30.01.2011, 21:23
Zitat:und ohne Demokratie führt diese Situation zu Extremismus ....Die Demokratie ist aber zugleich gefährdet durch den Extremismus, der sie ausnützen kann, und durch Demokraten, die meinen, die Extremisten durch Einbindung unschädlich machen zu können. Dies ging schon häufig schief...
Hierzu:
1.)
Zitat:Islamisten-Chef in Tunesien mit Jubel empfangen<!-- m --><a class="postlink" href="http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1103757">http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1103757</a><!-- m -->
Tunis/Paris (dpa) - Mehrere hundert Anhänger haben den Anführer der tunesischen Islamistenbewegung, Rached Ghannouchi, am Sonntag bei seiner Ankunft in Tunis begeistert empfangen. Der 69-Jährige hatte mehr als zwei Jahrzehnte in London im Exil verbracht.
Vor seiner Rückreise in die Heimat hatte Ghannouchi betont, dass er kein politisches Amt anstrebe. Mit dem gleichnamigen tunesischen Ministerpräsidenten ist der Islamistenführer nicht verwandt. Die tunesische Verfassung verbietet religiöse Parteien. Die Islamisten gelten in Tunesien als relativ schwach.
2.)
Zitat:Baradei tritt als Oppositionsführer auf<!-- m --><a class="postlink" href="http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1103777">http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1103777</a><!-- m -->
Kairo (dpa) - Der ägyptische Friedensnobelpreisträger Mohammed el Baradei ist mit einem Führungsanspruch vor die Demonstranten in Kairo getreten. Er habe den Auftrag von den politischen Kräften erhalten, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden», sagte el Baradei. Er forderte erneut den Rücktritt von Präsident Husni Mubarak. El Baradei war zusammen mit Führern der Muslimbruderschaft vor zehntausende Demonstranten in Kairo getreten. Darunter waren zahlreiche Vertreter kleinerer Oppositionsparteien.
Insofern ist die Sache einer sicheren "Demokratisierung" noch nicht ausgestanden (auch wenn ich in Tunesien, wie schon mal geschrieben, die Angelegenheit als nicht so problematisch ansehe).
Schneemann.