(Land) Future Combat Systems
phantom schrieb:Meine Meinung: Das FCS bringt einfach nicht viel mehr als das was man jetzt hat. Das ist der Hauptgrund wieso man es nicht weiter verfolgt. Die Aufklärung durch Satelliten, UAVs und die Kommunikation zur Truppe vorort, sind jetzt schon fast perfekt bei den US-Truppen. Was will man da noch gross vernetzen? Die vielen Fahrzeuge sind auch unnütz, weil die a) nicht besser als die bestehenden sind und b) weil man die schelle Verlagerung der Einheiten in dem Format einfach nicht braucht.


So vernetzt sind die meisten Fahrzeuge gar nicht. Sprich ein Beispiel an den M1A2 zu geben dieser ist nur in der SEP Version auf FCS Standard, das Groß dagegen ist eher klassisch gestaltet sprich M1A1 HC, M1A2. Der Bradley hat auch kein FCS Standard der MARP genau so wenig der Hummer erst recht nicht, die größte Waffentechnische Innovation der letzten Jahre ist übrigens der Crow I und II ein System das den Insassen von leichten Fahrzeugen erlaubt aus den Inneren des Fahrzeuges die Hauptwaffe des Fahrzeugs zu steuern, bei vielen europäischen Armeen war diese Technik seit langem Standard. Kurz die Technisierung in den Kriegen in Afghanistan und den Irak unterscheidet sich nicht sonderlich von den klassischen Systemen der 90er Jahre ein FCS Netzwerk existiert gar nicht. Was neu hinzugekommen ist sind nur marginale Verbesserungen da währe z.b weitreichendere und präzisere Alterlerie einige tausend Crow Nester für leichte Fahrzeuge und der Stryker der sich aber als ziemlich untauglich in Afghanistan erweist. Gerade Afghanistan ist ein Kamp der Infanterie und der Helikopter, da schwere Fahrzeuge jeglicher Art nur sehr eingeschränkt verwendet werden können. Ein HMMWV bald der MATV und einige Stryker das währen die so die Fahrzeuge in Afghanistan, gerade hier ist mehr Feuerkraft bitter von Nöten da schweres Gerät fehlt.


phantom schrieb:Dass die autonomen Bodendrohnen nicht richtig funktionieren, kann ich mir gut vorstellen, ist auch um Faktoren schwieriger zu realisieren als in der Luft. Die Frage ist einfach, muss man das wirklich so automatisieren, dass sie völlig autonom agieren? Reicht es nicht wenn man den gesamten Versorgungskonvoi von einem Operator steuert. Die folgenden Fahrzeuge können doch die erfolgreiche Steuerlogik des ersten übernehmen. Dazu braucht man ja nicht 20 Fahrer gefährden.


Das MULE Konzept wurde gestrichen weil es sich als äußerst unzuverlässig und unflexibel erwies. Sprich überall wo man am Boden versucht Drohnen einzuführen scheitert der Versuch an den immer gleichen aber nicht lösbaren Problemen. Zum einen an der Komplexität der Technik und der damit verbundenen Ausfallrate und zum anderen auch an der Unzuverlässigkeit der Software. Der MULE wurde genau deswegen gestrichen, es wollte einfach nicht zufriedenstellen funktionieren. Desweiteren da du von Konvois redest, diese müssen auch verteidigt werden so ist trotzdem ein hoher Personalaufwand nötig, darüber hinaus ist der Mensch auch flexibel. Geht z.b ein Fahrzeug Kaput oder bleibt in Sand stecken kann der Mensch das Fahrzeug Reparieren oder befreien, ein Roboter kann dies nicht.




phantom schrieb:Muss man auch nicht, offensichtlich wollte man zu viel. Alleine die Freund Feind Erkennung ist ein Ding der Unmöglichkeit für den Computer, wenn Zivilisten gleich wie die Gegner gekleidet sind. Also kann das System niemals autonom arbeiten. Im asymetrischen Krieg ist das Hauptproblem die Identifikation des Gegners. Folglich war der Ansatz grundsätzlich falsch, sofern es diesen gab.


