19.05.2010, 07:43
Phantom:
Bei einem Versorgungskonvoi zählen die Leben der Fahrer gar nichts, nur die Versorgungsgüter zählen. Wenn der Konvoi zerstört wird, dann ist das ein großes Problem, ob dann dabei Fahrer mit umkommen oder nicht ist gegenüber dem Verlust der Nachschubgüter völlig irrelevant.
Gerade wenn ein Versorgungskonvoi in einen Hinterhalt gerät, angegriffen wird muß sehr rasch und flexibel gehandelt werden. Wenn Fahrzeuge die Steuerlogik eines anderen Fahrzeuges übernehmen, dann macht allein das den Konvoi zu steif, zu unflexibel als das wenigstens ein Teil der Fahrzeuge entkommen könnte.
Die von dir hier vorgestellte Steuerung von Versorgungskonvois würde diese also noch anfälliger für Verluste machen als sie es ohnehin schon sind.
Die Ausbildung ist nicht in allen Armeen gleich. Das reicht vom Zeitansatz der gesamten Ausbildung über die durchgeführten Manöver hin zur Frage wie oft schon eine Besatzung zusammen im scharfen Schuß trainiert hat, wie gut sie die Koordination mit anderen Einheiten beherrscht usw usf
Die Iraker haben im Golfkrieg ganz klar gezeigt, daß ihre Ausbildung und ihre Taktik schlechter sind als die der US Truppen. Irakische Einheiten gingen oft ziemlich unkoordiniert vor, sie schossen auf Ziele sogar öfters mal dann daneben, wenn eigentilch Treffer zu erwarten gewesen wären.
Die Irakischen Wehrpflichtigen und sonstigen Soldaten außerhalb der Republikanischen Garden wurden schlicht und einfach nicht so gut ausgebildet. Das hat nichts mit dümmer oder klüger zu tun, es ist einfach eine Frage der in der Ausbildung vermittelten Inhalte und der Intensität und Zeitdauer der Ausbildung.
In der Irakischen Armee zählte mehr Masse als Klasse. Darüber hinaus hatten die Iraker selbst aus ihren praktischen Kriegserfahrungen heraus kein wirkliches Verständnis für den Einsatz von Panzern. Selbst im 1 Golfkrieg haben die Iraker ihre Panzer verkleckert und dann eingegraben und als Bunker bzw Geschütztürme in ihren Schützengrabensystemen verwendet.
Fortschritt muß nicht substanziell sein. Gerade im Krieg können es solche Kleinigkeiten sein, die dann entscheidend wirken. Kleinvieh macht auch Mist. Würde man nur immer dann fortschreiten wenn es substanziell ist, dann könnte dies sogar der Grund für eine Niederlage werden.
Ein Kaliberwechsel kann Vorteile erbringen, die zwar klein erscheinen mögen, die aber in der Summe mit vielen anderen Kleinigkeiten den Sieg bedeuten können.
Und dies gilt nicht nur im konventionellen Krieg, sondern insbesondere im Assymetrischen Krieg.
Der Assymetrische Krieg wird von seiner militärischen Seite eben nicht im Gefecht der Verbundenen Waffen entschieden, er kann militärisch nur durch Infanterie, und auf der taktischen Ebene entschieden werden.
Und gerade im Kampf der Infanterie sind es solche Kleinigkeiten wie das Kaliber, die verwendeten Waffen, das Gewicht der Ausrüstung, die Beweglichkeit der Infanterie und ihre Ausdauer in Einsätzen und Gefechten ohne Nachschub oder mit beschränktem Nachschub die den Kampf entscheiden.
Die Infanterie im Ersten Weltkrieg, der Reichswehr und der frühen Wehrmacht war so gut ausgebildet, daß sie sogar mit MG ballistisch in Gräben und Stellungen des Gegners feuern konnte. Oder mit MG präzise über Hügel hinweg und über eigene andere Infanterie hinweg Unterstützungsfeuer auf Punktziele geben konnte.
Von einem solchen Können ist heutige Infanterie weit entfernt. Obwohl die Kommunikationsmittel und die Aufklärung sich stark verbessert haben.
Es gibt heute sogar tragbare Detektoren mit denen man auch geringste Spuren von Sprengstoffen an Personen feststellen kann.
