17.05.2010, 20:59
revan schrieb:Das Entwicklungskonzept vielleicht nicht, aber auf Mittlerer Sicht ist nichts Vergleichbares in Sichtweite. Das Konzept FCS selbst steht zu Debatte, Gates und das DOD haben FCS nicht gekillt weil es unbezahlbar war oder weil die FCS Fahrzeugfamilie keinen Improvisierten Bomben standhalten konnten (der vorgeschobene Grund von Gates). Das FCS wurde gestrichen wie sich das Konzept als undurchführbar erwies ... weil die Erfahrungen in Asymmetrischen Krieg zeigten das Drohnen und Aufklärung nicht den Mann am Boden ersetzen kann, sprich man konnte den Irak besetzen aber eben nicht sichern weil der Mann am Boden fehlte ... das FCS netzwerkt erwies sich als zu komplex als das es nicht mahl genügend Signal Bandbreite dafür hätte gäben können.Meine Meinung: Das FCS bringt einfach nicht viel mehr als das was man jetzt hat. Das ist der Hauptgrund wieso man es nicht weiter verfolgt. Die Aufklärung durch Satelliten, UAVs und die Kommunikation zur Truppe vorort, sind jetzt schon fast perfekt bei den US-Truppen. Was will man da noch gross vernetzen? Die vielen Fahrzeuge sind auch unnütz, weil die a) nicht besser als die bestehenden sind und b) weil man die schelle Verlagerung der Einheiten in dem Format einfach nicht braucht.
Dass die autonomen Bodendrohnen nicht richtig funktionieren, kann ich mir gut vorstellen, ist auch um Faktoren schwieriger zu realisieren als in der Luft. Die Frage ist einfach, muss man das wirklich so automatisieren, dass sie völlig autonom agieren? Reicht es nicht wenn man den gesamten Versorgungskonvoi von einem Operator steuert. Die folgenden Fahrzeuge können doch die erfolgreiche Steuerlogik des ersten übernehmen. Dazu braucht man ja nicht 20 Fahrer gefährden.
Zitat:Zugleich wurde offenkundig das keine der Entwickelten Drohnen auch nur annähernd Autonom oder zuverlässig arbeiteten so wurde etwa kein Landdrohnen System der Truppe zugeführt.Muss man auch nicht, offensichtlich wollte man zu viel. Alleine die Freund Feind Erkennung ist ein Ding der Unmöglichkeit für den Computer, wenn Zivilisten gleich wie die Gegner gekleidet sind. Also kann das System niemals autonom arbeiten. Im asymetrischen Krieg ist das Hauptproblem die Identifikation des Gegners. Folglich war der Ansatz grundsätzlich falsch, sofern es diesen gab.
Zitat:Die Idee der Netzwerkzentrierten Kriegsführung ist ja an sich genial aber eben undurchführbar und das erwiesener maßen.Ja eben, die Amerikaner haben das ja schon, sie haben den bestinformierten Soldaten im Feld, die Steigerung wäre minimal gewesen. Deshalb bringt das FCS auch keinen substanziellen Fortschritt.
Zitat:Entwicklung muss Evolutionär nicht Revolutionär erfolgen, dass heißt bewertes beibehalten und neues Testen und nie in radikal Ansätzen denken, so wie es das FCS etwa tat.Das FCS ist doch nicht revolutionär, Stealth ist revolutionär. Radikal neue
Ansätze gibt es immer wieder, Schusswaffen, Sprengstoff, die Lenkwaffe ... . Es gibt x-revolutionäre Entwicklungen die man mit Evolution niemals geschafft hätte. Evolution ist gut, häufig aber auch eine Sackgasse die dich nicht weiter bringt.
Zitat:Nein, genau da ist wieder der Haken wenn man nicht ins Detail schaut. Die Elektronik des Bradleys war besser als die des T72ASag ich ja, das Plus an Intelligenz siegt.
Zitat:die Besatzung des T72A war weit schlechter ausgebildetImmer die gleiche Schallplatte. Wieso sollen die ihr Waffensystem nicht beherrschen. Hallo, die Iraker sind sicher nicht dümmer als die Amerikaner. Wahrscheinlich war die Gebrauschanleitung nur auf russisch vorhanden.

Zitat:Die TOW war an Reichweite allen was die Iraker hatten zumal weit überlegen, viele der Abschüsse fanden noch dazu Nachts statt wo die Iraker faktisch blind waren.Ja eben, solche Vorteile der Technik machen viel mehr aus als 105 oder 120mm Kanone. Oder einen gescheiten Waffenleitrechner, der den Vorhalt, Wind ... genauer berechnen kann. Fortschrittliche IR-Systeme, jedem Soldaten ein Nachtsichtgerät ... aber doch nicht ein Kaliberwechsel, nein da seh ich keinen substanziellen Fortschritt.
Zitat:Du darfst eben nicht einen T72A mit einen T90 gleichsetzen und vorallem nicht alle sonstigen Faktoren ausblenden.Spielt doch keine Rolle, der T90 ist genau so anfällig gegen TOW und bessere Aufklärung. Mit der TOW hat man die grössere Reichweite, da kannst du mit dem MBT nix machen wenn der Bradley die Zielinformation genügend früh erhält.
In Golf Krieg z.b hatten die Iraker nicht mahl Munition die die Panzerung eines M1A1 hätten durchbrächen können, sie hatten keine Luftabwehr[/quote]
Keine Luftabwehr

Zitat:keine echte Taktik und eben auch keinen Kampfgeist mehrWenn man die Waffen tauschen würde, hätten die Amis keine Taktik. Wenn man technologisch unterlegen ist, hat man nie die richtige Taktik.
Zitat:Hinzu kam noch der simple Fakt das die Irakische Wüste das Ausspielen der Maximalreichweite der US Waffen erlaubte, sprich es gab keine Hügel, keine Bäume, keine Tarnung für die Iraker.Für viele Abstandswaffen gibt es diese Einschränkungen nicht mehr. Das macht sie umso effektiver gegen Fahrzeuge wie MBTs die konventionelle Munition verschiessen. Es ist sogar von Vorteil wenn Hindernisse eine Sichtbarriere bilden. Entscheidend ist die externe Zielbeleuchtung durch z.b. ein UAV.
Zitat:aktuelle Sowjetische Munition und eine bessere Ausbildung so währe der 2 Golf Krieg als ein ausgewogener Krieg in die Geschichte eingegangen.Das glaubst du ja selbst nicht. Die Russen verscherbeln ihre moderste Technologie, die ist einfach nicht besser. Du kannst doch nicht mit dem rechnen was sich gerade in der Entwicklungspipline befindet oder erst grad eingeführt wird. Das was in Kriegen eingesetzt wird ist meistens 10 Jahre und älter.