13.03.2011, 08:59
auch wenn ich Deine Kritik an der Laufzeitverlängerung für die Uraltmeiler in Deutschland teile, die Seitens der Kurzhaarkanzlerin Merkel mit der Atomindustrie augeklungelt wurde - diese Diskussion sollten wir dort weiter führen, wo wir sie auch schon begonnen hatten:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=20&t=4832">viewtopic.php?f=20&t=4832</a><!-- l -->
Hier gehts um die aktuelle Situation in Japan:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:atom-katastrophe-kernschmelze-in-zweitem-reaktor/60025046.html#gmap-0-AKW%20Fukushima%20Daiichi">http://www.ftd.de/politik/international ... %20Daiichi</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:live-ticker-bangen-um-japanische-ak-ws/60025048.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 25048.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html</a><!-- m -->
Das ganze wird ein volkswirtschaftliches Desaster für Japan. Der Staat ist hochverschuldet - zwar überweigend nicht im Ausland, sondern bei seinen eigenen Bürgern, und die brauchen ihr Geld jetzt selbst, um die prviaten Schäden zu bewältigen.
Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,750626,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 26,00.html</a><!-- m -->
dazu aktuell:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/nukleare-katastrophe-in-japan-regierung-befuerchtet-kernschmelze-in-zwei-reaktoren-1.1071342">http://www.sueddeutsche.de/panorama/nuk ... -1.1071342</a><!-- m -->
Da werden sämtliche Devisenrücklagen des Landes für die Wiederaufbau benötigt werden. Was das insbesondere für den US-$ bedeutet, ist allerdings in einem anderen Thread zu diskutieren.
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=20&t=4832">viewtopic.php?f=20&t=4832</a><!-- l -->
Hier gehts um die aktuelle Situation in Japan:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:atom-katastrophe-kernschmelze-in-zweitem-reaktor/60025046.html#gmap-0-AKW%20Fukushima%20Daiichi">http://www.ftd.de/politik/international ... %20Daiichi</a><!-- m -->
Zitat:13.03.2011, 07:23<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750628,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 28,00.html</a><!-- m -->
Atom-Katastrophe
Kernschmelze in zweitem Reaktor
Die japanische Regierung geht davon aus, dass es in zwei Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen ist. Techniker versuchen, die tickende Zeitbombe zu entschärfen. Meerwasser soll die beschädigten Atommeiler kühlen und den GAU verhindern.
Die Lage im AKW Fukushima scheint immer mehr außer Kontrolle zu geraten. Nach Angaben der Regierung in Japan ist in einem zweiten Atomreaktor des Kernkraftwerks offenbar zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen. Regierungsprecher Yukio Edano sagte am Sonntag in Tokio, sowohl bei Block 1 als auch bei Block 3 der Anlage bestehe die Möglichkeit, dass dieser Fall eingetreten sei.
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Zitat: 13.03.2011<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/panorama/Regierung-gesteht-Kernschmelze-ein-article2819216.html">http://www.n-tv.de/panorama/Regierung-g ... 19216.html</a><!-- m -->
Atomkatastrophe in Japan
Kernschmelze in zweitem Reaktor
Die Lage im AKW Fukushima gerät außer Kontrolle: Die Regierung sagt, es sei "höchstwahrscheinlich", dass es in einem zweiten Reaktor zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen sei. Auch in der Nähe des AKW Onagawa wurde eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen.
Tokio - Immer neue Probleme treten im AKW Fukushima auf: Nach Angaben der Regierung in Japan ist in einem zweiten Atomreaktor des Kernkraftwerks offenbar zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen. Es sei "höchstwahrscheinlich", dass es in der Anlage zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen sei, sagte Kabinettssekretär Yukio Edano
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Inzwischen ist nach dem verheerenden Erdbeben vom Freitag bei drei Reaktoren des Kernkraftwerks die Kühlung ausgefallen. Im AKW Fukushima 1 pumpen Experten seit Samstagabend ein Gemisch aus Meerwasser und Borsäure in den Reaktor. Bor kühlt den Reaktor zusätzlich ab.
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Zuletzt war es im Block 3 des Kernkraftwerks Fukushima zum Ausfall des Kühlsystems gekommen.
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Stark erhöhte Strahlung in weiterer Provinz
Auch in der nordöstlichen japanischen Provinz Miyagi haben Atomexperten eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tohoku.
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Experten vermuten, dass der Wind Radioaktivität aus der Provinz Fukushima herübergeweht habe.