Im weiteren kann man auch auf der Lauer liegen, mit Scharfschützen agieren, und viele Gegner bilden in den Bergen Gruppen, die gehen eben nicht wieder Ziegen hüten sobald wir anrücken. Im Gegenteil, die verstecken sich einfach so. Den dort wo die Feinde agieren ist oft keine Zivilbevölkerung. Wo aber Zivilbevölkerung ist, kann man selber Hinterhalte legen, dem Feind auflauern, Heckenschützen einsetzen. Wenn dann der Feind in den eigenen Hinterhalt gerät ist er sichtbar, und kann ab da dann getrieben werden.
Es ist zumindest US Infanterie schon öfter passiert, daß sie Gegner gestellt hat, diese aber dann erfolgreich fliehen konnten. Mit treiben meine ich, daß man eine solche Flucht nicht zulässst sondern am Gegner dran bleibt.
Das setzt aber mehr eigene Feuerkraft bei der Infanterie voraus.
Panzerung ist der falsche Weg. Warum? Weil man Panzerung ganz leicht überwinden kann.
Wenn du Drohnen und Infanteristen panzerst, dann werden sie eben mit RPG 7 beschossen und damit ausgeschaltet.
Panzerung ist ein völlig falscher und blödsinniger Weg. Was man braucht ist eigene Feuerkraft, nicht Panzerung. Auch Bodendrohnen brauchen weniger Panzerung als vielmehr Beweglichkeit, da mangelt es erheblich.
Panzerung ist sinnlos.
Wir sprechen aber nicht von Maschinen im allgemeinen, sondern von Drohnen im Speziellen.
Und Drohnen sind heute am Boden noch unbeweglich, allgemein zu anfällig für feindliche Waffenwirkung und kosten zu viel. Eventuell wird man all dies ändern können, aber erst in vielen Jahren.
Deine ziemlich merkwürdige Argumentation ist es ja, daß man jetzt und heute keine neuen Infanteriewaffen braucht, weil irgendwann in vielen Jahren Drohnen wirklich einsatzbereit sein werden. Dieses Argument von dir finde ich bizarr.
Weil wir morgen neue Waffen haben werden, brauchen wir heute keine anzuschaffen?!
Und sie bringen hier und heute noch nicht das was für deine Form der Kriegsführung erforderlich wäre. Du hast doch selbst die Kinderkrankheiten eingeräumt. Hier und heute sind Drohnen noch nicht so weit. Sie sind noch zu anfällig, zu teuer und technisch noch nicht ausgereift.
Jeder US Soldat der im Einsatz war würde sein M4 / M16 jederzeit gerne gegen eine andere Waffe eintauschen. Zum Teil wird das sogar vor Ort gemacht. Nur das M4 ist übrigens superhandlich, und man wäre auch mit anderen Waffen voll beweglich. Nur das man mit anderen Waffen viel mehr Feuerkraft hätte, mehr Feuervolumen, mehr Wirkung sei es Mannstoppwirkung oder gegen Deckung.
Wegen des M4 / M16 sind schon viele US Soldaten gestorben, weil die mangelnde Mannstoppwirkung Gegner nicht ausgeschaltet hat und diese noch schießen konnten. Auch die Bundeswehr hat mit den G36 diesselbe Erfahrung gemacht, das Taliban die mehrmals getroffen wurden noch erfolgreich abziehen oder den Kampf fortsetzen konnten.
Das M4 ist eine leichte Waffe, aber es hat zu wenig Feuerkraft, zu wenig Wirkung, zu wenig Reichweite. Und es gibt eben Waffen die alle diese Dinge haben.
Wenn die USA sie nicht exportieren, dann hat sie der Gegner noch sehr lange Zeit eben nicht. Die von mir genannten Waffen können nicht einfach vom Gegner kopiert und selbst gebaut werden.
Heute können unsere Gegner von uns erbeutete Waffen benutzen, weil sie die Munition auftreiben können. Bei Hülsenloser Munition wäre auch das bis auf Beutemunition (in begrenzten Mengen) unmöglich.
Zitat:Reicht es nicht wenn man den gesamten Versorgungskonvoi von einem Operator steuert. Die folgenden Fahrzeuge können doch die erfolgreiche Steuerlogik des ersten übernehmen. Dazu braucht man ja nicht 20 Fahrer gefährden.
Bei einem Versorgungskonvoi zählen die Leben der Fahrer gar nichts, nur die Versorgungsgüter zählen. Wenn der Konvoi zerstört wird, dann ist das ein großes Problem, ob dann dabei Fahrer mit umkommen oder nicht ist gegenüber dem Verlust der Nachschubgüter völlig irrelevant.
