Indonesien
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Zitat: 04.09.2010

Entwicklungshilfemittel für Papenburger Meyer Werft

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel erwägt, erhebliche Etat-Mittel für ein Passagierschiff bereitzustellen, das die Papenburger Meyer Werft nach Indonesien liefern will. "Das geplante Vorhaben", so ein Sprecher des Ministeriums, "schafft für die ärmere Bevölkerung Zugang zu Märkten sowie wichtigen öffentlichen Einrichtungen."
...
grundsätzlich halte ich ja gerade im Inselland Indonesien die Schifffahrt für eines der wesentlichen Elemente, um den Verkehr zwischen den tausenden von Inseln zu gewährleisten.
Und da Indonesiens eigene Werftindustrie noch nicht überragend ist und nur kleinere Schiffe bauen kann, wäre eine Finanzierung von Neubauten ein wesentlicher Beitrag, der sowohl der Wirtschaft des Landes wie auch unserer Werftindustrie dient - der folgende Absatz aber lässt mich grübeln:
Zitat:...
Bislang hat das Unternehmen 24 Fähren nach Indonesien geliefert, finanziell meist unterstützt von Bund und der bundeseigenen KfW-Entwicklungsbank. 2007 überprüfte die KfW einmal, was mit der Entwicklungshilfe für sieben geplante Passagierschiffe erreicht worden sei. Zwei Fähren wurden mangels Bedarf erst gar nicht gebaut, eine dritte in den Senegal verchartert, die Auslastung der Flotte liege mit nur 61 Prozent "auf einem nicht mehr akzeptablem Niveau", heißt es in dem Evaluationsbericht. Das "Oberziel", die Mobilität der Bevölkerung des Inselstaates nachhaltig zu verbessern, sei verfehlt worden. Die Gesamtnoten für "entwicklungspolitische Wirksamkeit" lagen überwiegend zwischen 4 ("nicht mehr zufrieden stellend") und 5 ("eindeutig unzureichend"). Als Konsequenz entschied das Entwicklungsministerium damals, den Transportsektor in Indonesien nicht mehr zu fördern.
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