24.01.2011, 19:04
Venturus schrieb:....Du gehst am Problem vorbei:
Das Guttenberg jetzt den nächstgreifbaren Kopf, also den Kapitän der zuletzt für solchen Schwachsinn verantwortlich war, an die Wand stellt mag ungerecht daherkommen, denn dann müsste eigentlich auch das komplette Führungspersonal seit in Dienststellung rausgeworfen werden. Von den Schreibtischtätern an Land, denen das übliche Prozedere sicherlich bekannt gewesen sein dürfte mal abgesehen.
Aber Guttenberg ist nun mal erstens Politiker, zweitens muss ein Offizier in der Bundeswehr damit rechnen für Fehler bestraft zu werden (auch wenn er nur die alte Misstände weiterführt) und drittens kann man schlecht die komplette Führung der Marine rauswerfen.
das Problem ist, dass Guttenberg aufgrund eines Anrufs der BiLD-Zeitung seine Auffassung (nichts überstürzen) komplett ändert und personelle Konsequenzen zu Lasten von Mitarbeitern trifft, ohne (!!!) mit den Beteiligten auch nur gesprochen zu haben.
Das ist nicht "durchgreifen" sondern Mobbing, um in der ÖFfentlichkeit gut da zu stehen.
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Zitat: 24.01.2011
"Gorch Fock"-Affäre
Ex-Generalinspekteur rügt Guttenbergs Krisenmanagement
Von Severin Weiland
Der Verteidigungsminister gerät in die Defensive: Die Abberufung des "Gorch Fock"-Kommandanten durch Guttenberg löst unter Ex-Offizieren Unmut aus. Ex-Generalinspekteur Harald Kujat wirft dem CSU-Politiker vor, einen Schritt zu weit gegangen zu sein.
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"Die Absetzung eines Kommandanten erfolgt nur dann, wenn es unausweichlich ist und es keine andere Alternative gibt, etwa bei disziplinarrechtlichen oder strafrechtlichen Ermittlungen."
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