Gerade wenn ein Versorgungskonvoi in einen Hinterhalt gerät, angegriffen wird muß sehr rasch und flexibel gehandelt werden. Wenn Fahrzeuge die Steuerlogik eines anderen Fahrzeuges übernehmen, dann macht allein das den Konvoi zu steif, zu unflexibel als das wenigstens ein Teil der Fahrzeuge entkommen könnte.
Die von dir hier vorgestellte Steuerung von Versorgungskonvois würde diese also noch anfälliger für Verluste machen als sie es ohnehin schon sind.
Zitat:Wieso sollen die ihr Waffensystem nicht beherrschen. Hallo, die Iraker sind sicher nicht dümmer als die Amerikaner.
Die Ausbildung ist nicht in allen Armeen gleich. Das reicht vom Zeitansatz der gesamten Ausbildung über die durchgeführten Manöver hin zur Frage wie oft schon eine Besatzung zusammen im scharfen Schuß trainiert hat, wie gut sie die Koordination mit anderen Einheiten beherrscht usw usf
Die Iraker haben im Golfkrieg ganz klar gezeigt, daß ihre Ausbildung und ihre Taktik schlechter sind als die der US Truppen. Irakische Einheiten gingen oft ziemlich unkoordiniert vor, sie schossen auf Ziele sogar öfters mal dann daneben, wenn eigentilch Treffer zu erwarten gewesen wären.
Die Irakischen Wehrpflichtigen und sonstigen Soldaten außerhalb der Republikanischen Garden wurden schlicht und einfach nicht so gut ausgebildet. Das hat nichts mit dümmer oder klüger zu tun, es ist einfach eine Frage der in der Ausbildung vermittelten Inhalte und der Intensität und Zeitdauer der Ausbildung.
In der Irakischen Armee zählte mehr Masse als Klasse. Darüber hinaus hatten die Iraker selbst aus ihren praktischen Kriegserfahrungen heraus kein wirkliches Verständnis für den Einsatz von Panzern. Selbst im 1 Golfkrieg haben die Iraker ihre Panzer verkleckert und dann eingegraben und als Bunker bzw Geschütztürme in ihren Schützengrabensystemen verwendet.
Zitat:aber doch nicht ein Kaliberwechsel, nein da seh ich keinen substanziellen Fortschritt
Fortschritt muß nicht substanziell sein. Gerade im Krieg können es solche Kleinigkeiten sein, die dann entscheidend wirken. Kleinvieh macht auch Mist. Würde man nur immer dann fortschreiten wenn es substanziell ist, dann könnte dies sogar der Grund für eine Niederlage werden.
Ein Kaliberwechsel kann Vorteile erbringen, die zwar klein erscheinen mögen, die aber in der Summe mit vielen anderen Kleinigkeiten den Sieg bedeuten können.
Und dies gilt nicht nur im konventionellen Krieg, sondern insbesondere im Assymetrischen Krieg.
Der Assymetrische Krieg wird von seiner militärischen Seite eben nicht im Gefecht der Verbundenen Waffen entschieden, er kann militärisch nur durch Infanterie, und auf der taktischen Ebene entschieden werden.
Und gerade im Kampf der Infanterie sind es solche Kleinigkeiten wie das Kaliber, die verwendeten Waffen, das Gewicht der Ausrüstung, die Beweglichkeit der Infanterie und ihre Ausdauer in Einsätzen und Gefechten ohne Nachschub oder mit beschränktem Nachschub die den Kampf entscheiden.
Die Infanterie im Ersten Weltkrieg, der Reichswehr und der frühen Wehrmacht war so gut ausgebildet, daß sie sogar mit MG ballistisch in Gräben und Stellungen des Gegners feuern konnte. Oder mit MG präzise über Hügel hinweg und über eigene andere Infanterie hinweg Unterstützungsfeuer auf Punktziele geben konnte.
Von einem solchen Können ist heutige Infanterie weit entfernt. Obwohl die Kommunikationsmittel und die Aufklärung sich stark verbessert haben.
Zitat:Beantworte doch mal die Frage wie du das bewerkstelligen willst. Du redest immer von treiben und Ähnlichem. Ja bitte wie denn, der kann seine Ziege wieder hüten gehen, wenn du deine Treibjagd vollziehst
Es gibt heute sogar tragbare Detektoren mit denen man auch geringste Spuren von Sprengstoffen an Personen feststellen kann.
