03.04.2011, 11:07
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Nach 32 Dienstjahren hat die US Navy am 31. März in Norfolk ihren amphibischen Träger NASSAU ausgemustert.
Das 40.000-ts Schiff der TARAWA-Klasse hat in seiner Dienstzeit eine Reihe von Einsätzen durchgeführt, war bei zahlreichen Konflikten und Krisenoperationen mit dabei. Erst im August 2010 war die NASSAU von ihrem letzten Einsatz zurück gekehrt. Eigentlich sollte sie mit ihrer Einsatzgruppe direkt in die Golfregion verlegen, wurde dann aber zunächst einmal für mehrere Wochen in der Erdbebenhilfe vor Haiti benötigt.
Mit Ausmusterung der NASSAU ist von den einst fünf amphibischen Trägern (Amphibious Assault Ship - LHA) der TARAWA-Klasse einzig die PELELIU noch in Dienst. Eigentlich sollten die fünf Schiffe mit einem Service Life Extension Program (SLEP) noch einige Jahre in Dienst gehalten und erst mit Zulauf neuer Schiffe der AMERICA-Klasse ab etwa 2013 ausgemustert werden. Dann stellte sich aber heraus, dass sie deutlich schneller gealtert waren als erwartet; Führungsfähigkeiten und Unterbringungsmöglichkeiten für eingeschiffte Soldaten waren nicht mehr zeitgemäß, und für notwendige Erweiterungen fehlte der Platz. Hinzu kamen zunehmende technische Probleme, u.a. mit der Stromversorgung. 2004 verfügte die US-Navy die vorzeitige Ausmusterung von BELLEAU WOOD (wurde 2006 als Zielschiff bei einem „Sinkex“ versenkt) und SAIPAN (Ausmusterung im April 2007, 2009 verschrottet). Im Dezember 2008 kam für Typschiff TARAWA das Dienstzeitende. Nun ist die NASSAU aus dem Bestand der US Navy gestrichen, und auch für PELELIU tickt die Uhr.
Bei einem Unfall auf dem Flugdeck des Flugzeugträgers JOHN C. STENNIS wurden am 30. März elf Menschen verletzt.
Der Flugzeugträger der NIMITZ-Klasse führte 100 sm vor der kalifornischen Küste Ausbildungsflugbetrieb mit Jagdbombern F/A-18 C Hornet des US Marine Corps durch. Eines dieser Flugzeuge stand in der Startposition; als seine Triebwerke auf Startleistung hochgefahren wurden, kam es plötzlich zu einer Explosion. Triebwerksteile und brennender Kraftstoff wurden über das Flugdeck geschleudert und trafen in der Nähe arbeitende Seeleute, zivile Techniker und einen Soldaten des USMC.
Vier Menschen mussten in ein Krankenhaus nach San Diego evakuiert werden, sind aber nicht lebensgefährlich verletzt; sieben weitere Personen wurden mit leichteren Verletzungen an Bord des Flugzeugträgers behandelt. Der Pilot der Maschine blieb unverletzt. Das Feuer war schnell gelöscht; an anderen nahen Flugzeugen sowie am Flugzeugträger selbst entstand kein Schaden. Die Ursache der Explosion ist noch nicht bekannt; eine eingeleitete Untersuchung kann mehrere Monate dauern. Experten gehen von einem „Fremdkörper“ in einem der Triebwerke aus.