China vs. Russland
#73
Merowig schrieb:
Zitat:Jo man vergesse nicht die Hunnen und Mongolen
Leider waren weder die Hunnen noch die Mongolen Chinesen...
Woher die Hunnen gekommen sind, weiss bis heute niemand so richtig. Sie werden als "Reitervolk aus den weiten asiatischen Steppen" charakterisiert. Das kann heissen, dass sie ihre Stammlande irgendwo zwischen dem Ural und dem Pazifik hatten, ein VERDAMMT GROSSES Territorium. Ich tippe persönlich eher auf die europäische Seite, denn die Hunnen haben eigentlich nur in Europa gewütet und ihr Anführer Attila schlug sein Hauptquartier in Pannonien (dem ehemaligen Yugoslawien) auf.
Die Mongolen hingegen waren, nachdem sie durch Temüdschin (der sich später Dschingis Khan nannte) geeinigt worden waren, erklärte Feinde Chinas und schielten nach dessen Reichtum. China wurde militärisch von den Mongolen besiegt und erobert, wie die meisten anderen Länder auch, die sich Dschingis Khan entgegensetzten. Nur zwei Heeren, den ägyptischen Mameluken und den japanischen Samurai, gelang es, gegen die Mongolen Siege zu erringen. Wären sie nicht aufgrund innerer Wirren zusammengebrochen, gäbe es heute kein China, kein Persien, kein Russland, kein Indien, weder Polen noch Ungarn und vermutlich auch kein Westeuropa.

Das hat aber mit China als "Gelber Gefahr" absolut nichts zu tun. Die Chinesen haben zwar auch einige Gebiete annektiert, die ihnen ethnisch absolut nicht zustehen (Tibet, Xiniang) und haben im Zuge ihrer historischen Expansion andere Völker vertrieben (die Thai und die Viet im Süden), doch wurden sie selber bisher viel häufiger besetzt (durch die Mongolen, die Mandschus, im Imperialismus durch England und Deutschland (!), sowie kurz darauf noch durch Japan.
Ich halte die Chinesen kulturell nicht für besonders expansionssüchtig im militärischen Sinne, mehr als Regionalmacht werden sie auch mittelfristig nicht sein.

Ausser, sie kopieren nach all den russischen Kampfjets auch noch Napoleon...
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