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Zitat: Sonntag, 13. März 2011und dazu der aktuelle Ticker:
Japan befürchtet den Super-GAU
Regierung gesteht Kernschmelze ein
Der Atomunfall nach dem schweren Erdbeben in Japan wächst sich zur nuklearen Katastrophe aus. In der Atomanlage Fukushima 1 versuchen Fachleute verzweifelt, in zwei Reaktoren die Kernschmelze zu stoppen. Die Regierung sieht sich gezwungen, "eine geringe Kernschmelze" nicht mehr auszuschließen. Experten befürchten eine Kettenreaktion. Die Region wird evakuiert. Mindestens 160 Menschen sollen radioaktiv verstrahlt sein. In der nordöstlichen Provinz Miyagi wird eine 400 Mal höhere Radioaktivität als normal gemessen. Die verheerenden Folgen nach dem schwersten Erdbeben in der Geschichte Japans tritt in der Berichterstattung an die zweite Stelle. Allein in der Provinz Miyagi gibt es möglicherweise 10.000 Tote. ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:live-ticker-bangen-um-japanische-ak-ws/60025048.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 25048.html</a><!-- m -->
Zitat:13.03.2011, 07:02
Live-Ticker
+++Bangen um japanische AKWs+++
Die Grenzwerte am AKW Fukushima sind beim Versuch, den Druck in einem weiteren Reaktor zu mindern, überschritten worden. Im benachbarten Meiler kämpfen die Japaner gegen eine Kernschmelze - mit Meerwasser und Borsäure. Die Ereignisse im Live-Ticker.
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23.55: In den beiden Atomkraftwerken in Fukushima droht ein weiterer Reaktor außer Kontrolle zu geraten. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete am Sonntagmorgen (Ortszeit), in einem sechsten Reaktorblock falle die Kühlung aus. In dem besonders schwer betroffenen Reaktorblock 1 des Kraftwerks Fukushima Eins begannen Techniker damit, die Anlage mit Meerwasser zu fluten um eine drohende Kernschmelze zu verhindern. Dagegen läuft die externen Kühlung der Meiler in der benachbarten Atomanlage Fukushima II nach Betreiberangaben offenbar normal.
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00.02: Die Evakuierung des Gebiets rund um die beiden Atomkraftwerke in Fukushima betrifft inzwischen rund 200.000 Menschen.
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00.05: Nach dem Atomunfall in Japan sind in der Nähe des Kraftwerks Fukushima 15 Personen verstrahlt worden, wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntagmorgen (Ortszeit) meldete.
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00.37: Im japanischen Atomkomplex Fukushima I soll aus einem weiteren Reaktor radioaktiver Dampf abgelassen werden. Ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco sagte am Sonntag, die Menge der Strahlung sei klein und beeinträchtige die Gesundheit von Menschen nicht. Behörden hatten zuvor berichtet, dass nach Angaben des Betreibers die Notkühlfunktion in dem Reaktor ausgefallen sei.
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03.25: Rund um das japanische Atomkraftwerk Fukushima I haben die Strahlenwerte nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo die Grenzwerte überschritten.
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Kurz zuvor hatten Techniker damit begonnen, Druck aus einem zweiten Reaktor abzulassen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 13.03.2011dazu ergänzend:
+++ Liveticker +++
Eine Million Haushalte ohne Trinkwasser
Die Erde in Japan kommt nicht zur Ruhe: Ein starkes Nachbeben hat am Morgen den Großraum Tokio erschüttert. Millionen Haushalte sind ohne Wasser und Strom, Zehntausende harren in Notunterkünften aus. Viele Regionen sind so zerstört, dass Helfer bislang nicht vordringen konnten. Die Ereignisse im Liveticker.
+++ 19 Menschen verstrahlt +++
[6.16 Uhr] Nach dem Atomunfall in Japan sind in der Nähe des Kraftwerks Fukushima 19 Personen verstrahlt worden, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo
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+++ Hunderttausende evakuiert +++
[6.23 Uhr] Die Evakuierung des Gebiets rund um die beiden Atomkraftwerke in Fukushima betrifft inzwischen rund 200.000 Menschen.
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+++ Drei Reaktoren äußerst gefährdet +++
[6.49 Uhr] Techniker versuchen, die Reaktoren in den beschädigten Atomkraftwerken zu sichern, Experten pumpen Meerwasser in die Kühlsysteme der Brennstäbe. Die japanische Regierung sieht inzwischen Anzeichen für eine Kernschmelze in zwei Reaktoren von Fukushima 1. Regierungsprecher Yukio Edano sagte, sowohl bei Block 1 als auch bei Block 3 der Anlage bestehe die Möglichkeit, dass dieser Fall eingetreten sei. Bei einem dritten Reaktor sei das Kühlsystem ausgefallen. Insgesamt gibt damit in drei Reaktoren des Kraftwerks Fukushima Störungen, deren Ausmaß noch ungewiss ist.
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+++ Drittem Reaktorgebäude droht Explosion +++
[7.44 Uhr] Die japanische Regierung gibt Details zu den Problemen in einem dritten Reaktor bekannt: Die Brennstäbe dort seien eine Zeit lang nicht von Wasser bedeckt gewesen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Dabei sei es wohl zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen. Es habe ein Problem mit den Wasserpumpen gegeben. Daraufhin sei gegen 9 Uhr am Morgen Meerwasser in den Reaktor geleitet worden. Wie schon im ersten Reaktor habe sich in dem Gebäude Wasserstoff angesammelt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Fukushima I
Das Atomkraftwerk Fukushima I (Fukushima Daiichi) besteht aus sechs Blöcken mit jeweils einem Reaktor. Probleme gibt es in Block 1 und Block 3. Bei beiden Reaktoren vermutet die Regierung eine teilweise Kernschmelze. Die Kühlsysteme sind ausgefallen, die Betreiber haben Meerwasser in die Reaktoren gepumpt. Das Gebäude um Block 1 explodierte am Samstag. Der atomare Notstand wurde ausgerufen, im Umkreis von 20 Kilometern wird evakuiert
Fukushima II
Das Atomkraftwerk Fukushima II (Fukushima Daini) besteht aus vier Blöcken. Betreiber ist ebenfalls die Tokyo Electric Power Company (Tepco). Die Kühlsysteme der Reaktoren 1, 2 und 4 sind nach Angaben der japanischen Regierung ausgefallen. Der atomare Notstand wurde ausgerufen, im Umkreis von 10 Kilometern wird evakuiert.
