12.02.2011, 02:13
Das einzige, was man ziemlich sicher sagen kann, ist, dass es in der arabischen Welt den deutlichen Willen bei vielen Menschen gibt, etwas zu verändern. Wohin der Weg aber letztlich geht, wenn es denn überhaupt einen "einheitlichen" gibt, und ob dieser schlußendlich demokratisch sein wird, ist offen. Bei aller Euphorie über den Rücktritt Muabaraks (auch wenn unklar ist, welchen Einfluss er noch besitzt und welche Teile des alten Regimes noch intern mitmischen können) sollte insofern die nüchterne Beobachtergabe nicht verloren gehen. Die Entwicklungen scheinen gut zu sein, sowohl für die Menschen vor Ort als auch evtl. auch für uns im Westen oder auch in Israel. Das ist allerdings die Momentaufnahme. Ich wünsche den Ägyptern eine gefestigte freiheitliche und demokratische Ordnung, warne aber davor, diese als kommenden Selbstläufer anzunehmen! Ohne demokratische Vorentwicklungen zeitigen Revolutionen oftmals das Schicksal jener, die sie gestürzt haben. Das zeigt die Geschichte.
Und ich denke in ein, zwei Jahren wissen wir mehr. Und die Sache wird dann auch etwas klarer einschätzbar sein.
Schneemann.
Und ich denke in ein, zwei Jahren wissen wir mehr. Und die Sache wird dann auch etwas klarer einschätzbar sein.
Schneemann.