Im weiteren kann man auch auf der Lauer liegen, mit Scharfschützen agieren, und viele Gegner bilden in den Bergen Gruppen, die gehen eben nicht wieder Ziegen hüten sobald wir anrücken. Im Gegenteil, die verstecken sich einfach so. Den dort wo die Feinde agieren ist oft keine Zivilbevölkerung. Wo aber Zivilbevölkerung ist, kann man selber Hinterhalte legen, dem Feind auflauern, Heckenschützen einsetzen. Wenn dann der Feind in den eigenen Hinterhalt gerät ist er sichtbar, und kann ab da dann getrieben werden.
Es ist zumindest US Infanterie schon öfter passiert, daß sie Gegner gestellt hat, diese aber dann erfolgreich fliehen konnten. Mit treiben meine ich, daß man eine solche Flucht nicht zulässst sondern am Gegner dran bleibt.
Das setzt aber mehr eigene Feuerkraft bei der Infanterie voraus.
Zitat:der Grund wieso du so handelst ist deine eigne Verletzlichkeit / deine fehlende Panzerung.
Panzerung ist der falsche Weg. Warum? Weil man Panzerung ganz leicht überwinden kann.
Wenn du Drohnen und Infanteristen panzerst, dann werden sie eben mit RPG 7 beschossen und damit ausgeschaltet.
Panzerung ist ein völlig falscher und blödsinniger Weg. Was man braucht ist eigene Feuerkraft, nicht Panzerung. Auch Bodendrohnen brauchen weniger Panzerung als vielmehr Beweglichkeit, da mangelt es erheblich.
Panzerung ist sinnlos.
Zitat:Die Wahrheit ist einfach die, dass die Maschine auf vielen Gebieten um Längen bessere Leistungen als der Mensch abliefert.
Wir sprechen aber nicht von Maschinen im allgemeinen, sondern von Drohnen im Speziellen.
Und Drohnen sind heute am Boden noch unbeweglich, allgemein zu anfällig für feindliche Waffenwirkung und kosten zu viel. Eventuell wird man all dies ändern können, aber erst in vielen Jahren.
Deine ziemlich merkwürdige Argumentation ist es ja, daß man jetzt und heute keine neuen Infanteriewaffen braucht, weil irgendwann in vielen Jahren Drohnen wirklich einsatzbereit sein werden. Dieses Argument von dir finde ich bizarr.
Weil wir morgen neue Waffen haben werden, brauchen wir heute keine anzuschaffen?!
Zitat:Das stimmt doch nicht UAVs sind real und sie funktionieren auch.
Und sie bringen hier und heute noch nicht das was für deine Form der Kriegsführung erforderlich wäre. Du hast doch selbst die Kinderkrankheiten eingeräumt. Hier und heute sind Drohnen noch nicht so weit. Sie sind noch zu anfällig, zu teuer und technisch noch nicht ausgereift.
Zitat:Wieso, die Amerikaner haben ja M4/16 superhandlich, extrem leicht. Die ideale Waffe um sich schnell zu bewegen
Jeder US Soldat der im Einsatz war würde sein M4 / M16 jederzeit gerne gegen eine andere Waffe eintauschen. Zum Teil wird das sogar vor Ort gemacht. Nur das M4 ist übrigens superhandlich, und man wäre auch mit anderen Waffen voll beweglich. Nur das man mit anderen Waffen viel mehr Feuerkraft hätte, mehr Feuervolumen, mehr Wirkung sei es Mannstoppwirkung oder gegen Deckung.
Wegen des M4 / M16 sind schon viele US Soldaten gestorben, weil die mangelnde Mannstoppwirkung Gegner nicht ausgeschaltet hat und diese noch schießen konnten. Auch die Bundeswehr hat mit den G36 diesselbe Erfahrung gemacht, das Taliban die mehrmals getroffen wurden noch erfolgreich abziehen oder den Kampf fortsetzen konnten.
Das M4 ist eine leichte Waffe, aber es hat zu wenig Feuerkraft, zu wenig Wirkung, zu wenig Reichweite. Und es gibt eben Waffen die alle diese Dinge haben.
Zitat:Und morgen landen die Waffen beim Gegner. Solche Waffensysteme hat man nur kurze Zeit explizit für die eigene Truppe
Wenn die USA sie nicht exportieren, dann hat sie der Gegner noch sehr lange Zeit eben nicht. Die von mir genannten Waffen können nicht einfach vom Gegner kopiert und selbst gebaut werden.
Heute können unsere Gegner von uns erbeutete Waffen benutzen, weil sie die Munition auftreiben können. Bei Hülsenloser Munition wäre auch das bis auf Beutemunition (in begrenzten Mengen) unmöglich.