Anscheinend verstehst du es langsam, dabei ist die freundfeind Kennung auch wenn ein sehr gutes Beispiel nur ein kleiner Teil von vielen undurchführbaren bzw. nicht funktionalen Systemen des FCS.



phantom schrieb:Keine Luftabwehr Very Happy, wenn sie die neusten russischen SAM die noch in Entwicklung waren, gehabt hätten, wäre ...

1991, waren in Prinzip dieselben Overkill Systeme wie heute zu haben. Was gab es den so um 1985 herum an moderner Luftabwehr zu haben. Da währe zum einen TOR oder auch SA15 genannt oder das S300PS auch SA-11 und dessen Vorläufer SA6 standen zu Hauf zu Verfügung. Genau wie hocheffektive Kurzstreckensysteme wie SA19, kurz die meisten Systemen die auch heute für fast jeden Legacy Flugzeug tödlich sind gab es auch 1991 in aktiven Dienst beim Warschauer Pakt, nicht um sonst ging man davon aus das die NATO Luftwaffe nach 2 Wochen heißen Krieg gegen die UDSSR aufhören würde zu existieren.


Der Irak trat in diesen Krieg (1991) aber mit SAMs an die schon damals über 30 Jahre alt waren und dessen Besatzungen schlecht ausgebildet waren. Diese mussten dann mit SA2 und SA8 Systemen wie Flaks gegen 750 moderne Kampfflugzeuge anträten die sich Pausenloss in Irakischen Luftraum aufhielten und die Iraker einebneten, die Alliierten hatten dabei insgesamt fast 2000 moderne Kampfflugzeuge zu Hand, kurz die Niederlage war wegen der fehlenden SAMs absehbar.


phantom schrieb:Wenn man die Waffen tauschen würde, hätten die Amis keine Taktik. Wenn man technologisch unterlegen ist, hat man nie die richtige Taktik.

Stimmt nicht wirklich, hätten die Amys auch nur T72 und die Iraker M1A1 gehabt währe das Ergebnis genau so vernichtend gewesen. Der Irak Krieg wurde aufgrund der Passivität der Iraker, der miserablen Qualität ihrer Soldaten und vor allem der erbärmlichen Luftabwehr für die USA entschieden, von Saddam als genialen Kommandeur ganz zu schweigen.



phantom schrieb:Für viele Abstandswaffen gibt es diese Einschränkungen nicht mehr. Das macht sie umso effektiver gegen Fahrzeuge wie MBTs die konventionelle Munition verschiessen. Es ist sogar von Vorteil wenn Hindernisse eine Sichtbarriere bilden. Entscheidend ist die externe Zielbeleuchtung durch z.b. ein UAV.

Jetzt fängst du wieder an zu träumen mein lieber. Welches System ist dazu fähig, gibt es Drohnen die ein Ziel überhaupt beleuchten können? Haben diese Drohnen eine Chance gegen Nahbereichs Flugabwehr? Wie sicher sind diese Lenkwaffen gegen Ziele die Soft oder Hardkills zum Selbstschutz haben? Es mag zwar tatsächlich einige Systeme der Alterlerie geben die Selbstzielsuchend sind aber diese sind High End Systeme in geringer Zahl. Ein Kampf in ein Bergiges oder stark bewaldetes Terrain wird nie mit einem, in der offen Wüste vergleichbar sein. Eine L44 mag eine Reichweite von 4000 Meter haben, aber du findest nur wenige Gebiete in Europa wo du diese ausnutzen könntest, Lenkwaffen wie TOW unterliegen selbigen Einschränkungen. Für halbwegs Moderne Luftabwehr sind Drohnen wie man sie Heute hat darüber hinaus kein Problem, sie sind sehr leicht zu entdecken da sie nicht Stealth sind.


phantom schrieb:Das glaubst du ja selbst nicht. Die Russen verscherbeln ihre moderste Technologie, die ist einfach nicht besser. Du kannst doch nicht mit dem rechnen was sich gerade in der Entwicklungspipline befindet oder erst grad eingeführt wird. Das was in Kriegen eingesetzt wird ist meistens 10 Jahre und älter.


Die von mir genanten Systeme waren 1991 schon 10 Jahre alt und standen zu Verfügung. Saddam verzichtete aber darauf weil er eigentlich Gegner wie den Iran in Blick hatte, den Krieg mit den USA hat der Verrückte aus Dummheit von Zaun gebrochen.
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