26.04.2011, 22:52
ede144 schrieb:Venturus schrieb:Wenn man sparen wollte, sollte man lieber mal die 125er streichen. Mit dem Geld könnte man dann einiges an Wünschen innerhalb der Marine erfüllen und wäre mit Hubschrauberträger auch plötzlich um einiges flexibler als mit diesen Polizeibooten in Zerstörer-Größe. Sowohl militärisch als auch bei humanitären Einsätzen.
Ja sicher, dafür schicken wir dann hochgerüstete Luftverteidigungsfregatten, die eine CVNBG beschützen können, zur Piratenjagd nach Somalia. Die muß dann nach 3 Monaten wieder nach Hause um ihre übliche Wartung in der Werft zu absolvieren. Das ist ungefähr so, als ob du einen Formel 1 Boliden zur Streife bei der Landpolizei einteilst.
Die F125 ist genau das was man für Einsätze vor Somalia oder Lybien braucht. Lange Ausdauer, genug Platz um auch mal Spezialkräfte einzusetzen und genug Feuerkraft um mal einem Zufallsgegner Paroli zu bieten.
Gruß
Ede
Das was die 125er können, könnte ein kleiner Hubschrauberträger besser. Helis zu Unterstützung von Handelsschiffen schicken und im Zweifelsfall eine OP-Basis für eine Befreiungsaktion bieten (daran haperts in der deutschen Marine gewaltig).
Und was die langen Wartungsintervalle angeht - der hohe Automatisierungsgrad spricht stark dagegen. Lauter potentielle Fehlerquellen. Wenn man bedenkt wie lange man schon bei den 124er und den 130er brauchte bzw. braucht bis da mal taugen, möchte ich nicht wissen wie lange es dauert bis die 125er ihre Kinderkrankheiten durch hat. Zumal sich die Frage stellt, wo dann die Fehlerquellen liegen. Wenn das hochentwickelte Luftabwehrsystem der 124er streikt ist das für die Piratenjagd bedeutungslos. Wenn bei der 125er ein Alltagssystem versagt, welches Besatzung einsparen soll, kann das weitaus stärkere Auswirkungen haben. Im Zweifelsfall die Einsatzbereitschaft des Kahns.
Wollte man wirklich ein Schiff für asymetrische Kriegsführung mit langen Wartungsintervallen sollte man eher auf einfach, erprobte und solide Technik setzen.