24.06.2010, 17:17
revan schrieb:Das sehe ich nicht so eher sollte es heißen “serve the country, not the politicians“ und die Politiker sollten sich aus den Militärischen raushalten.Das kann man so sehen.
Wäre allerdings eine andere Staatsform, die so im den Staaten nun eben gerade nicht stattfindet.
Das Militär ist der Zivilregierung unterworfen und der Präsident und nicht der Chairman of the Joint Chiefs ist Commander in Chief.
Das ist einfach so und die Bewertung dieses Zustandes sollte man nicht an Obama aufhängen.
Freilich wäre es schön wenn Obama weniger zu sagen hätte was das militärische Einsätze angeht.
Aber wer das fordert darf nicht übersehen welche institutionellen Veränderungen er hier fordert.
Militärs die nur People und Country unterworfen sind entwickeln ein Eigenleben, das zu Entwicklungen führt die all den Vorteilen einen solchen Systems entgegenstehen.
Das schon deshalb da heutzutage das gewachsene Militärsystem eine solche Ordnung nicht mehr zulässt.
Derartiges hätte man durchaus nach dem zweiten Weltkrieg etablieren können als die amerikanischen Streitkräfte überhaupt erst eine größere Rolle in Friedenszeiten einnahmen. Aber die Entwicklung nahm mit McArthur und Truman eine andere, heute kann man das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen.
Man sollte auch nicht so tun als wäre im Militär alles eitel Sonnenschein und das Allheilmittel auf sie zu hören.
Der Zustand der Streitkräfte nach dem Kalten Krieg und einem Jahrzehnt ungeordneter Verkleinerung ist genauso bezeichnend wie Blüten a la FCS und dergleichen.
Insofern, McChrystal war COMISAF und Obama ist Commander in Chief und damit der höchste Vorgesetzt McChrystals.
Obama mag ein Vollhonk sein und McChrystal mag Recht haben, es ändert nichts daran das ein vier Sterne General den Commander in Chief nicht in der Öffentlichkeit mit Schmäungen überziehen kann.
Da mag er hundertmal recht haben, als Militär steht er in einem Dienst- und Treueverhältnis zu seinem Oberbefehlshaber.