Das ganze wird ein volkswirtschaftliches Desaster für Japan. Der Staat ist hochverschuldet - zwar überweigend nicht im Ausland, sondern bei seinen eigenen Bürgern, und die brauchen ihr Geld jetzt selbst, um die prviaten Schäden zu bewältigen.
Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,750626,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 26,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 12.03.2011edit:
Spekulation über Notfallhilfe
Pumpt Japan Milliarden in die Märkte?
Die Börse stürzte bereits ab - droht Japan nach dem Jahrhundertbeben nun eine neue Wirtschaftskrise? Laut einem Agenturbericht könnte die Notenbank in Tokio mit aller Macht gegensteuern - und die Märkte mit frischem Geld in Milliardenhöhe fluten.
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dazu aktuell:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/nukleare-katastrophe-in-japan-regierung-befuerchtet-kernschmelze-in-zwei-reaktoren-1.1071342">http://www.sueddeutsche.de/panorama/nuk ... -1.1071342</a><!-- m -->
Zitat:...<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,750629,00.html</a><!-- m -->
09:23 Uhr Nach dem Jahrhundertbeben in Japan will die Notenbank einem Medienbericht zufolge am Montag die Finanzmärkte mit einer Notaktion beruhigen. Wie die Nachrichtenagentur Jiji (MEZ) berichtet, sollen dem Geldmarkt mehrere Billionen Yen zur Verfügung gestellt werden.
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Zitat:...das ohnehin von einer Krise gebeutelte Land wird duch die aktuellen Ereignisse und diese Steuererhöhungen (Gift !) wohl kurzfristig in eine massive Rezession getrieben.
+++ Minister warnt vor Energiekrise +++
[9.27 Uhr] In den Katastrophengebieten droht eine wochenlange Stromknappheit, warnte Industrieminister Banri Kaieda. Landesweit sind Schätzungen zufolge 5,5 Millionen Menschen vom Stromnetz abgeschnitten. Kaieda forderte vor allem Unternehmen auf, ihren Stromverbrauch auf das "strikte Minimum" zu reduzieren.
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+++ Autokonzerne halten Produktion an +++
[10.13 Uhr] Die japanischen Autobauer Toyota, Honda und Nissan wollen ... an einigen Standorten ihre Produktion bis Montag unterbrechen. ... - benötigte Autoteile seien nicht lieferbar.
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+++ Japanische Staatsbank pumpt Millionen in Krisengebiete +++
[10.09 Uhr] Die Bank of Japan gibt bekannt, 55 Milliarden Yen (umgerechnet etwa eine halbe Milliarde Euro) an Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Mehr als ein Dutzend Banken in Krisengebieten sollen die finanzielle Spritze zur Katastrophenbewältigung erhalten, schreibt die Agentur Kyodo.
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+++ Erschöpfung und Krankheit bei den Evakuierten +++
[10.35 Uhr] Bei den Menschen, die aus dem Gebiet um Fukushima 1 evakuiert wurden, wächst die Sorge. Die Menschen wüssten nicht, was passiert, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Sie hätten Angst vor der radioaktiven Strahlung. Viele seien extrem erschöpft, manche bereits krank geworden. Medikamente würden benötigt. Helfer berichten, es gebe zu wenig warme Decken für die vielen Menschen - die Kälte mache ihnen zu schaffen. Die Regierung hat ein Gebiet im Radius von 20 Kilometern um das AKW evakuiert.
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Zitat: Einschub: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/nukleare-katastrophe-in-japan-regierung-befuerchtet-kernschmelze-in-zwei-reaktoren-1.1071342">http://www.sueddeutsche.de/panorama/nuk ... -1.1071342</a><!-- m -->
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10:43 Uhr Nach dem Atomunfall in Fukushima warnt die japanische Regierung vor einer Stromknappheit, die eine Rationierung des Stroms nötig machen werde.
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+++ Steuererhöhungen für Notfallfonds? +++
[10.59 Uhr] Regierungs- und Oppositionsparteien wollen über vorübergehende Steuererhöhungen zur Bewältigung der Folgen des Bebens beraten. Die Japanische Zentralbank gibt 485 Millionen Euro an Soforthilfe frei
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Da werden sämtliche Devisenrücklagen des Landes für die Wiederaufbau benötigt werden. Was das insbesondere für den US-$ bedeutet, ist allerdings in einem anderen Thread zu diskutieren.