem erhalten blieben, entzieht sich meiner Kenntnis.
Tiger schrieb:Inwieweit ging das römische Reich eigentlich militärisch unter?Ich denke, gerade wenn Du die byzantinischen Kaiser ansprichst dann müsste man eigentlich sagen, dass Byzanz - oder besser "Ostrom" - und damit natürlich auch die oströmischen Streitkärfte in der Kontinuität des Römischen Reiches stand(en).
Die meisten von Augustus übernommenen oder neu aufgestellten Legionen existierten noch im 4.Jahrhundert, mindestens eine lässt sich sogar bis in die Zeit des byzantinischen Kaisers Maurikios nachweisen.
Andererseits sollen die Burgunder ganze römische Verbände in ihr eigenes Heer übernommen haben.
Gewiss, das römische Heer erlebte in der Spätantike diverse Reformen, so wurden die Legionen in "juniores"- bzw. "seniores"-Legionen aufgeteilt, aber insgesamt zeichnete es sich durch eine bemerkenswerte Kontinuität seiner Legionen aus.
Von einem "militärischen Untergang" könnte man also allenfalls im Westen des geteilten Reiches sprechen, wenn in Folge der germanischen Völkerwanderungen eben solche germanischen Reiche entstanden, die sich dann auch auf die Stammesangehörigen als Krieger stützten.
Inwieweit römische Legionen unter neuem "Oberbefehl" trotzdem erhalten blieben, entzieht sich meiner Kenntnis.